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F800GS LKL ständig defekt - komme langsam ins Grübeln

tuxbrother

Götterbote
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1 März 2014
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2009
Servus Leuts,

langsam komme ich etwas ins Grübeln - meine Frage dabei: Was kann ein LKL alles kaputt machen?

Zum Hintergrund:
Das erste LKL (vom Kauf der Maschine) hat 60 Tkm gehalten (hierbei auch mein TT-Tankumbau bei ca. 25 Tkm).
Das zweite hingegen bereits "nur" 30 Tkm - hierfür hatte ich aber auch das Enduro-Training mit verantwortlich gemacht. Zeitgleich war auch die LiMa fällig.

Danach hatte ich mehrere LKLs, die keine 10 Tkm mit gemacht haben. Die ersten wurden dann sogar auf Kulanz vom :) gewechselt, bei dem das zweite LKL bei 90 Tkm gewechselt wurde.

Beim dritten LKL, dass keine 10 Tkm mit gemacht hatte, bin ich dann zu meiner freien Werkstatt (zum. im BMW-Partner-Programm) und habe dort das LKL wechseln lassen. Hierbei hat der Mechaniker (KFZ-Meister) Rost im LKL entdeckt (und das nach nicht mal zwei Monaten :eek: ). Er hat nach der Geschichte dann auch nicht ein original BMW-Lager eingebaut, sondern ein alternatives.

Nun ist bei der 140.000er Inspektion (also wieder nach ca. 20 Tkm) das LKL aufgefallen und ich frage mich, was das LKL nach so kurzer Zeit (etwas über ein halbes Jahr) kaputt machen kann.

Als Zusatz-Info: Ich fahre kaum im Gelände; Schotterwege u.ä. sind aber schon eher mal drin (wie es sich gerade ergibt - z.B. Baustellendurquerungen o.ä.).
Das Moped steht ganzjährig auf der Straße und wird auch im Winter gefahren.
Bereifung variiert entsprechend der Jahreszeit und Tourenplanung von Stolle (z.B. TKC80, Mitas E-10) üder Halbstolle (wie Scout oder Mitas E-07) bis zur Straßenbereifung (z.Z. TR91).

Hätte hier vielleicht jemand einen Tipp oder Idee damit das nächste LKL vielleicht doch wieder länger hält?
 
Hab das Thema auch in ein paar Nachbar-Foren.

Im GS-Forum (bisher die einzigen Antworten) wurde einerseits einfetten empfohlen - dies wurde aber beim letzten Wechsel eh gemacht mit den selben Gedanken das Lager damit Rost-frei zu halten.

Dazu wurde nun auch noch Lager von Emil Schwarz empfohlen.
Hierbei stellt sich mir aber dennoch die Frage, wie man die Lager besser abdichten könnte.

Für weitere Ideen will ich offen sein.
 
Besser abdichten,
ich werde mich mal kundig machen welches Fett für so einen Anwendungsfall ideal ist.
Ich könnte mir vorstellen das normales Wälzlagerfett nicht das optimale Schmiermittel ist.
Wenn ich mir das Oillager bei uns im Betrieb ansehe, scheint es sehr viele Fette für die verschiedesten Anwendungsfälle zu geben.
Ich könnte mir vorstellen, das die Druckbelastungen im Lenkkopflager sehr hoch sind wenn auch nur sehr kurz.
Dann sollten Fette auf MOS oder Schwefelbasis sehr gut funktionieren.
Perfekt würde das ganze, wenn mann einen altmodischen Schmiernippel einbauen würde.
 
Ich könnte mir vorstellen,
dass da ein anderes Problem ausschlaggebend ist; wenn die beiden Sitze(oben & unten) nicht 100% plan und parallel sind, oder die Lagerstange etwas verzogen ist,
werden die Kräfte ungleichmäßig von den Lagern aufgenommen - Ursache könnte etwas Schmutz im z.B unteren Lagersitz sein oder ein Schlackespritzer vom Schweissen des Rahmens(aber dann sollte auch der erste Lagersatz das gleiche Schicksal erlitten haben)

Gruss aus Rheinhessen
Michael
 
Hallo
Also was das Fett angeht so habe ich gute Erfahrung mit MOS 2 von liquit moll. Außerdem verwende ich Lager von allballs racing und bin damit zufrieden.
Was ich mir aber vorstellen könnte ist, das sich das höhere Gewicht des Zusatztanks auswirkt. Da es ja nach dem Umbau eher Auftritt...oder hab ich das missverstanden?
 
Hmm, ich kenn das Problem natürlich (noch) nicht, hatte aber in anderer Anwendung ein ähnliches Problem mit einem Lager, ich hab das Liqui Moly Boots-Fett (seewasserfest) verwendet und seitdem Ruhe...
Aber ich glaube auch wie Michael eher an eine leicht verschränkte Belastung des Lagers. Auf jeden Fall komisch...
 
Ob es mit dem Zusatztank zusammen hängt ist eher fraglich, da selbst nach dem Umbau das erste Lager immer noch länger gehalten hatte, als alle anderen danach.

Ein seewasserfestes Fett wurde im GS-Forum ebenfalls empfohlen und wird wohl auch der nächste "Versuch" sein. Wird aber auch die Frage sein, in wie weit meine Werkstatt da mit macht / mit machen kann.

Was diese "leicht verschränkte Belastung" angeht, wäre auch die Frage, wie man das ermitteln könnte.
 
Eine Möglichkeit wäre noch, dass die Lager gar nicht kaputt sind.
Mein LKL (knapp 80TKM im Einsatz) hat seit etwa 20000Km eine spürbare Rastung, die sich aber nicht verändert, und auch nur unter bestimmten Bedingungen bemerkbar ist.
Wie sahen deine >5 LKLs denn aus? Hast Du Fotos?
 
Fotos davon hab ich keine ... leider.

Das jetzige Lager hab ich noch drin und mir selber ist es zunächst nicht aufgefallen. In der Werkstatt hat mir aber mein Mechaniker dann auch selber die leichte Raste feststellen lassen. Wir sind erst mal so verblieben, dass ich es weiter beobachte und erst wenn es stärker wird das Lager dann wieder wechseln lasse.

Bei den Lagern davor (also gerade die, die keine 10 Tkm mit gemacht haben), war sehr schnell und sehr stark die Raststellung bemerkbar (man hatte fast schon einen Punkt, der beim Einlenken eine kleine Blockade bewirkte ... und das nicht nur wenn man zur Prüfung das Vorderrad entlastete). Also eine gewisse Besserung ist mit dem derzeitigen Lager schon aufgetreten.
 
Fett ist da A und O...

ich habe meine Lager immer selbst gewechselt und das letzte flog bei 50.000 raus. Das hat auch nur knapp 20.000 km gehalten. Hier konnte ich auch Wassereintritt und Rost feststellt. Ich habe mein aktuelles Lager noch intensiver mit Fett eingelegt, in der Hoffnung, dass von oben dann kein Wasser bis zum Lagerstahl vordringen kann. Mal sehen!
 
So ich habe mich heute mal versucht kundig zu machen.
Die Lenkkopflager werden wie schon vermutet extrem belastet.
Zum einem sind es die stossartigen Lastspitzen und dann noch die Tatsache,
das die Lager nicht drehend sondern oszilierend belastet werden.
Desweiteren tritt an den Stirnflächen der Rollen sogar Gleitreibung auf.
Für diesen Verschleiß gibt es sogar einen eigenen Namen False Brinelling
Diese Faktoren erfordern eine spezielles Schmiermittel,
normale Wälzlagerfette sind sind hier nicht optimal.
Das Fett muss besonders druckfest sein, dies wird mit Zusätzen aus Festschmierstoffen erreicht.
Ein Fett welches diese Spezifikationen erfüllt, wird von der Firma Klüber vertrieben.
Klüberlub BE 41-1501
Interesanterweise gibt BMW in der RepRom ein säurefreies Wälzlagerfett vor.
Das hilft uns zwar noch nicht viel weiter, denn wer hat schon so ein Fett in der Werkstatt stehen.
 
Ja wenn ich mir das von klüber durchlese is das halt MOS2....ne. Ich hab für die zwei Lager eine so ne Tube von Molly vermatscht. Das was rausquellt hab ich dann abgewischt. Und ab und an prüf ich das lagerspiel. Also LM 47 heißt das, hab noch mal nachgeschaut.....
 
Alles klar ... muss die Tage eh wieder zu meiner Werkstatt (hab da noch einen Riss im Glas vom Abblendlicht - muss vorher nur noch bei meiner Versicherung vorbei) und werde da mal das mit den Fetten durchsprechen.
Denke da werde ich auch mal die Ausdrucke der beiden hier genannten Fette mitnehmen (als Diskussionsgrundlage)

Zusammengefasst dann also entweder Klüberlub BE 41-1501 oder LM 47 Langzeitfett + MoS2 (dürfte wohl das genannte von @zweieintopf sein).
Eventuell noch die Sache mit dem Emil Schwarz Lager.

Werde berichten, was da raus kommt.
 
was kostet denn so ein Lager von Emil?
 
schaust du hier
habe aber nichts für unser Mopped gefunden
 
Pühhhh, im Schnitt 150€, da kann ich ja 7 SKF-Lager einbauen... Nö, das fällt aus...
 
Jetzt muss ich mal dumm nachfragen, ist bei den SKF Lagern so eine Unterlegscheibe mit Dichtlippe dabei. Ich hab mir die Lager mal angeschaut und die Fotos sind ohne so was. Hatte auch noch keinen Satz von denen.
 
nein... die sind nackt! ohne Dichtlippenscheibe o. ä.

ist genau wie das was bei BMW lt. ETK geliefert wird.

so eine Dichtlippenscheibe wie bei der DR350 wäre ne dolle Sache!
 
Wie gesagt, ein Schmiernippel eine kleine Pumpe und du kannst die Dichtlippe vergessen.
Was der Tüv aber zu einem angebohrten Lenkkopf sagt, möchte ich nicht wissen.
 
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