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Kette mal (zu) stramm, mal korrekt.

Also:
Ungleichmäßig "gelängte Kette" ... besser: "Dem prüfenden ungleichmäßig lang vorkommendes Kettentrumm" !

Nix ist genau:
Weder Kettenglieder (Länge der Kettenglieder + Durchmesser von Bolzen und Rollen etc.)
noch Ritzel (Rundlauf und Teilungsabstand etc.)
oder Kettenblätter (Rundlauf und Teilungsabstand etc.) !
Und selbst die Abtriebswelle wird immer minimal schlagen (hundertstel oder tausenstel mm).

Deshalb muss auch schon bei einem neuem Kettensatz nach der "engsten Stelle" gespannt werden.
Schon 0,1mm Trummdiffernz machen sich auf den Durchhang bemerkbar.
Und diese Differnz entsteht aus der "Summe der Ungenauigkeiten aller eingesetzter Bauteile (siehe oben) !

Bevor man eine Kette plastisch verformt, ist meist was ganz anderes zerstört !
Im weiteren Betrieb = fortschreitendem Verschleiß entsteht durch ungleichmäßigen Verschleiß der Bolzen und Rollen, sowie der Verzahnung eine durchaus noch stärkere ungleichmäßige Ausprägung der "ungleichmäßigen Trummlänge".
 
Deshalb muss auch schon bei einem neuem Kettensatz nach der "engsten Stelle" gespannt werden.

Das ist ein ganz entscheidender Punkt. Denn nur, weil das (nach erster Längung) beim Nachspannen nicht geschehen ist, fiel es mir überhaupt auf: Die Stelle mit dem geringsten Durchhang war nun stramm wie eine Gitarrensaite.
 
Nix ist genau:
...
Bevor man eine Kette plastisch verformt, ist meist was ganz anderes zerstört !
Na ja, aber nur auf Fertigungstoleranzen zurückgeführt würde ich das jetzt auch nicht belassen wollen.
Wenn das Motorrad beim Einfedern der Schwinge über einen Weg der Radachse von geschätzt 10cm die Längenreserve der Kette von 1mm ausnutzt, dann ist das ein 100-facher Hebel. Da kommt schon was auf die Kette zu, wenn man der Kette durch zu straffes Spannen diesen 1mm nicht gibt - plastische Verformung inklusive...

Ganz sicher lässt sich sagen: Wenn eine Kette in einer Position den richtigen Durchhang hat und in einer anderen Position "stramm wie eine Gitarrensaite" ist, dann hat das nichts mehr mit Fertigungstoleranzen zu tun.
 
Da hast du bezüglich der Hebelwirkung recht ... aber die lütte Abtriebswelle des Rotax ist bei weitem nicht dafür gemacht diese potentiellen Lasten auszuhalten.
Die Achse "bekommt wechselnde Biegung" auf die Mütze ... die Kette "nur relativ saubere schwellende Zugkraft" ...

Ich weiß auch nicht, was DID mit der "Zugfestigkeit" beschreibt.
Bruchlast ?
Last an der 0,2% Dehngrenze ?
Zulässige Betriebskraft ?
Aber der Wert ist 10408 lb = entspricht 4720kg ... also maximal 9440kg bzw. ca. 90 kN auf die Achse !

Des weiteren ist die Einfeder-Überbelastung für die umlaufende Kette keine Belastung, die nur auf "ein virtuelles Trumm geht".
1/10 Sekunde sind bei 100km/h immerhin 2,7m Fahrweg ... also etwas mehr als eine Hinterradumdrehung.

Ich glaube, weil ich meine/unsere Ketten selber montiere (und bei der Ersteinstellung und der Suche nach der engsten Stelle immer mehrere relativ enge Stellen gefunden habe), an die Toleranzaufsummierungstheorie ...

OK:
Eine ungleichmäßig geschmierte Kette, die man dann ggf. noch auf einem Trummabschnitt mit dem Hochdruckreiniger "durchgesprüht hat", kann einen noch "ganz anderen Extremeffekt" zeigen, wenn dann nach kurzer Zeit die Rollen und Achsen (durch innere Korrosion) den "Schmirgeltod sterben" !
Erfahrung von Angelas F700GS, kurz nachdem (nach ca. 500-1000km = bei ca. 14tkm Gesamtlaufleistung) wir das Mopped gekauft hatten ... trotz liebevoller Fettbesprühung (von innen und aussen) direkt nach der Übernahme und Verwendung eines Kettenölers "ab regulären Betriebs".
Der neue Kettensatz hält bereits ca. 30 tkm
 
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