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Härtere Feder für Federbein

andif62

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Bin z.Z. mit Sozia und viel Gepäck in Italien in Urlaub. Trotz voller Federvorspannung hinten, hatte ich auf dem Flüela einen kurzen Aufsetzer mit dem Hauptständer. Nachdem ich vor einer Weile schon die Gabel auf Wilbers Federn umgerüstet habe, muß jetzt wohl auch das Federbein ran! Mit der Dämpfung bin ich an und für sich zufrieden, die Feder ist aber offensichtlich für 200 kg Beladung zu schwach ausgelegt. Gibt es außer Hyperpro noch andere alternative Federn? Das WESA von Touratech hatte ich mir auch schon mal angeschaut, schrecke aber momentan noch beim Preis zurück... Welche Werkstätten bauen überhaupt Federn ein?
 
Hallo,

Ich habe vor 10jahren schon die härteren Federn von Touratech einbauen lassen - also die Hyperpro. (Vorn und hinten)
Den Einbau hat damals mein lokaler Dealer vorgenommen. Auch nur weil meine Federspanner vom Auto nicht gepasst haben.
Stoßdämpfer selbst ist - wenn die Schrauben nicht angegammelt sind - ist recht einfach zu wechseln, da zentral angeschlagen.
Also insgesamt fahre ich selten mit Sozia - war aber damit schon voll beladen ink. Ersatzreifen und Alukoffern unterwegs. Dazu hab ich den zusatztank von Touratech drauf - also Gewicht ist reichlich da. Bin damit sehr zufrieden und hab keine Probleme - preislich verdammt attraktiv...

PS: Bin auch off-road unterwegs gewesen bis zur Sahara und Ligurische Grenzkammstrasse - und nie Bedarf nach mehr verspürt.

Vg
Michael
 
2018 hat die 700er mit mir und Sozia ständig Kratzer in die schönen Straßen gemacht. Das hat mich dazu bewogen, mir ein WESA-Federbein zu ordern. Meine Vorgaben wurden super umgesetzt:

Die Stellungen Comfort und Normal nutze ich solo, mit Sozia Normal und Sport. Dazu passe ich die Vorspannung an. Die Feder hat eine etwas (nicht viel) höhere Federrate und ich habe die 2 cm höhere Version gewählt.

Wir sind mit dieser Lösung rundum zufrieden. Wilbers hat im Winter immer mal eine Phase, in der es Rabatte gibt. Dann tut das nicht ganz soo weh...

Edit sagt: Eine härtere Feder führt sicher auch zu einem guten Ergebnis, bringt aber sicher auch Komforteinbußen mit. Wenn man das akzeptiert, ist das sicherlich eine Überlegung wert. Man muss es aber halt wissen.
 
Danke euch beiden. Vorn habe ich ja bereits auf die progressiven Federn von Wilbers umgestellt und bin damit auch sehr zufrieden. Beim hinteren Federbein bin ich mir nicht so sicher. Im Gegensatz zu meiner Transalp, die ich vorher hatte, ist die Dämpfung einwandfrei, nur hängt die Kiste mit Zuladung zu tief. Ist wohl eher auf einen 75 kg Fahrer abgestimmt...
 
Noch eine Frage: Wilbers berechnet für das „Anlernen“ seines WESA Federbeins an die GS ein ganz schönes Sümmchen... Kann man das u.U. auch selbst erledigen?
 
Ehrlich? Frage mich, was bei diesem Vorgang wirklich gemacht wird. Muß mal in die Moto Scan Diagnose App schauen
 
Da das Moped ein Bussystem hat, vermute ich das Wilbers die elektronische Kennung des original Federbeins ausliest und in den Speicher des Wilbers Federbeins überträgt.

Damit das Bussystem das Federbein als Teilnehmer im Bus zulässt
 
Die Feder ist immer nur, wenn überhaupt, nur die halbe Wahrheit !

Ohne Dämpfungsanpassung bringt eine Feder mit einer höheren Federrate auch nicht den Erfolg, den du wünscht.

Bei der Gabel ist eine Dämpfungsanpassung, beim Federnaustausch, problemlos über einen Ölwechsel hin zu einem "dickflüssigerem Öl" möglich und meist auch zwingend sinnvoll (außer man hat eine einstellbare Gabel, dann kann man das mit der Zugstufen- und Druckstufendämpfungseinstellung egalisieren) !
Sonst wippt die Fuhre auf der "härteren Feder" munter durch die Landschaft, wenn die Dämpfung die Bewegung nicht ausreichend beruhigen kann.

Am Federbein sieht es genau so aus.
Nur kann man dort das Öl nicht selbst "mal einfach" wechseln ...
 
Natürlich wäre ein komplettes Federbein die Ideallösung. Werde aber wahrscheinlich trotzdem erst mal eine andere Feder ausprobieren. Finde die Dämpfung meines ESA Federbeins selbst auf der Komfortstufe nach wie vor einwandfrei. Da wippt nichts nach. Meine Transe war da ein anderes Kaliber...
 
Das was du beschreibst, ist der "Grundauslegungsunterschied" zwischen europäischen und japanischen Moppets.
Die (meisten) japanischen Moppets sind eher "radikakomfortausgelegt" und das eigentlich auch noch auf andere Besatzungsmassen.

Ich störe mich immer an dem Begriff "harte Feder".
Federn unterscheiden sich in ihrer Rate und damit in der Einsinktiefe bei einer konstanten Kraft.
Federn federn nur schwingend hin und her, wenn du wechselnde Lasten hast (z.B. wenn das Moppet über Bodenwellen fährt).

Erst der Dämpfer sorgt für Ruhe.

Das das Moppet wippt, liegt erst mal am Dämpfer.
Da kann man mit Einstellmöglichkeiten (in deinem Fall über das ESA) nachjustieren, oder muss die Ölviskosität wechseln.

Das die Grundhöhe zu gering ist liegt an der Feder. Dann kann man die Basis verstellen (davon steigt aber bei hoher Beladung nicht der positive Federweg, denn der ist ja schon durch einfedern aufgrund der geringen Federrate eingefedert) oder eine Feder mit einer angepassten Rate einbauen (damit der positive Federweg zur "Standardbeladung" wieder passt).

In deinem Fall wird der Austausch der Feder wohl locker genügen !
Denn du kannst die Dämpfung ja über ESA (zumindest in Stufen) umjustieren.
 
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