Mr_Wolf
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Servus zusammen,
jeder von uns hat sie schon mal gehabt - die Fahrsituation, nach der man sich verdutzt gefragt hat, wie man da heil rausgekommen ist, oder?
Ich persönlich bis ja der festen Überzeugung, dass selbst dann, wenn eigentlich glasklar scheint, dass die Situation massivst durch einen anderen Verkehrteilnehmer verschuldet wurde, man selbst als Motorradfahrer doch immer auch einen gewaltigen Teil dazu hätte beitragen können, die Gefahr zu vermeiden.
Also, lasst doch mal hören, was Ihr so für Momente hattet, an die Ihr immer wieder zurückdenkt, wenn Ihr an die jeweilige Stelle an der es passiert ist (oder eine, die der ähnlich ist) kommt. Vielleicht können wir ja damit von uns gegenseitig lernen und gefährliche Begegnungen jetzt am Saisonstart und später gleich von vornherein vermeiden, anstatt sie erst einmal live miterleben zu müssen.
Ich fange mal mit meinen zwei Erleuchtungen an:
1. Stammstrecke im Freisinger Hinterland, schöne 80er bis 100er Kurven, normalerweise kaum Verkehr. In einer der schlecht einsehbaren Rechtskurven kommt mir dann tatsächlich ein Auto auf meiner Spur entgegen - im Rückwärtsgang...
Nachdem mir in der ersten Schreckbremsung das Hinterrad durchgegangen ist, was ich aber glücklicherweise wieder einfangen konnte, bin ich dann irgendwie zwischen dem irren Rückwärtsfahrer und dem Gegenverkehr mit jeweils gefühlten 5cm Platz zu den Rückspiegeln durchgekommen.
Seit dem (und das ist schon Jahre her) bin ich echt in jeder schlecht einsehbaren Rechtskurve immer in voller Alarmbereitschaft und rechne fest mit auf dem Boden liegenden Steinen, Baumstämmen, liegengebliebenen Fahrzeugen oder Irren im Rückwärtsgang.
2. Urlaub in der Lombardei. Ich weiß nicht mehr genau welche Straße es war, sie ging aber schön schlängelnd über einen bewaldeten Hügel. An einer Baustelle wurde der Verkehr einspurig und mit einer Ampelschaltung der Verkehr abwechselnd auf die eine Spur geführt. Nicht unüblich, dass sich die Motorradfahrer nach vorne an die Ampel stellen - so auch wir. Als es grün wurde, ging es schön vorne weg - mit der Gewissheit, dass man mit keinem Gegenverkehr rechnen muss, weil die ja auf der anderen Seite an der roten Ampel stehen. - Nicht so in der Lombardei...
Hinter einer Linkskurve stand dann irgendwann mal die Ampelschlange der Gegenfahrtrichtung, aber nicht brav hintereinander, sondern da gab es tatsächlich einen Autofahrer, der meinte, die Warteschlange überholen zu müssen - offensichtlich um sich nach vorne zu drängeln. Mein Ausweg war in diesem Fall der spärliche Platz zwischen dem entgegenkommenden Fahrzeug und der Kante zu dem bewaldeten Abhang.
Mein Fazit daraus zur Gefahrenvermeidung: Mache einen großen Bogen um die Lombardei
Ne, Scherz beiseite - zumindest denke ich bei jeder Baustellenampel immer wieder an diese Situation und mache mir bewusst, dass auch die größte Gewissheit mit Gewissheit ungewiss ist.
So, jetzt seid Ihr dran. Lasst mal hören.
Gruß
Kai
jeder von uns hat sie schon mal gehabt - die Fahrsituation, nach der man sich verdutzt gefragt hat, wie man da heil rausgekommen ist, oder?
Ich persönlich bis ja der festen Überzeugung, dass selbst dann, wenn eigentlich glasklar scheint, dass die Situation massivst durch einen anderen Verkehrteilnehmer verschuldet wurde, man selbst als Motorradfahrer doch immer auch einen gewaltigen Teil dazu hätte beitragen können, die Gefahr zu vermeiden.
Also, lasst doch mal hören, was Ihr so für Momente hattet, an die Ihr immer wieder zurückdenkt, wenn Ihr an die jeweilige Stelle an der es passiert ist (oder eine, die der ähnlich ist) kommt. Vielleicht können wir ja damit von uns gegenseitig lernen und gefährliche Begegnungen jetzt am Saisonstart und später gleich von vornherein vermeiden, anstatt sie erst einmal live miterleben zu müssen.
Ich fange mal mit meinen zwei Erleuchtungen an:
1. Stammstrecke im Freisinger Hinterland, schöne 80er bis 100er Kurven, normalerweise kaum Verkehr. In einer der schlecht einsehbaren Rechtskurven kommt mir dann tatsächlich ein Auto auf meiner Spur entgegen - im Rückwärtsgang...
Nachdem mir in der ersten Schreckbremsung das Hinterrad durchgegangen ist, was ich aber glücklicherweise wieder einfangen konnte, bin ich dann irgendwie zwischen dem irren Rückwärtsfahrer und dem Gegenverkehr mit jeweils gefühlten 5cm Platz zu den Rückspiegeln durchgekommen.
Seit dem (und das ist schon Jahre her) bin ich echt in jeder schlecht einsehbaren Rechtskurve immer in voller Alarmbereitschaft und rechne fest mit auf dem Boden liegenden Steinen, Baumstämmen, liegengebliebenen Fahrzeugen oder Irren im Rückwärtsgang.
2. Urlaub in der Lombardei. Ich weiß nicht mehr genau welche Straße es war, sie ging aber schön schlängelnd über einen bewaldeten Hügel. An einer Baustelle wurde der Verkehr einspurig und mit einer Ampelschaltung der Verkehr abwechselnd auf die eine Spur geführt. Nicht unüblich, dass sich die Motorradfahrer nach vorne an die Ampel stellen - so auch wir. Als es grün wurde, ging es schön vorne weg - mit der Gewissheit, dass man mit keinem Gegenverkehr rechnen muss, weil die ja auf der anderen Seite an der roten Ampel stehen. - Nicht so in der Lombardei...
Hinter einer Linkskurve stand dann irgendwann mal die Ampelschlange der Gegenfahrtrichtung, aber nicht brav hintereinander, sondern da gab es tatsächlich einen Autofahrer, der meinte, die Warteschlange überholen zu müssen - offensichtlich um sich nach vorne zu drängeln. Mein Ausweg war in diesem Fall der spärliche Platz zwischen dem entgegenkommenden Fahrzeug und der Kante zu dem bewaldeten Abhang.
Mein Fazit daraus zur Gefahrenvermeidung: Mache einen großen Bogen um die Lombardei

So, jetzt seid Ihr dran. Lasst mal hören.
Gruß
Kai