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Skandinavien

tolle Bilder - Schweden ist immer eine Kurzreise wert - und dann noch Norwegen dazu -> perfekt
 
Thomas... wieder in seinem ...berg.
Danke für's mitnehmen.

LG Sylvia
 
Klasse Sache und gute Idee mit den Ortsschildern! >>prima:<<
 
Hallo Thomas, hast du noch ein paar Worte zur Strecke für mich? Waren es „normale“ skandinavische Naturstraßen oder auch schwierigere Passagen (die ich mir dann nicht mehr zutrauen würde) ? Hast du immer gezeltet? Auf Campings oder in der freien Wildbahn? War die 690er KTM auf jeden Fall besser geeignet als es eine F-GS wäre?
 
Hallo Thomas, hast du noch ein paar Worte zur Strecke für mich? Waren es „normale“ skandinavische Naturstraßen oder auch schwierigere Passagen (die ich mir dann nicht mehr zutrauen würde) ? Hast du immer gezeltet? Auf Campings oder in der freien Wildbahn? War die 690er KTM auf jeden Fall besser geeignet als es eine F-GS wäre?

Hallo Cora,

Dir und allen anderen erstmal besten Dank fürs "liken" und die positiven Kommentare.

Ich bin ja in Schweden zunächst auf dem TET gestartet. Der führt in Südschweden überwiegend über ganz gewöhnliche Straßen die dort halt mit wassergebundener Oberfläche ausgestattet sind. Je nach Zustand waren die zum Teil platt gefahren sodass man getrost mit Straßenreifen fahren kann.
Im Verlauf der Strecke/ weiter nach Norden wurden die Anteile Forstwege (rechts- und links eine Spurrille/ in der Mitte Gras) immer größer. Hin und wieder ausgewaschene Spurrillen aber letztlich alles einfach zu fahren. Spannend waren dann die von mir liebevoll genannten "Sonderprüfungen". Da wurden offensichtlich Verbindungen zwischen Hauptwegen geschaffen. Durchgängig Wege, die auf der Garminkarte nicht mehr abgebildet war. Das waren Single Trails die ich sonst mit dem MTB fahre. Immer nur kurze Anteile von ein paar hundert Metern aber anstrengend. Mit der GS hätte ich da (alleine) nicht fahren wollen. Können kann man sicher wenn man kann....
Nach Mittelschweden/ Richtung norwegischer Grenze wird Schweden richtig bergig. Steil und Single Trail war mir zu spannend sodass ich dann die Sonderprüfungen ausgelassen habe.
Das ging sehr gut da ich ja nur darauf achten musste, ob die Wege auf meinem Garmin noch abgebildet wurden ;-) Bei den Umfahrungen sind mir wirklich tolle Strecken unter gekommen; man muss nicht dem TET folgen um abgelegene, spannende Wege und Landschaften zu finden. Mittelschweden ist wirklich genial zum Endurowandern; da muss ich noch mal hin.

In Norwegen bin ich nicht dem TET gefolgt. In Südnorwegen sind Straßen überwiegend asphaltiert; Schotter findet man am besten in Stichstraßen und alles was als Bom-Weg ausgezeichnet ist. Eindrucksvoll war natürlich der Aursjøvegen aber auch viele andere, weniger bekannte. Der ist wegen des Schotters sicher anspruchsvoller als so mancher Alpenpass; die größere Herausforderung war aber der Sturm als ich dort war. Da fahren auch Wohnmobile, also alles nichts, was nicht auch mit der GS ginge. Der Unterschied ist aber das wie. Man kommt z.B. im Schotter immer wieder in Situationen, bei denen das Motorrad übers Vorderrad schiebt oder ins schwimmen gerät. Auch wenn die GS ein Turnschuh ist bekomme ich mit der in solchen Situationen erstmal einen Heidenrespekt. Dann gilt meist: stehen statt Stil. Mit der KTM gebe ich dann Gas, lass den Schotter fliegen und grins mir eins. 50kg Unterschied sind bei meinen fahrerischen Fähigkeiten schon eine Nummer. Im Moment komme ich schwer ins grübeln, wie denn mein Fuhrpark zukünftig aussieht....

Bis auf zwei Nächte habe ich immer auf Campings übernachtet. Leider scheint auch in Norwegen der Dauercamper mit Wohnwagen, Zaun um den Platz und Plastikveranda angekommen zu sein. Man findet aber trotzdem noch sehr schöne "traditionelle" Plätze (eine Wiese, ein paar Hütten verstreut, ein Servicehaus mit Dusche und Toilette. Ein Schild mit dem Hinweis, man möge sich einfach irgendwo hinstellen oder eine Hütte nehmen; später kommt dann jemand).
In Jotunheimen wollte ich am Bygdinsee eigentlich an einer bewirtschafteten Wanderhütte übernachten. Die war aber noch zu da hab ich mir den Luxus eines Hotels gegönnt. Das hatte gerade geöffnet. Am Abend vor der Rückfahrt von Oslo war nicht abzusehen, ob es am nächsten Morgen trocken sein wird. Da hab ich eine Hütte gemietet. Spätestens wenn man zu zweit unterwegs ist ist das eine gute Alternative zum Zelt.

Insgesamt war das eine richtig "epische" Reise. In Schweden habe ich für mich neues entdeckt. Einsame, weite Landschaften, da muss ich noch mal hin. In Norwegen war ich auf bekanntem Gebiet. Ich hatte mir einige Gegenden auf die Route gelegt, in denen ich schon wandern war. Die habe ich durch das Motorrad noch mal von einer anderen Seite kennen gelernt.
Diesmal habe ich auch jeden Abend gekocht. Das ging viel besser als ich dachte und hat mir richtig gut gefallen.

Grüße, Thomas
 
Das hört sich spannend an und weckt Erinnerungen an einige meiner Skandinavientouren.
Vielen Dank für die ausführlichen Infos!
 
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Auch wenn die GS ein Turnschuh ist bekomme ich mit der in solchen Situationen erstmal einen Heidenrespekt. Dann gilt meist: stehen statt Stil. Mit der KTM gebe ich dann Gas, lass den Schotter fliegen und grins mir eins. 50kg Unterschied sind bei meinen fahrerischen Fähigkeiten schon eine Nummer. Im Moment komme ich schwer ins grübeln, wie denn mein Fuhrpark zukünftig aussieht....
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Grüße, Thomas

Seitdem wir mit den CRF`s in Korsika waren, weiß ich, welches Mopped ich für solche Touren bevorzugen würde.
Allerdings haben wir das ohne Gepäck gemacht. Da müsste ich nochmal in mich gehen.....

Danke für die nachgereichten Info`s.

Lieben Gruß
Sylvia
 
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