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F700GS Wilbers Gabelfedern kürzer als Serie?

MartinG

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18 Juli 2022
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Burghausen
Modell
  1. F700GS
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2015
Hallo zusammen,

ich habe hier die Wilbers Gabelfedern - Zero friction - progressiv Art-Nr.: 600-0433-00 liegen. Heute habe ich die Gabel ausgebaut und geöffnet. Zu meinem Erstaunen sind die Wilbers Federn 20 mm kürzer als die BMW Federn.

BMW F700GS Bj 2015
Federn Serie 550 mm
Vorspannhülse (Kunststoff) 55 mm
Federn Wilbers 530 mm

Kann das jemand bestätigen und kann ich die kürzeren Federn problemlos einbauen? Würde ja Sinn machen, wenn die BMW Federn im eingebauten Zustand um die 20 mm mehr vorgespannt sind.

Gruß aus Burghausen
Martin
 
Update. Wilbers sagt:

Die Gabelfederlänge für unsere Gabelfedern sollte 540 mm plus der original Vorspannhülse von 55 mm betragen.

Bitte messen Sie die Federn noch einmal genau nach, ob diese vielleicht doch passen könnten.

Die geringe Abweichung von der original Feder ist tatsächlich so gewollt und wurde von uns speziell für dieses Fahrzeug entwickelt.

Ich hab mir das noch mal angeschaut. Meine Federn sind etwas kürzer als die genannten 540 mm. Ich habe versuchsweise eine Feder (ohne Öl) eingebaut. Eine minimale Vorspannung scheint es zu geben. Die Feder klappert jedenfalls nicht im Tauchrohr rauf und runter. Ich bau das mal so zusammen.
 
Die verschiedenen Federn können, bei identischem Federweg durchaus verschiedene Grundlängen besitzen.
Denn sie sind unterschiedlich gewickelt, unterschiedlich vorgespannt und bestehen ggf. auch aus verschiedenen Stahlsorten etc.

Zur gemessenen Federnlänge:
Die Federn haben alle Fertigungstoleranzen.
Je dicker der Draht und je mehr Windungen um so größer die Toleranzen.

Wenn ich eine Normfeder mit ähnlichen Abmessungen (D=23mm d=4mm) konfiguriere, dann kann diese z.B. bei L0=505mm eine Toleranz von +- 7,4mm haben !
Bei D=21 und d=7mm wäre bei L0=510mm die Toleranz +- 25,5mm

Deshalb gehe ich davon aus, dass deine Federn ok sind !
 
Danke für die Erklärung. Irritiert hat mich vor Allem, dass die Wilbers Federn quasi ohne Vorspannung eingebaut werden. Im Karton waren auf jeden Fall die passenden Federn. Wilbers lasert den Typ der Feder und die KBA-Nummer auf die Federenden.
 
Schreibe bitte zu gegebener Zeit einen ehrlichen Eindruck dazu, würde mich / auch andere interessieren.
 
Hi,
ich fahre die Wilbersfedern progressiv in Verbindung mit einem Wilbers Federbein. Es ist ein Unterschied wie Tag und Nacht im Vergleich zum originalen Fahrwerk. Der Tausch erfolgte bei 40 Tkm. Nu schon wieder 15. Tkm auf dem Wilbers. Alles prima. Letzten Sommer in den Franz. Alpen und Seealpen einfach nur ein Traum.

MABx
 
Ich wollte nur mal hören da er die gleiche Gabel bis auf die zweite Scheibe hat wie ich.
Du hast upside down das ist noch mal anders, aber war zu erwarten. Vor allem haste dir das hinten auch noch gegönnt.
Meine Mopeds sind eigentlich auch immer zumindest in der Gabel nachgerüstet, mit Wilbers oder Wirth.
Mal schauen erstmal eine Saison fahren.

VG Torsten
 
Irgendwie ist da was schief gelaufen! Egal...

Ich hatte vor meiner F 700 GS zwei F 650 GS Twin. Alle habe ich früher oder später mit progressiven Federn ausgerüstet. Basierend auf den Erfahrungen mit den 650ern wurde die F 700 zeitnah zum Kauf mit Wilbers vorn und hinten bestückt. Der Unterschied ist signifikant. Das Ansprechverhalten ist deutlich sanfter und trotzdem pumpt die Gabel nicht so tief ein, hat mehr Reserven bei Schlaglöcher oder Bodenwellen.
Wobei das bei der F 650 wesentlich notwendiger ist, weil die Originalfedern dort wirklich ein schlechter Witz sind!
 
So schauen die Federn im Vergleich aus. Bei den Wilbers Federn sieht man die Oberflächenbehandlung und die zwei unterschiedlichen Steigungen der Wicklung.

Federn.JPG
 
Hallo Martin,
mich interessieren deine Erfahrungen mit den Wilbers Federn sehr. Schreib' doch bitte mal was dazu. Hast du korrekt mit den original Vorspannhülsen zusammen gebaut? Wie fährt sich das Motorrad nun? Ist das Ansprechverhalten wirklich sooooviel besser?
Ich bin gespannt!

Vielen Dank & viele Grüße
Moriarty
 
Meine F700 läuft jetzt ja schon eine Weile mit den Wilbers-Federn. Verbaut sind sie mit den originalen Vorspannhülsen. Im Gegensatz zu den Serien-Federn sind die Wilbers-Federn dabei nur minimal vorgespannt. Das passt aber alles. Und ja mein persönlicher Eindruck ist, dass die Gabel nach dem Umbau um Einiges sensibler anspricht und trotzdem auch bei harten Bremsmanövern und Schlaglöchern nicht bis zum harten Anschlag einfedert. Fazit für mich: gut angelegtes Geld.
 
Meine F700 läuft jetzt ja schon eine Weile mit den Wilbers-Federn
deshalb habe ich gefragt.
Hast du das original 7,5er Wilbers Öl verwendet? ... und 160 mm Luftpolster?

Wie ich in meiner Vorstellung geschrieben habe, habe ich eine F700GS Gabel in meine R80GS eingebaut. Mit dem Ansprechverhalten auf keinen Bodenunebenheiten, wie Fahrbahnabsätzen, Gulli- oder Kanaldeckeln, bin ich allerdings überhaut nicht zufrieden. Die spüre ich bis in die Handgelenke.

Ich habe die Gabel mehrfach auseinander gehabt. Mechanisch bewegt sie sich einwandfrei "rauf und runter", eckt nirgendwo und ist auch nicht schwergängig. Zurzeit habe ich etwas dünneres Gabelöl drin: eine Mischung aus 5er und 7,5er. Hat aber auch nichts gebracht.
Die Wilbers Federn habe ich auch hier liegen. Wie du habe ich festgestellt, das sie kürzer sind, als die Serienfedern und habe sie deshalb nicht eingebaut. Wenn du so gute Erfahrungen gemacht hast, sollte ich die vielleicht doch mal probieren...

Auf jeden Fall vielen Dank für deine Antwort.
Moriarty
 
Hast du das original 7,5er Wilbers Öl verwendet? ... und 160 mm Luftpolster?
Ja genau diese Empfehlung von Wilbers. Das scheint für meine 90 Kilo nackig zu passen.

Und die Gabelsimmeringe bekommen ab und an ein paar Tropfen hiervon. Ich bilde mir zumindest ein, dass damit das Losbrechmoment der Gabel reduziert wird.
 
Diesen Gleitverbesserer verwende ich auch. Aber irgendwie merke ich nicht so viel (...eigentlich nichts) davon.
Zurzeit bin ich mit meiner R100GS beschäftigt, aber Ende Juni, Anfang Juli werde ich mir die F700GS Gabel noch mal vornehmen.
Falls noch weitere hier mitlesen, habe ich noch eine Frage: hat schon mal jemand die Andreani Gabel Cartridges ausprobiert? Wenn ja, wie sind/waren die Erfahrungen?

BG Moriarty
 
Moin.
Da nach Erfahrungen mit WIlbers Nachrüstung gefragt wurde.

Die F650GS war mein 2. Bike, gebraucht mit 56 Tkm gekauft, bis 140 Tkm gefahren. Bei ~80 Tkm kamen erst vorne Wilbers progr. Federn und Wilbers Öl rein, ein Jahr später dann hinten ein Wilbers Federbein.

Der Unterschied nur mit den Gabelfedern war krass, richtig, richtig stark zu spüren. Ok, ich habe nicht viel Erfahrung generell, aber der Unterschied war gewaltig. 1000x besser, sicherer, angenehmer. Jeder enge Kreisel, bei dem ich früher dachte ich sei ein schlechter Fahrer, ging jetzt mit zügiger Geschwindigkeit und reichlich Schräglage. Wirklich ein Unterschied wie Tag und Nacht.

Die Nachrüstung des Federbeins hinten hat dann nicht mehr sooo den Sprung gebracht, war aber auch eine deutliche Verbesserung. Vor allem mein Rücken hat es mir gedankt.

Also, alles in allem eine für mich äusserst lohnenswerte Geschichte, würde ich mit jedem Bike wieder machen.

Gruß,
Ekki
 
Hallo Ekki,
vielen Dank für deine Info.
Allerdings kann ich mir unter "krass, richtig, richtig stark zu spüren" und "besser, sicherer, angenehmer" ehrlich gesagt nicht so viel vorstellen.
Ist die Federung dadurch härter geworden (sportlicher), oder weicher (komfortabler)? Stand das Motorrad damit höher oder etwas tiefer. Wie war das mit Fahrbahnabsätzen/-kanten oder Gullideckeln, wenn du die überfahren hast?
Vielen Dank & viele Grüße
Moriarty
 
Hi Moriarty,
ich fahre erst seit 7 Jahren und bisher nur 4 unterschiedliche Motorräder (3 verschiedene Modelle), ca. 130 Tkm On- und (wenig) Offroad. Da fehlt mir vielleicht etwas die Erfahrung das verständlich auszudrücken.

Ich habe die Federung als komfortabler empfunden, Bodenwellen wurden viel besser weggesteckt, kein Nachschwingen, kein Durchfedern oder so, wie es bei größeren Höhenunterschieden früher schon mal vorkam. Vielleicht ist das weicher, ja, aber durch das verbesserte Fahrgefühl habe ich mich sehr viel sicherer gefühlt - was bei mir zu sportlicherer Fahrweise geführt hat. :)

Ich habe viel mit Zug- und Druckstufe beim alten und neuen Federbein getestet, wirklich viel Zeit reingesteckt und das so eingestellt wie es mir mit und ohne Reisegepäck am besten vorkam.

Gruß,
Ekki
 
Hallo Ekki,

ja, so ist das mit den Beschreibungen des "feelings" beim Fahren.

Für mich ist "komfortabel", wenn das Motorrad sanft (weich) über Fahrbahnunebenheiten gleitet. Man könnte vielleicht sagen, das Motorrad schwingt locker leicht über die Unebenheiten hinweg. Ich habe auch mal die die Wortwahl - allerdings bei einem Autotest - gehört: das Fahrzeug flauscht soft über die Straße.

Für Fahrer die schnell fahren und mit hohem Tempo über Unebenheiten fahren, kommt so eine weiche Federung nicht so schnell mit und das Fahrgefühl wird dann sehr schnell zu indifferent (schwammig, unpräzise, schaukelig können dann die Worte dafür sein). Da kann das shr weich zu weich sein.

Wenn ich mit so einem "sportlichen" (nach meiner Auffassung "harten") Motorrad fahre, dann spüre ich Fahrbahnabsätze und Gullideckel bis in die Handgelenke oder gar bis in die Halswirbelsäule. Ich finde, das poltert dann richtig darüber hinweg und denke mir, wie kann das jemand gut finden?

Übrigens Helmut Dähne hat mal zu seiner Fahrwerksabstimmung gesagt: "So hat wie nötig aber so weich , wie möglich." Da habe ich mir zu Herzen genommen und deshalb ist die F700GS Gabel für mich nicht so weich wie möglich sondern schlicht und einfach zu hart.
Das war der Grund, warum ich hier in dieses Posting eingestiegen bin.
 
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