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F800GS Wechsel der Kühlflüssigkeit

Mr_Wolf

Mitglied
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22 April 2019
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bei München
Modell
  1. F800GS
Modelljahr
2009
Hallo zusammen,

ich habe zwar meine F800GS (BJ2009) schon eine ganze Weile. Hab sie 2014 gebraucht gekauft und natürlich auch gleich danach beim BMW-Händler durchchecken lassen. Dort wurde unter anderem auch der "Kühlflüssigkeitsstand kontrolliert" und für gut befunden.
Was mich aber die ganzen Jahre seit dem aber trotzdem immer sehr besorgt hat war, dass die Flüssigkeit selber farblos (!) war -gar nicht so, wie ich Kühlflüssigkeit sonst kenne. Wie auch immer, ich hab dann irgendwann mal eine Probe davon in den Gefrierschrank gepackt, die Soße blieb flüssig und ich war zufrieden - es war scheinbar kein reines Wasser. Auch sonst gab es nie Temperaturprobleme.
Trotzdem hab ich mich jetzt dazu entschlossen, die Brühe mal zu wechseln (-> Castrol), weil es durch die farblose Flüssigkeit praktisch unmöglich war, von außen den Stand abzulesen. Dazu bin ich streng nach Reparaturanleitung vorgegangen, also unteres Rohr vom Wärmetauscher ab und oben alle Löcher auf. Und was soll ich sagen? Trotz Walken der Schläuche, Hin- und Herkippen der Maschine, etc. kamen statt der erwarteten 1,65l grade mal 0,7l raus... Erwartungsgemäß ging natürlich trotz viel Liebe und gutem Zureden auch nicht mehr von der neuen Flüssigkeit rein (ja, es wurde entlüftet, die Schläuche wurden gewalkt, etc.). Eine erste Probefahrt hat gezeigt, dass temperaturmäßig alles passt.
Und damit meine zwei Fragen:
1. Was hab ich falsch gemacht? Wo verstecken sich die restlichen 0,95l Kühlflüssigkeit und wie bekomme ich die da raus?
2. Was könnte das für eine farblose Brühe sein, die da vorher drin war und kann es sein, dass die 0,95l von der farblosen Soße sich mit den 0,65l der neuen blauen Soße auf Dauer nicht gut verträgt?

Ich danke im Voraus für Eure Tipps.

Gruß
Kai
 
Ich habe hier die Seite aus meinem Buch des T&T Verlags abfotografiert.
Ist das hilfreich?


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Hallo,
ich glaube Du bist der erste der hier die Kühlflüssigkeit wechselt.
Ich kann dir dabei also auch nicht weiter helfen.
Zu deiner zweiten Frage, früher konnte man normales Glysantin kaufen das war farblos.
Irgendwann wurde dann das Glysantin von etwas anderem abgelöst.
Diese Flüssigkeiten wurden dann rot, blau und grün eingefärbt um sie voneinander unterscheiden zu können.
Denn sie sind nur bedingt untereinander mischbar.
Mit grün und blau gibt es keine Probleme, aber die Rote darf man nicht mischen.
 
Bonsoir!

Also ich oute mich, an meiner ex650Twin letztes Jahr die Flüssigkeit getauscht zu haben. Ich kann mich nicht mehr an die Mengen erinnern, bin aber absolut sicher, dass ich eine gute Portion weniger abgelassen und wieder aufgefüllt habe, als die Reprom mir weiß machen wollte. Da offensichtlich genug drin war und auch im Sommer keine thermischen Probleme auftraten, habe ich es so akzeptiert, was bei mir immer dazu führt, dass ich Details einfach vergesse. Der Tausch der Kühlflüssigkeit ist übrigens auch wichtig für den Korrossionsschutz. Deshalb muss man die für das Motormaterial passende Mittelchen nehmen. Gussblocks brauchen was anderes als Alublocks. Ich hab die Reprom leider nicht mit, sonst würde ich mich erhellen und euch daran teilhaben lassen.
 
Hallo zusammen,
danke für Eure schnellen Antworten!
Orca, danke Dir besonders für die Kopie aus Deiner Wartungsanleitung. Da wird in der Tat ein "Kühlmittelablass am Zylinder vorne links" gezeigt, der in meiner Rep-Anleitung (Bucheli) mit keinem Wort erwähnt wird. Die Schraube gibt's aber definitiv an meinem Motor! Damit kann das natürlich sein, dass sich hinter der Schraube tatsächlich noch Kühlmittel befindet, das nicht durch den Ablass am Wärmetauscher ausfließen kann. Das wäre dann natürlich die Lösung des Rätsels. Kann das vielleicht noch jemand bestätigen, bevor ich die Schraube rausdrehe?
Danke und Gruß
Kai
 
Hallo zusammen,
danke nochmal für Eure Antworten.
Ich habe mir jetzt nochmal die Arbeit gemacht - und dieses mal auch mit der besagten Ablass-Schraube am Motorblock. Und ja, es kam auch da nochmal Kühlflüssigkeit raus, ca. 0,5l. Insgesamt habe ich dieses mal also ca. 1,25l rausgequetscht. Immer noch nicht die von BMW spezifizierten 1,65l, aber ich belasse es jetzt dabei.
Nur noch ein Wort zu dieser Ablassschraube am Motorblock: Das Ding ist eine ausgemachte Gemeinheit von BMW. Dreht man das Ding raus, läuft einem die Soße in völlig unkontrollierbarer Weise über Motorblock/Anlasser und ab in die Landschaft. So viele Eimer kann man gar nicht unterstellen. Und von wegen "Geeigneten Trichter verwenden" - ja genau, viel Erfolg damit!
Wie auch immer: Wenn sich einer mal an diese Aufgabe machen möchte, wünsche ich jedenfalls viel Spaß dabei ;-)
LG
Kai
 
Wie gesagt kam bei mir auch nicht die beschriebene Menge raus. Ich glaube nicht, dass das kriegsentscheidend ist, vor allem vor dem Hintergrund, dass sicher ein großer Teil der Motorräder nie neues Kühlmittel bekommt.
 
Na ja, mir war halt wichtig, die Soße zu ersetzen, die der Vorbesitzer da mal eingefüllt hatte und von der ich nicht genau wusste, was es ist. Und dabei wollte ich eben möglichst viel rausbekommen, weil Kühlflüssigkeit zu mischen ja nicht immer unproblematisch ist.
 
Ist zwar schon älter, aber auch ich wechsle Kühlflüssigkeit da diese altert, früher war mal die Rede von 5 Jahres Intervall. Heutzutage je nach Hersteller 15 Jahre, in meiner 650er war die Werksbefüllung blau. Ich habe neue von Motul genomm, diese ist für BMW freigegeben. Lässt sich aber auch nicht optimal ablesen geht aber, ich habe aber auch nur knapp 1,2L rein bekommen. Die 1,65 Lt Angabe BMW halte ich für unwahrscheinlich, da so knapp ein halber Liter im System zurück geblieben sein müsste. Das hätte sich dann mit der deutlich helleren mischen müssen, und das würde man sehen. Das ist aber definitiv nicht der Fall, bei mir war somit so gut wie keine Restflüssigkeit im System.
 
Ich glaube auch eher an die 1,2l als an die 1,65l von BMW (obwohl die es ja eigentlich wissen müssten (grübel...)). Aber ein halber Liter versteckt sich doch nicht einfach mal so. 0,2l wären vielleicht noch drin, wenn man den Vorratsbehälter bis zum Überlaufen füllt, aber sonst...
 
Ich habe hier die Seite aus meinem Buch des T&T Verlags abfotografiert.
Ist das hilfreich?
ja sehr, und gleich an oberster Stelle steht geschrieben:
Kühlmittelwechsel alle 2 Jahre

Und das auch nicht notwendig ist. Unsere Kälbchen brauchen Kühl-, aber kein Trinkwasser.
Na ja, ich werde auch wechseln.
Ist halt wie mit allen Flüssigkeiten.
Man kann sie drin lassen und es funktioniert auch noch weiterhin.
Beim Öl irgendwann dann halt keine optimale Schmierung mehr.
Bei der Bremsflüssigkeit genauso. Kann man jahrelang drin lassen wenn man keine 100%ige Bremsleistung haben möchte.

Warum werden Kühler irgendwann undicht, ohne das ein Steinschlag oder ähnliches dafür verantwortlich ist?
Die gammeln irgendwann von innen durch.
Ich vermute auch das es sich um Korrosionsschutz handelt.

Aber soll jeder machen wie er will.
Was ich gemacht habe weiss ich dann und auch was da drin ist.
Gerade dann wenn man eine gebrauchte Maschine gekauft hat.

Gruß

Hans
 
soll jeder machen wie er will.
Nicht so ganz:
Man kann sie drin lassen und es funktioniert auch noch weiterhin.
Beim Öl irgendwann dann halt keine optimale Schmierung mehr.
Bei der Bremsflüssigkeit genauso. Kann man jahrelang drin lassen wenn man keine 100%ige Bremsleistung haben möchte.
Das ist der Vergleich von Äpfeln mit Birnen mit ...
Da die Bremsleistung im Fehlerfall nicht langsam nachlässt, sondern im Ernstfall einer heißen Bremse plötzlich und evtl. unerwartet von 100% auf 0% abfällt, ist das sicherheitsrelevant, alles andere nicht oder zumindest wesentlich weniger.
 
...an oberster Stelle steht geschrieben:
Kühlmittelwechsel alle 2 Jahre

Aber auch nur in dem inoffiziellen Buch von T&T.
Die offizielle Inspektionsanweisung von BMW sieht nur vor, dass der Kühlmittelstand geprüft und gegebenenfalls aufgefüllt wird. Da gibt es keinen regelmäßigen Wechsel.
Aber ich gebe Dir Recht: Schaden tut's sicher nichts, und gerade bei einem Gebrauchtkauf macht das absolut Sinn.
 
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