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Nach dem Treffen, 1 Woche Zeit

Das sind die Momente, die ich so liebe.
Grüße, Thomas
 
Freitag 23.06

Heute wird es der große Pässe Tag und ich freue mich schon drauf.
Angenehme 19 Grad um 9.00, es beginnt leicht mit dem col de Lautared der dann direkt zum col de Calibier abzweigt .
Der Galibier ist einer von den Hohen, 2742m. Die Straße ist in einem mittelmäßigen Zustand und hat keinerlei Randbegrenzung.
Ich bin auf einmal hell wach , Gashand und Hinterradbremse finden sich zu einem Adressantin geladenen Tanz zusammen.
Ich fliege den Berg hinauf . Aber was ist das? Die 120 bis 160 PS Mopeds fliegen nur so an mir vorbei.
Dranbleiben geht nur an engen Stellen. Aber wie die aus der Kurve beschleunigen, keine Chance.
Ich lasse mir zwar das Vergnügen nicht verderben , aber ein wenig gefrustet bin ich schon.
Ein wenig machismo steckt eben doch in mir.
Vom Calibier geht es dann abwärts Richtung Col de Telegraph , der ist bei weiten nicht so hoch, aber dafür Richtung Norden, fahrerrisch durchaus anspruchsvoll. Jetzt müssen sich die 12er anstrengen um dran zu bleiben.
Befriedigung macht sich breit.
Nach einiger Zeit bemerke ich, dass ich dich eine echt häßliche Gegend fahre.
Eigentlich war ich doch schon paar mal hier, aber an so,was kann mich an nicht erinnern.
Endlich halte ich an und checke die Route. Ich Hornochse!! Als ich die Route daheim plante war der Col de Iserand noch gesperrt und so hatte ich sicherheitshalber eine Umfahrung geplant aber nicht eindeutig benannt.
Und genau diese Umfahrung habe ich beim Routen aufrufen erwischt. Merde!!!
Also zurück Richtung Lanclebourg ! 80 km für die Katz!

Lanclebourg belohnt mich dafür mit einem Menü to Jure und ich habe meinen Frieden wieder gefunden.
13.00 auf zum Col de Iserand. 2770m.
Der Iserand zieht sich erst mal , hat aber in den höheren Lagen recht anspruchsvolle Abschnitte.
Nach dem Iserand bin ich aber nicht den klassischen Weg zu dem Col de petit Bernhard sondern über die D 84.
Das ist so ein Bauernpass bei dem man nur selten in den 3. Gang kommt.
Der petit Bernhard glänzt wieder durch viele, enge Kehren und ist durchaus nicht unanstrengend.
Danach kommt das, meiner Meinung nach häßliche Aostatal. Das erwartet mich mit 38.5 Grad .
Ich fühle mich wie im Backofen und der Schweiß schwappt in den Stiefeln .
Endlich geht’s in Aosta, rauf zum Grossen St. Bernhard Paß
Und wie schon früher , steh ich vor dem Tunnel . Und genau wie bei den letzten malen, Streiten das Motorradengelchen und das Autoteufelchen miteinander: :-) -- ;-(

"bist ja schon genug Pässe gefahren fahr doch durch den Tunnel"
" Nein guter Mopedfahrer macht so was nicht , fahr über den Berg!"
Was soll ich sagen? Das Engelchen hat wieder gewonnen. Also quäle ich mich zum Col de Grand Bernhard.
Über HRS buche ich mir noch schnell ein befahrbares Hotel in Sankt Maurice in der Schweiz. Ein kurzes teures Abendessen auf der Terrasse bei 32 Grad und ein langes Telefonat mit der besten Sozia von allem beendet den Tag.


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Wunderbar. Bin in Gedanken jede Kehre mitgefahren. >:FlyGirl:< ;Qx>>X-)
 
Samstag 24..06

Die Nacht war unerträglich heiß, das weit geöffnete Hotelfenster brachte selbst am frühen Morgen keine Erleichterung .
Eine kalte Dusche um 6.30 erfrischte mich ein wenig, aber ausgeschlafen geht anders .
Als ich nach unten gehe bemerke ich , dass
es bewölkt und etwas kühler 24Grad geworden ist.
Der Concierge erklärt mir das es an Wochenenden petit dejeuner erst um 8.00 gibt.
Na gut dann pack ich eben erst mal und frühstücke in Mopedkluft . Fehler !!! Großer Fehler!!!!!
Der Frühstücksraum hat die gleiche Temperatur wie mein Zimmer 30 Grad.!!
Und so beginne ich den Tag , wie der letzte aufgehört hat: Naßgeschwitzt.
Ich bin dann noch ein Stück die N 9 gefahren, habe dann aber versucht möglichst kleinere Straßen in Richtung Bulle und dann Fribourg zu fahren. Was ein paar abwechslungsreiche Eindrücke brachte. Weiter ging es an Solothun vorbei Richtung Basel, wobei ich Basel rechts liegen lies.
Nun war es Zeit eine neue geplante Route im Zumo aufzurufen.
2 Alternativen hatte ich mir ausgedacht:
Eine schnelle über die A35 die dann später in die Vogesen führte.
Oder eine lange , die schon im Süden der Vogesen beginnt.
Irgend wie passen aber beide nicht. Also entschloß ich mich , erst mal in mein Lieblingshotel in Niedermorschwir zu fahren.
Das deL'Ange war aber ausgebucht. Schade aber natürlich hat man mir dort ein Zimmer in einem anderen Ort besorgt.
Und nun bin ich im Hotel La Rochette in Labaroche gelandet, auf dem Kamm der Vogesen.
Laut Chefin vom De l' Ange soll es hier eine gute Küche haben.
Das Hotel La Rochette liegt auf dem Höhenkamm der Vogesen in Labaroche.
Das Hotel liegt gar nicht weit von der ursprünglich geplanten Route, da muss ich morgen nicht lang nachdenken wie es weitergeht.
Und hier das Dinner:
1 Gang Foie gras
2.Gang Lammfilet im Speckmantel ( der Speckmantel war nicht kroß, paßte aber perfekt) Sterne Niveau
3. Gang : Dessert Schoko Erdbeer Variation
Ich bin durchaus angetan!!
und nun geh ich schlafen

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Sonntag 25.06.17

Frühstück gibt es um 8.00, es ist Wochenende.
Für französische Verhältnisse ist es reichhaltig.
Meine Sachen sind schnell zusammen gepackt und um 8.45 sitze ich wieder auf meiner Anny.
20 km später befinde ich mich auf der Vogesenroute.
Der Asphalt ist rauh und griffig. eine Kurve nach der anderen bringt mich zum Cole du Bonhomme, den Grand Ballon hab ich durch meine Hotelsuche weiter im Süden zurückgelassen.
Die Kurven in den Vogesen stehen denen in den Alpen um nichts nach, auch wenn es nicht so hoch hinaus geht.
Wie im Rausch zirkele ich mich durch die Elsasshöhen und vergesse fast , das ich mich ja eigentlich auf dem Heimweg befinde.
Die geplante Route ist wunderschön, aber wenn ich das durchziehe bin ich heute Abend noch in Frankreich.
Der Vernunft gehorchend plane ich die Tour um , was am Navi nie so richtig gut geht.
Es wird also erst mal stinklangweilig , besser wird es dann in Lothringen, dort erwische ich dann eine schöne kurvige Waldstrecke.
Nach Pirmasenz halte ich an einem schon von weiten einladenden Wirtshaus , aber der Schein trügt. Das Mittagessen ist ein überwürztes Zaziki und ein versalzenes Gyros.
Heimat du hast mich wieder.
Weiter geht es zum Johannis Kreuz und dann in Richtung Bingen. Hmm, irgendwie bin ich schon mal schöner durch den Pfälzerwald gefahren. Schitt Umplanung!
Kurz vor Bingen fahre ich vor Lachen fast in den Graben. Ich vermutete schon immer das die Dame in meinem Zumo 390, die mir immer so freundlich sagt wann ich abbiegen soll, ein Eigenleben hat. Dass sie Rüdesheim a. Rh allerdings mit Rüdesheim a Resus negativ übersetzt finde ich schon sehr belustigend.
Zumal sie das bei nächster Gelegenheit wiederholte, aber beim dritten und vierten Mal wieder richtig formulierte. Ich bin sicher mein Navi lebt. :Facepalm:
Gegen 18.00 bin ich dann bei Bingen mit der Fähre über den Rhein.
Noch ein Stündchen fahren dachte ich mir und dann ein Hotel suchen.
Nach einer halben Stunde hab ich mal wieder eine Abzweigung übersehen , überflüssiger weise stürzt das Navi ab, ist beleidigt weil ich es ausgelacht habe ::Ne neh?::
Fast eine halbe Stunde brauche ich bis ich weiß wo ich bin und mich das Navi zur Route zurückführt, so zu fortgeschrittener Stunde ist das echt nervig .
Als ich endlich wieder auf meiner Route bin , ohne einen grossen Umweg zu machen, beginne ich ein Hotel zu suchen.
Das ist im Westerwald gar nicht so einfach , mußte ich feststellen.
Nach 2 Fehlbuchungen bei HRS und 3 weiteren Anläufen landete ich in einen netten Bikerwirtshaus "Zur Quelle" in Nistertal.
Ein Strammer Max zum Abendbrot 3 Hefeweizen und diese Geschichte beenden den Abend.

Morgen sind es noch 180 km bis mich die " beste Sozia von allen" wieder in die Arme nimmt. das werde ich Euch dann aber nicht mehr berichten.

Die Rechtschreibfehler werde ich daheim aber nochmals überarbeiten, vielleicht kann ich ja noch ein paar tazumachen :Facepalm:

Auf jeden Fall werden noch Bilder zu den Berichten nachgereicht.

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Die Rechtschreibfehler werd ich daheim aber nochmal übersrbeiten, vielleicht kann ich ja noch ein paar fazumachen :Facepalm:
Ja, unbedingt noch ein paar dazu. Ich kann den Text ja fast flüssig lesen ;)

Komm gut heim.
 
Alles gut, schreib bitte wie dir der Griffel gewachsen ist. Wir sind hier nicht in der Deutschstunde.
 
Bitte nicht überarbeiten ;) Ausser für Bilder natürlich. Es hat echt Spaß gemacht, Deinen lebendigen Bericht zu lesen!
 
So alle Bilder geladen
und hier noch die restlichen aus dcem Westerwald.


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Insgesamt eine sehr ereignisreiche Woche. Danke für's mitfahren lassen.

Aber mal ne Frage zu den Bildern:
viele sind bei mir nur halb zu sehen - also ein bischen Bild, der Rest dann weiß.
Ist das bei anderen auch so, oder liegt es evtl. an meinem Rechner/Internet ?

LG Sylvia
 
Toller Bericht, da juckts sofort wieder in der Fernwehecke im Hinterkopf. :D
Danke fürs Schreiben!
 
Nachdem das Forum durch die ITler aufgepimmt wurde (danke dafür), kann ich auch endlich alle Bilder komplett sehen. Nochmal DANKE für die Bilder und Texte.

LG Sylvia
 
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