Nach dem Treffen, 1 Woche Zeit

[Klaus]

Nach dem Treffen habe ich eine Woche Sonderurlaub von der "besten Sozia von allen" bekommen.
Noch weiss ich nicht wohin es gehen soll.
Plan 1.:
Türinger Osten;Bayrischer Wald; Salzburg; Großlockner, Defereggental, Furka , Jaufenpass, Stilfser Joch, Umbral Pass, Lago di Como, Lago Maggiore, über die Schweiz zum Bodensee, Elsass,Pfälzerwald , Westerwald, bergisches Land und heim.

oder Plan 2.:
Schwarzwald , entlang der schweizer Grenze übers Jura , Larc du Burget, nach Alba La Romaine (Ardeche), larc de Serre-Poncon, Briancon, Col de Calibier, col de Iserant, Kl. St. Berhnad, Großer St. Berhard, duch die Schweiz ins Elasass, Pfäzerwald, Westerwald, Bergisches Land und heim.

was es wird entscheidet das Wetter und meine Laune . Ich werde aber berichten.

 

[Klaus]

So das Treffen ist zu ende und ich hab mich für die Frankreichtour entschieden.
Aber es war wieder ein schönes Treffen unter Freunden obwohl ich diesmal wohl unter Vergeßlichkeit litt . Keine Organisation fürs Treffenfoto und die Danksagung ans Orgateam habe ich auch vergessen. Man wir eben nicht jünger

Bis alle verabschiedet waren und die letzte Unklarheit geklärt war es dann aber auch schon 10.30 bis ich los komme.

Ich bin dann durch die Röhn und Spessart gefahren, Natürlich gab es wie immer einige Sperrungen, so dass ich zu ein paar nicht ganz legalen Schotterausflügen kam.

Ich bin dann ein bißchen durch den Odenwald.
In Mosbach hat es dann meine geplante Route endgültig erwischt . Die B 27 war Richtung Süden komplett gesperrt. Fahrradsonntag auf der B27 ::Nee neh?::
3 Versuche den Blödsinn zu umfahren endeten im Nirwana >> Irre<<, das ganze hat mich über eine Std. gekostet.
Bin dann zurück Richtung Heidelberg und habe mich dann durch Pforzheim gequält.
Ca. 50km später hab ich dann nach 464 Landstrassenkilometern aufgegeben und mir ein billiges Hotel gesucht. Ich war immer noch 49 km von meinem Tagesziel entfernt.
( Ursprüngliche Route 423 km)
Zumindest hat mir der kroatische Betreiber einen echt schwäbischen Zwiebelrostbraten mit Spätzle bereitet und ein Fläschchen Spätburgunder hat mich den Streß vergessen lassen.

 

[Klaus]

Montag 19.06.
Oh Mann , oder von mir aus auch oh Frau
über den Tag muss ich erst nachdenkem.

 

[Klaus]

Noch ein kleiner Nachtrag vom Sonntag 18.06
Als ich schon fast durch Pforzheim war und direkt auf eine Sparkasse zufuhr , fiel mir ein,
dass ich noch ein wenig Bares brauchen könnte. Also schnell mal elegant auf dem Gehweg anhalten. Dabei hat sich mein rechter Alukoffer mit einrm Eisenpoller verabredet, was zu Folge hatte, dass ich ganz unelegsant auf der Seite lag. Zwei freundliche türkische Mitbürger haben mir dann geholfen dir Fuhre wieder hinzustellen.
Bekomme ich jetzt auch einen Trostpreis?

 

[orca]

Was könnte dich denn trösten?

Und, brauchst du das Bare für den Koffer oder lässt sich alles wieder richten, wie es sich für ordentliche Aluboxen gehört?

 

[Klaus]

So und nun zum Montag d. 19.06
Nach einen Frühstück das am Tisch serviert wurde , so wie ich es liebe, startete ich kurz vor 8.00 .
Heute wollte ich Annency erreichen.
Da ich ja mein Ziel nicht erreicht hatte, lies ich mich die fehlenden 49 km vom Navi an den Anfang der 2. Route führen, was auch einwandfrei funktionierte. Und so genoß ich kleine kurvenreiche Schwarzwaldsträsschen.
Aber nur Ca 60 km - Straßensperre! Natürlich bin ich wie immer weitergefahren , aber diesmal blieb mir das Pech treu, kein Durchkommen und eine überschaubare Umfassung war auch nicht in Sicht.
Kurz entschlossen wählte ich auf dem Zumo die Funktion Umleitung- die nächsten 5 km umfahren.
Ich hatte aber wohl zu wenige Routenpunkte gesetzt, so dass das Navi mich durch jeden größeren Ort und über die langweiligsten Straßen führte. Als ich es merkte und nach der ursprünglichen Route sah war ich viel weiter nördlich als geplant.
Es ist mir dann aber gelungen wieder auf den geplanten Weg zu kommen und so bin ich bei Breisach über den Rhein .
Es folgte ein etwas langweiliger Abschnitt bis ich endlich die Ausläufer des Jura erreichte .
immer zwischen Frankreich und Schweiz pendelnd genoß ich diese schöne Landschaft.
Aber es wäre ja auch zu schön gewesen, wenn nun alles glatt liefe. Kurz hinter Pontalier verpaßte ich die Abzweigung der Route.
Nun dann bei nächster Gelegenheit umdrehen.
Aber da gab es ein kleines Problem.
Auf der Gegenseite war ein Ca 20 km langer Stau . Rückreise vom verlängerten Wochenende denke ich.
Immerhin befinde ich mich auf einem Abschnitt der Route Napoleon, nicht die schlechteste Motorradstrecke.
Aber inzwischen ist es schon kurz vor 19.00, Zeit eine Unterkunft zu finden. Viel Auswahl zeigt mir das Navi in dieser Gegend nicht an aber direkt hinter dem Schlagbaum zur Schweiz finde ich dann doch ein nettes rustikales Hotel. Müde und erschöpft durch die hohen Temperaturen ( Bis 33 Grad) schlafe ich nach einem kleinen 3 Gänge Menü , tief und fest .

 

[Klaus]

Was könnte dich denn trösten?

Und, brauchst du das Bare für den Koffer oder lässt sich alles wieder richten, wie es sich für ordentliche Aluboxen gehört?

ich dachte da so an einen Stadlerkugelschreiber

Die kleine Beule sehe ich eher als Veredelung an.

 

[Pendeline]

Hi Klaus,
Wir haben gute Erfahrungen mit booking.com bei der Hotelsuche in Frankreich gemacht. Damit bekommst du mehr Informationen zu freien Zimmern in deiner Umgebung

Gruß von Pendeline

 

[Klaus]

Dienstag 20.05

5.30 Uhr !!! :schimpfen: Unsanft werde ich durch ein unglaubliches Verkehrsaufkommen geweckt!
Frankreich fährt in die Schweiz zum Arbeiten.
Frühstück gibt’s aber erst um 7:30
Irgendwie schlage ich die Zeit bis dahin mit Lesen und Körperpflege tot, an Schlafen ist nicht zu denken.
Nach dem Frühstück schnappe ich mir das 390 , nehme ein paar Routenpunkte aus der 3. Route und lasse es neu berechnen. 493 km bis Alba la Romaine . Zu viel! Noch ein paar Punkte löschen . 420 km immer noch zu viel , immerhin soll es heute 35 Grad werden.

o.K., letzter Versuch Alba direkt eingeben, kürzeste Zeit, Autobahn ausgeschlossen!
320 Km , na geht doch!
Die ersten hundertfünfzig km sind auch recht nett, haufenweise kleine, un spektakuläre, aber schön zu fahrende kleine Pässe.
Gegen Mittag wir die Temperatur immer unerträglicher und in der Route sind immer mehr Ortsduchfahrten.
Irgendwann zu dieser Zeit stehe ich in einem kilometerlangem Baustellen-Ampelstau!
Vorbei schlängeln ist angesagt, das klappt auch ganz gut immer an 6 bis 8 Autos vorbei und dann wieder eingliedern damit mich der Gegenverkehr nicht über den Haufen fährt.
Irgendwann bei diesem hopping muss ich eine Verkehrsinsel, auf dem irgendwelche Poller stehen, umrunden. Ich hatte wohl die Füße zu weit nach außen gespreizt. Ein heftiger Schlag traf mich am rechten Fuß. Der Sidi- Stiefel hat zwar einiges abgehalten, unter massiven Schmerzen merkte ich aber, wie sich eine Schwellung breitmachte. Nur den Stiefel anbehalten! dachte ich und entschied mich für eine längere Mittagspause. Laufen ging aber noch auch wenn es weh tat und essen sowieso.
Die letzten 70 km wurden dann motorradfahrerisch wieder interessant. Super kleine Straßen mittelgebirgig wie den Sevennen, einfach nur schön zu fahren.
So gegen 16.30 bin ich dann auf dem Camping du Theatre in Alba aufgeschlagen, hier ruhe ich mich erstemal 2 Tage aus.

 

[Klaus]

Hi Klaus,
Wir haben gute Erfahrungen mit booking.com bei der Hotelsuche in Frankreich gemacht. Damit bekommst du mehr Informationen zu greien Zimmern in deiner Umgebung

Gruß von Pendeline

Hab ich auch vorausgesetzt du hast ein Netz

 

[Klaus]

Bilder, soweit ich welche gemacht habe, werde ich nachliefern, mit dem Hamdy von unterwegs geht das irgendwie nicht

 

[Pendeline]

2 PS-GS an der Marienhaarhöhle

Und dann eine etwas moderneres Fortbewegungsmittel.

 

[Bubbel]

ich dachte da do an einen Stadlerkugelschreiber

Die kleine Beule sehe ich eher als Veredelung an.

Von mir bekommst du auf jeden Fall einen, mit dem man die Tastatur am Handy bedienen kann, ohne mit den dicken Fingen gleich mehr als 6 Buchstaben zu treffen

 

[Klaus]

Super Frank
das ist der perfekte Trostpreis

 

[Klaus]

Mitwoch 21.6.

Der Tag beginnt bewölkt was mich bis 8.00 Uhr schlafen lässt .
Die Campingbar ist leider geschlossen, na dann erst einmal nur Kaffee kochen und dann rauf in den Ort um fürs Frühstück und das Mittagessen einzukaufen. Bei der Gelegenheit sehe ich mal nach der Pizzaria, die es hier gab. Es gibt sie noch . Sie hatte zwar die letzten 2 Wochen geschlossen, macht aber heute abend wieder auf.
Der Abend ist also gerettet.
Mittags brate ich mir 2 Mergeze und den Rest des Tages verbringe im am Pool.
Morgen geht es dann weiter Richtung Briancon.



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In der Baar von Alba Treffe ich einen alten Bekanten, Gert der dort ein häuschen besitzt!

 

[orca]

Hoffentlich läuft es ausgeruht morgen besser. Hört sich bislang etwas stressig an.
Was macht der Fuß?

 

[McOlli]

Lass es ruhig an- und weitergehen, du bist im Urlaub und nicht auf der Flucht. Genieße DEINE Woche.
:RedWine::Sonne:

 

[Bubbel]

Hoffentlich läuft es ausgeruht morgen besser. Hört sich bislang etwas stressig an.
Was macht der Fuß?

Ja, was ist denn nun mit dem Fuß? Alles wieder besser?

 

[Klaus]

der Fuss ist wieder völlig ok.
Der Tag ausruhen hat gut getan.

 

[Klaus]

Donnerstag 22.06.

Schon früh um 6.00 werde ich wach.
Gemütlich fange ich an schon mal zusammen zu packen.
Kurz vor 8.00 kommt der Patron vom Camping und ich bekomme ein typisch französisches Frühstück , petit-déjeuner eben.
Ich tausche noch kurz mit den Zeltnachbar die Adressen aus und dann geht’s in die Grande Alpes.
Von Montelimar geht es erst einmal ein Stück Richtung Süden. Ein bißchen Provence muss sein. Überall blüht der Lavendel, auf den Märkten der kleinen Städte pulsiert das Leben und es duftet nach Früchten, Blumen und Grillhähnchen. Allein das war den Streß der letzten Tage wert. Ich halte mich grob Richtung Gab und biege aber vorher zum Lac de Serre-Ponçon ab. Dabei lande ich auf einer kleinen Straße die man gerade noch als asphaltiert durchgehen lassen kann. Selbst bei langsamer Gangart muss man selbst mit der F800GS höllisch aufpassen, damit die Buckelpiste einen nicht in den Graben führt.
Man kommt zwar nicht voran aber irgendwie macht das Spaß . Eigentlich hatte ich geplant westlich am Lac de Serre-Ponçon vorbei zu fahren, aber es erwischte mich mal wieder mir einer Strassensperrumg. Diesmal hab ich aber dazugelernt und mir die Karte erst einmal angesehen. Ich entschloß mich, die Naviroute nicht zu ändern. Ein kleiner Umweg führte mich dann über Barcelonette zum Col Vars .
Dieser Paß ist nicht so spektakulär hoch, gerade mal 2169 m, aber einer von den Pässen die richtig Spaß machen.
In Briancon fängt es leicht an zu nieseln, obwohl ich den ganzen Tag nur Sonne hatte .
Es braut sich ein Gewitter zusammen. Eigentlich würde ich den Galibier noch schaffen, es ist erst 16.00, aber ein Gewitter auf dem Galibier muss ich nun wirklich nicht haben. Ich suche mir ein Hotel kurz vor dem Col de Lauset.
In einer kleinen Bar zische ich erst mal ein grande Pression und suche mir gegen 18.00 ein Lokal, das nach einheimischer Küche aussieht.
Dort lasse ich mir etwas empfehlen. Den Namen konnte ich mir leider nicht merken, aber es war ein Auflauf mit Steinpilzen, Kalbfleisch, Speck und Sahne. Geschmacklich sehr gut aber von der Portion hätten leicht 3 Leute satt werden können .
Da hilft nur ein Schnaps
Insgesamt war das heute ein vergnüglicher Tag. Ich liebe einfach Frankreich, wünschte mir nur ich könnte die Sprache besser.