Tag 14&15 Windhoek
Die letzten Kilometer ging es dann auf Asphalt nach Windhoek. Oh hier herrschte richtiger Verkehr. Wenn man es rückwirkend betrachtet eigentlich der einzige während der letzten 3600km. Nach dem Tanken gab es noch einmal eine kleine Schrecksekunde. Bei der Auffahrt auf die Schnellstraße war ich mir einen Augenblick nicht sicher ob ich die richtige Auffahrt gewählt hatte. Im ersten Moment dachte ich, ich würde zum Geisterfahrer. Es war aber alles OK.
Weiter führte uns die Straße über einen Höhenzug hinweg, auf der Rückseite dieses Gebirges befand sich schon Lodge. Von der Hauptstraße ging es dann links ab, die ersten Kilometer sind noch asphaltiert dann geht es auf Schotter weiter Richtung Lodge. Nun mit reichlich Erfahrung auf diesem Untergrund auch etwas schneller.
Die Einfahrt zur Lodge kommt eher als erwartet. Ein beherzter Tritt auf die Bremse lässt das Motorrad stark verzögern, es stellt sich schön quer und wirbelt noch einmal eine ordentliche Staubwolke auf. Dann geht es auf dem schmalen etwas holprigen Weg hinauf zur Unterkunft.
Ich parke die Yamaha direkt neben der Maschine von Michael, der wahrscheinlich schon seit Stunden am Pool liegt und sich das eine oder andere Bier schmecken lässt. Hinter mir höre ich das bollern des nächsten Motorrades, das muss Peter sein den hatte ich durch den Staub aus den Augen verloren.

Eine junge Dame bringt uns zwei Bier, was für ein Service. Michael kam auch um die Kurve und meinte nur, seid ihr geflogen oder wo kommt ihr denn schon her. Das aus seinem Mund will das schon was heißen. Gemütlich setzten wir uns zu dritt an den Pool und ließen, während wir auf die anderen warteten, die letzten Tage Revue passieren.

Nach zweieinhalb Stunden trudelten die letzten beiden auf der Lodge ein,sie hatten sich dazu entschlossen den letzten Tag noch einmal richtig zu genießen.
Kurz darauf parkten auch Reiner und Nicole mit dem Begleitfahrzeug vor der Lodge. Nun waren wir alle gesund und mehr oder weniger munter an den Ausgangsort unserer Reise zurückgekehrt. Zwei Wochen voller neuer Eindrücke und Erfahrungen lagen hinter uns.

Den Rest des Tages verbrachten die einen im oder am Pool, andere reinigten schon mal ihr Equipment.

Den letzten gemeinsamen Sonnenuntergang in Namibia haben wir oberhalb der Unterkunft auf einem Wasserturm genossen. Als wir von dort zurück kamen waren die Vorbereitungen für das Fondue schon in vollem Gange. Auch dieses Abendessen wurde wieder sehr fleischlastig.

Den Rest des Abends verging wie im Flug.
Da der Rückflug nach Deutschland erst am frühen Abend des nächsten Tages stattfinden sollte, reichte die Zeit aus, um nach dem Frühstück noch Windhoek zu besichtigen. Die Stadt hat eine besondere Ausstrahlung klein und gemütlich auf der einen Seite, auf der anderen die Hauptstadt eines Landes mit allem was dazugehört.

Für Namibia sehr grün.

Am späten Nachmittag verabschiedeten wir uns von den Mitfahrern die jetzt zum Flughafen mussten. Wir blieben ja noch einen Tag länger. Den Verlängerungstag haben wir zum Relaxen und zum Packen unserer sieben Sachen genutzt.

Abends sind wir dann noch einmal hinauf zum Wasserturm und haben dort den letzten Sundownersüdlich des Äquators für dieses Jahr genossen.
Am Abreisetag kamen dann am späten Morgen die neuen Gäste. Wir hätten uns gerne der neuen Gruppe angeschlossen, mit der Erfahrung und dem Wissen der vergangenen Tage wäre die Tour bestimmt noch interessanter geworden.
So konnten wir nur sehnsüchtig der Truppe hinterherschauen, wie sie zu ihrer Einführungsrunde starteten.
Als die Vorbereitungen für das Abendessen liefen, kam das Taxi welches uns zum Flughafen bringen sollte. Wir hatten die Fahrt gar nicht mehr als so lang in Erinnerung. Der Rückflug und die Fahrt nach Hause verliefen ohne größere Zeitverluste.
Das war Namibia und ja wir kommen wieder