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Wasserpumpe tauschen

Hasemann

Neues Mitglied
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27 Juni 2021
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Modell
  1. F800GS
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2013
Grüße zum Mittag,
meine neue F800GS stand wohl eine Weile und wurde nicht bewegt. Bei der ersten Probefahrt trat aus der kleinen Bohrung ein wenig Kühlmittel aus (zumindest war es da noch kein Öl). Ein Wisch und alles war weg. Dann auf einer längeren Fahrt kam auch noch ein wenig Öl dazu. Jetzt möchte ich gerne vorsorglich die Wasserpumpe tauschen. Bei meiner alten Dakar habe ich die Prozedur zwei Mal durch. Das Teil ist bestellt, sowie auch die notwendigen Dichtungen. Im Buch von bucheli steht zwar eine Menge zur allg. Wartung, allerdings wird dort die Wasserpumpe komplett ausgeklammert. Ist beim Aus/Einbau noch etwas zu beachten? Ich möchte ungern zwei Mal ans Werk gehen, wenn es vermeidbare Fehler gibt.
Komische Geräusche oder Vibrationen gibt es nicht, sodass ich davon ausgehe, erstmal nicht an den Ventildeckel zu müssen.
Vielen Dank und Gruß,
Mario
 
Die Wasserpumpe selbst ist eher unauffällig, mir jedenfalls als Problem unbekannt. Wahrscheinlich sind nur die beiden O-Ringe defekt, das kam früher häufiger vor.

Nachtrag:

 
Zuletzt bearbeitet:
Guten Morgen,
die Posts habe ich auch gelesen, Danke für den Link.
Es scheint so zu sein, dass entweder der Wellendichtring oder O-Ringe oder gar beides den Geist aufgeben. Mein Kollege berichtet mir gestern Nachmittag ein ähnliches Problem bei den 650´er Variante. Dort haben sie erst die O-Ringe getauscht und dann doch den Rest, weil es nicht geholfen hat. Ich würde grundsätzlich auch gerne lieber die günstigere Variante probieren, aber nun ist alles bestellt und vorhanden.
VG
Mario
 
Morgen schön, nein, nein.. Bei mir ist es die 800'er.
 
Tag auch,
die WaPu ist nun gewechselt und die Testfahrt ist bestanden. Alles ist wieder dicht und trocken, so wie es sein muss.
Hier dann ein kurzer Erfahrungsbericht:

Verbaute Teile:
Neue Wasserpumpe mit Antriebsrad
Dichtung,
Dichtring Entlüftungschraube;

Es war eine ganz schön nasse Angelegenheit.
Das Ablassen der Kühlflüssigkeit sollte eigentlich ganz gut über die Demontage der beiden Rohre gehen, war auch soweit ok, allerdings war da immernoch soviel Zeug im Kreislauf, dass ich garnicht so schnell die Eimer verschieben konnte, als ich die Schläuche der WaPu abnahm. Der Ausgleichbehälter war auch noch gut gefüllt und lief erst nach dem Entdeckeln des Kühlers leer. Es kleckerte ordentlich über den ganzen Motor. Hier also auf jeden Fall nicht ungeduldig werden und noch ein bißchen hin und her schaukeln wenn es denn geht.
Die Demontage des Deckels ist ein wenig fummelig, aber eigentlich ganz ok. Es müssen auf jeden Fall alle Schläuche zur Seite, entweder gebunden oder gefaltet werden. Ist das erledigt, liegt das Schaufelrad frei und kann mit einer spitzen Zange über die beiden Bohrungen abgeschraubt werden. Ich hatte eine gebogene Spitzzange.
Danach ist der Blick auf die Wasserpumpe frei:
IMG_20210707_164705_resized_20210712_091544106.jpg

Ob da nun bereits Öl im Wasser-Kreislauf ist, ist an dieser Stelle kaum noch zu erkennen. Das würde meiner Meinung nach bereits am Ausgleichsbehälter als Ölschlieren zu erkennen sein. Aber dafür müßte schön viel über die Wellendichtung durchdrücken. Auf dem Bild sieht man unter der Welle eine leicht dunklere Stelle, das waren bei mir Öltropfen. Ansonsten nix.
Schraube raus und mit dem Selfmade-Spezialwerkzeug (Gewindestange/Verlängerungsschraube für die Welle/Schrauben und Scheiben/ Schlaggerät für die Kraft) die Pumpe gezogen:
IMG_20210712_092138_resized_20210712_092704891.jpg

Das Antriebsrad verblieb im Gehäuse, das habe ich dann mit einem langen dünnen Imbusschlüssel herausgehoben.

IMG_20210707_165223_resized_20210712_091543607.jpg

Bei meiner Pumpe war das Löchlein zwischen den O-Ringen mit einer Schmiere (Öl/Kühlmittel) fast zu. Ob das nun das einzige Resultat von undichten O-Ringen ist oder die Wellendichtung war, kann ich nicht sagen. Ggf. hätte es auch gereicht nur die O-Ringe zu tauschen, allerdings wollte ich auch die Wellendichtung gleich mitbehandeln.
Der Einbau funktioniert nach Rep.Anleitung eigentlich ganz gut. Alles ein wenig einölen, einsetzen, Schraube ansetzen, leicht anziehen oder mit einer großen Nuß auf den Außenring die Pumpe "einschlagen". Die Nußvariante hat bei mir nicht funktioniert. Ich habe die Schraube leicht angezogen und mit einem Holz auf der Gegenseite nachgedrückt. Passt...Nur auf jeden Fall NICHT auf die beweglichen Teile der Pumpe Kraft anwenden, nur den Außenring bearbeiten!!!
Pumpenrad rauf, Deckel drauf, Schläuche ran..fertig.
Naja, Deckel rauf ging super, bißchen fummelig wieder, auch mit den Schläuchen, gerade wenn man nicht die richtige Zange zur Hand hat, aber ging.
Was das Befüllen und Entlüften angeht, dass war wirklich eine Sauerei. Denn die Befüllung des Kühlers lief gut, das Kühlmittel verteilt sich durch mehrfaches durchwalken der Schläuche ganz gut..aber die Entlüftung. Durch das Aufdrehen der Schraube läuft die Kühlflüssigkeit zwar leicht blasig aus, aber eben super verteilt über den Motor und die Krümmer (die dann ja heiß sind). Auffangen und wieder dem Kühlkreislauf zuführen? Das geht so nicht.
Alles in allem:
Pumpe neu war ok,
Große Dichtung, bräuchte man eigentlich nicht neu, aber sicher ist sicher.
Kleine Dichtungen erneuern.
Genug Eimer oder Schüsseln bereit halten.
Geduld haben :).
Dann klappts auch mit der Wasserpumpe.
 
Welchen Durchmesser muss die Mutter haben?

Ich hab auch paar Tropfen am Zylinder, verfolge ich erst mal und dann Tausch ich mal die Oringe
 
Bei unserer "Elli" steht`s jetzt zum zweiten Mal an.
1. Versuch vor ein paar Jahren war nur die O-Ringe zu wechseln.
Leider ohne Erfolg !
2. Versuch Pumpenwelle komplett gewechselt, --- Dicht !
Ein paar Jahre Ruhe.
Heuer auf der Heimreise vom Jahresurlaub auf Sizilien fing das Gesabbere wieder an.

Hilft nix ! Muss wieder neu !
 
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