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F800GS Ölverbrauch, Ölstand u. Öl nachfüllen

Ich glaube, das war ja der Hintergrund der Frage von Winnetou. Gibt es irgend jemanden, der den Check nach dieser Methode macht?
 
ein Blick in das Handbuch und alles wäre klar.
Das ist eben nicht so klar - wenn der Motor für eine längere Fahrzeit in Betrieb war, braucht man den wirklich nicht im Stand noch solange weiter laufen zu lassen bis der Lüfter anspringt. Völlig überflüssig. Motor aus, 5 Minuten warten, Maschine senkrecht stellen, messen, und fertig. Und wie bereits festgestellt - Motor kalt oder warm hat auf den Ölstand keinen nennenswerten Einfluss, vorausgesetzt die Maschine steht senkrecht. Kurzes Laufenlassen des kalten Motors, gleich wieder abstellen und unmittelbar danach den Ölstand messen, das gibt natürlich nichts gescheites. ;)
Gruess Dani
 
Guten Morgen,

Wenn das Motorrad schon länger steht, dann braucht man nicht mehr warten. Da dann das Öl das bei laufendem Motor im Ölkreislauf ist und nach dem Abstellen in die Ölwanne zurück läuft, bereits in der Ölwanne ist.

Von der Schrägstellung wg. Seitenständer auf vertikal war gemeint, sorry. :) Da läuft dann schon noch etwas zurück und beeinflusst das Messergebnis. Ich versuchte, die Messung so genau wie möglich zu machen.

OT:
Ich denke übrigens, dass das Thema Ölstand und Messen (und das richtige Öl natürlich...) ein treffliches Diskussionspotential bietet, also ideal für Foren ist. ;-) Wie so viele Themen, die man natürlich auch in der Bedienungsanleitung findet und mit einer kleinen Netto-Info still für sich abklären könnte. :rolleyes: Ich ziehe das Forum vor und nehme auch hier wieder tatsächlich mehr Information mit, als mir die Bedienungsaleitung vermitteln kann. Allein die unterschiedlichen Methoden finde ich interessant.

Daher gilt mein Dank den Geduldigen, den Mitmachern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist eben nicht so klar - wenn der Motor für eine längere Fahrzeit in Betrieb war, braucht man den wirklich nicht im Stand noch solange weiter laufen zu lassen bis der Lüfter anspringt. Völlig überflüssig. Motor aus, 5 Minuten warten, Maschine senkrecht stellen, messen, und fertig. Und wie bereits festgestellt - Motor kalt oder warm hat auf den Ölstand keinen nennenswerten Einfluss, vorausgesetzt die Maschine steht senkrecht. Kurzes Laufenlassen des kalten Motors, gleich wieder abstellen und unmittelbar danach den Ölstand messen, das gibt natürlich nichts gescheites. ;)
Gruess Dani
Hi,
sind die bei BMW alle blöd? Warum schreiben die das so ins Handbuch?
Natürlich nicht!!
Eine exakte Bestimmung geht nun mal nach dem Handbuch.

Wer es etwas ungauer haben möchte, macht es Pi_mal_Daumen. Kann auch gut funktionieren.

Der Hintergrund des "Motor laufen lassen bis der Lüfter angeht ... " hat zur Folge dass die Motortemp./Oel-Temp. reproduzierbar ist.

Auch nach einer längeren Fahrt ist nicht zwangsläufig die Motortemp. entsprechend hoch wie beim "Lüfteranlauf".

Zudem sollte die Messung bei quasi allen Umweltbedingungen/Wetter/Luft-Temp. etc. möglichst gleich sein.

Da die Oelkontrolle bei der F800GS nicht so häufig nötig ist, spricht aus meiner Sicht nichts gegen das Vorgehen aus dem Handbuch.

MlG

MABx
 
sind die bei BMW alle blöd? Warum schreiben die das so ins Handbuch?
Nein, blöd sind die bei BMW natürlich nicht - das ist wohl eher der berühmt-berüchtigten Deutschen Gründlichkeit geschuldet. :cool:
Im Handbuch von anderen Motorrädern steht in der Regel sinngemäss: "Betriebswarme Maschine senkrecht stellen, Ölstand messen/ablesen." Und fertig - funktioniert tadellos. Weil "betriebswarm" aber verschieden ausgelegt werden kann, ist die im Handbuch der GS800 beschriebene Methode reproduzierbar und "idiotensicher", da hast du recht.
 
Hi,

wie der Oelstand zu kontrollieren ist, ist auch vom Motorkonzept (Schierungskonzept) abhängig.

Bei den Rotax-Einzylindern z.B. G650X ist das recht kompliziert, da der Oelstand im Oeltank gemessen werden muß, der aber nur bei exakter Oeltemp. und nur ca. 1 Min. nach Motor "AUS", den richtigen Oelstand hat, danach ist wieder zu wenig Oel im Tank.

MlG
MABx
 
Das Problem gibt es nur bei den Motoren mit Trockensumpf.

Bei unseren Fs ist die Methode 'bei einer Pause mal schauen' hinreichend genau.
 
Ich denke übrigens, dass das Thema Ölstand und Messen (und das richtige Öl natürlich...) ein treffliches Diskussionspotential bietet, ...
Oh Gott, bitte keine Motoröl-Diskussion. Wer missen möchte, wohin das führen kann, sollte mal in dem F800-Forum nach dem Thema "Eine Öl(glaubens)frage" suchen. Dabei gibt es wahrlich genug Konfliktgebiete auf dieser Welt...
 
Meine erste BMW, eine R 1100 GS aus 1995 war in der Hindicht ein Luder! Ihre Vorgänger waren in Hinsicht auf Ölkontrolle recht unkapriziös. Gerade halten und ins Schauglas schauen. Ob warm oder kalt machte keinen großen Unterschied. Da die R auch ein Schauglas hatte, dachte ich, das sei da ebenso. Nach der Fahrt auf den Hauptständer stellen und vor der nächsten Tour ein Schau ins Glas: Passt!
Ernüchterung gab's im ersten Urlaub am schönen Mittelmeer. Aufbocken auf Hauptständer ging nicht, weil Sand. Also Seitenständer auf Brett! Da stand sie schräg auf dem Brett. Vor der nächsten Tour wurde die Gute auf die Straße gerollt, auf den Hauptständer gewuchtet und: Im Glas war kein Öl z6 sehen, kein bisserl. Hmmm... ich gab der Heizerei durch dir Corbières die Schuld und füllte einen halben Liter bis zum Punkt in der Mitte des Schauglases ein. Bei der nächsten Pause nach dem Aufbocken staunte ich nicht schlecht: Das Schauglas war komplett mit Öl bedeckt. Tatsächlich hatte der Boxer die Eigenart, beim sofortigen Abstellen des betriebswarmen Motors auf dem Seitenständer gut einen halben Liter Öl zu "verstecken". Wie oft hörte ich damals den Spruch: "Du hast kein Öl drin..."
Weiter: Wenn man bei der XBR Öl prüft und feststellt, dass die ein Schlückchen nehmen könnte, was schon mal vorkommt, ist das auf den ersten Blick kein Problem. Öl holen und nach Gusto auffüllen. Lässt man den Motor dann nicht wieder laufen, sondern prüft direkt nach dem Einfüllen, wird man verdutzt feststellen, dass von der eingegüllten Sauce nix mehr da ist. Wenn man die Prozedur wiederholt und wieder zeigt der Peilstab den gleichen Stand, sollte man stutzig werden und nochmal genau lesen, was Anleitung und/oder Forum dazu schreiben. Und wenn die manchmal schon ganz sinnvolle Arroganz überwinden und den Schriftwerken Glauben schenken kann, wird man sich auf die Suche nach einem Schläuchelchen machen.
Damit haben die F-Twins zum Glück keinerlei Probleme.
 
Derzeit verhält es sich so: Warmes Fahrzeug, sofort messen, Ölstand bei Mitte. Warmes Fahrzeug, 5 bis 10 Minuten sacken lassen, Ölstand bis knapp unter Maximum.
Und jetzt weißt du auch, warum man nach dem Abstellen des Motors noch etwas warten soll, bevor man den Ölstand misst. ;)
 
Und jetzt weißt du auch, warum man nach dem Abstellen des Motors noch etwas warten soll, bevor man den Ölstand misst. ;)
Kommt auf die Referenzeinheit an. In der Bedienungsanleitung (F800GS, Bj. 2012) steht's beispielsweise so nicht drin. Bei allen Fahrzeugen, die ich noch nicht kenne oder deren Bedienungsanleitung ich nicht habe, mache ich es aber so. Der Toleranzbereich zwischen Min-Max ist eigentlich auch groß genug, um es nicht komplett falsch zu machen (wenn man nicht ganz grobschlächtig und ohne Verstand rangeht).

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Der Toleranzbereich zwischen Min-Max ist eigentlich auch groß genug, um es nicht komplett falsch zu machen
Und was in den meisten Bedienungshandbüchern leider fehlt ist die Angabe, wie gross die Volumendifferenz zwischen Min- und Max-Markierung am Ölmessstab ist. Ein Hinweis wie z. B. "die Differenz zwischen MIN und MAX am Ölmessstab entspricht x.x Liter Motoröl" würde das angemessene Ergänzen von allfällig fehlendem Motoröl erheblich erleichtern und das Überfüllen verhindern.
 
Hallo Leute,

da ich seit dem letztem Ölwechsel vor 3.000km plötzlich einen deutlich erkennbaren Ölverbrauch habe, wollte ich mal fragen, welches Öl ihr in euren Twins fahrt, mit dem ihr den vielbeschriebenen nicht vorhandenen Ölverbrauch erreicht.

Hat vielleicht jemand Erfahrungen mit dem Motul 5100 15w50?

Ich habe Motul 5100 15w50 genommen und bin gestern 500km Autobahn gefahren. Danach war der Ölstand am Messstab gute 3mm niedriger als zuvor.

2.000km nach dem Ölwechsel war der Stand ein ganz kleines bisschen unterhalb der Mitte zwischen Minimum und Mitte, nachdem ich beim Ölwechsel bis zur Mitte aufgefüllt hatte.

Ich habe übrigens die F 650 GS Twin.

Liebe Grüße
Julian
 
Hat vielleicht jemand Erfahrungen mit dem Motul 5100 15w50?
Ich fülle normalerweise nicht ein, sondern bekomme immer eingefüllt, das letzte Mal "Motoröl 15/50 Motul" - das könnte das gewesen sein.
Ich habe Motul 5100 15w50 genommen und bin gestern 500km Autobahn gefahren. Danach war der Ölstand am Messstab gute 3mm niedriger als zuvor.
Zentimeter oder Millimeter ?

3 mm dürfte weit unter der Ablesegenauigkeit sein und auch davon abhängen, wie lange das Motorrad zwischen letzter Fahrt umd Messung stand und wie gerade es stend bzw. steht.
 
Das wäre nicht unwahrscheinlich.
Und du hast mit dem Öl keine Probleme oder Ölverbrauch bemerkt?

3 Millimeter waren es ca. vor der Fahrt war der Mittelstrich mit Öl bedeckt, jetzt ist der Stand unterhalb der Mittelmarkierung.

Beide Male gemessen in einer Garage auf dem Hauptständer und zu verschiedenen Zeitpunkten (bei jedem Ablesen war der Ölstand gleich hoch - jeweils vor und nach der Fahrt natürlich).

Das Öl ist zudem nach den 3.000km schon sehr dunkel (was ja eigentlich sein soll, weil das Öl Schmutz aufnehmen soll) und riecht stark nach Benzin.
Das Motorrad wird aber nie auf der Kurzstrecke bewegt und spätestens nach 500km Autobahn sollte ja eigentlich im
Öl befindliches Benzin verdampft sein.

Ich meine auch, dass der Motor in letzter Zeit etwas blechern klingt.

Gibt es zu diesem Phänomen Gedanken?

Liebe Grüße
Julian
 
Hoi Julian

Im Motor meiner 800er zirkuliert 15W/50er Öl, Motorex gem. Serviceprotokoll. LiquiMoly war auch schon drin. Auch nach ein paar tausend Kilometer ist es noch erstaunlich hell und klar, sieht beinahe aus wie frisch aus der Flasche. In meinen Vorgänger-Motorrädern (Aprilia Tuono 1000 V2, Cagiva mit 900er Ducatimotor) hatte das Öl im Vergleich jeweils deutlich und ziemlich schnell nachgedunkelt. Keine Ahnung wie der 800er-Rotax-Twin das macht.. :)

Schmutz soll primär der Ölfilter aufnehmen, nicht das Öl. Dass es bei Deinem Motor (am Öleinfüllstutzen, nehme ich an) stark nach Benzin riecht, auch nach längerer Fahrstrecke, ist nicht schön. Qualmt die Kiste aus dem Auspuff, speziell wenn Du das Gas schliesst? Lass mal jemanden hinterherfahren, der den Auspuff etwas im Auge behält. Eventuell sind da neue Kolbenringe fällig.

Mit geöltem Gruess,
Dani
 
Hallo Dani,

danke für deine Rückmeldung, die mich natürlich besorgt.

Vor dem Ölwechsel ist das damals eingefüllte Öl langsam immer dunkler geworden. Nach ca. 5.500km kam dann der Ölwechsel und ich hatte den Eindruck, dass es eine angemessene Dunkelheit angenommen hatte.

Beim Ölwechsel war der Motor übrigens gerade mal 26.700km gelaufen und jetzt bin ich bei 29.600km. Für verschlissene Kolbenringe wäre es also sehr früh aber irgendwohin verschwindet das Öl ja.

In der Fahrt muss ich mal jemanden draufgucken lassen.
Im Stand kommt weder im Leerlauf noch bei Gasstößen Rauch aus dem Auspuff.
Ich habe mit einer Taschenlampe auch mal in den Auspuff geschaut und da sind keine dunklen Ablagerungen wie Verrußungen oder so.

Ich fahre den Motor auch immer vorsichtig warm bevor ich in die hohen Drehzahlen gehe.
Insofern würden mich verschlissene Kolbenringe echt wundern, zumal beim Ölwechsel auch keine Metallspäne zu sehen waren.

Das Öl riecht übrigens nicht am Einfüllstutzen nach Benzin bzw. habe ich da noch nicht gerochen, sondern am Ölpeilstab oder dann auf dem Lappen, den man zum Abwischen des Peilstabs genutzt hat.

Würde eine Kompressionsprüfung zuverlässig verschlissene Kolbenringe bestätigen oder ausschließen?

Ich habe auch überlegt, ob das 5100 von Motul nicht vielleicht schon von Anfang an dunkler ist als andere Öle und deshalb jetzt so dunkel aussieht.
Ich habe mir jetzt vollsynthetisches sehr helles Öl von Shell bestellt, dessen Grundöl tatsächlich klar wie Wasser ist, und werde dann wohl einen Ölwechsel machen bei dem ich dann ja sehe, ob Späne mit herauskommen und, ob die Probleme verschwinden oder bleiben.

Liebe Grüße
Julian
 
Bei Benzin im Öl würde ich auch auf Kolbenringe tippen. Qualm im Abgas beim Gaswegnehmen wären eher verschlissene Ventilschaftdichtungen. Aber dann solltest du eigentlich Ruß im Dämpfer sehen.
 
Hallo Julian,

auch wenn dir die Antwort nicht angenehm ist: Mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit sind es die Kolbenringe. Das ist zwar bei der Laufleistung eher ungewöhnlich, aber die Symptome passen leider.
Meine F800GS 2010 hat nun über 50T km und weiterhin keinen messbaren Oelverbrauch. Auch ist das Oel nach 8Tkm i.d. R. nicht schwarz.

MlG

MABx
 
Hallo MABx,

das wäre in der Tat sehr ärgerlich.
Ich will dem gar nicht widersprechen aber müsste dann nicht im Auspuff Ruß vom verbrannten Öl zu sehen sein?

Ich teste morgen auf jeden Fall mal das mit dem Gas wegnehmen und frage jemanden, ob er hinter mir herfahren und nach Rauch sehen kann.

Vorher aber die Frage: Kann man mit verschlissenen Kolbenringen noch fahren oder sollte ich das Motorrad jetzt stehenlassen?

Ich denke mal, die Diagnosefahrt, um nach dem Rauch zu sehen, ist noch in Ordnung?

Liebe Grüße
Julian
 
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