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F800GS Lenkkopflager

Von der Radlagerseuche bin ich zum Glück bislang verschont geblieben. Ein LKL musste bei 62000 km neu.

Meine XBR hat diesen Monat hinten neue Radlager gebraucht. Ob es die ersten waren? Nach 35 Jahren und 46000 km? Vorletztes Jahr wollte das LKL nicht mehr.

Was soll ich sagen... All DAS finde ich nicht schlimm. Die zwei Sätze Radlager von Benno und das LKL auf Garantie von Mehrheit finde ich schonn stramm!
 
Ich habe mein neues LKL mit einer Frühstückstüte und 2 Kabelbindern abgedichtet. Eventuell lasse ich mir das patentieren.
 
Was soll ich sagen... All DAS finde ich nicht schlimm. Die zwei Sätze Radlager von Benno und das LKL auf Garantie von Mehrheit finde ich schonn stramm!

Hmm, mein Freundlicher hatte auch bei der letzten Inspektion (bei knapp 11.000 km) vor Garantieablauf ein defektes LKL mit Rastung in der Mittelposition diagnostiziert. Ich sagte nur: "und warum habt ihr es nicht gleich getauscht? Ist doch noch Garantie drauf." Die waren etwas irritiert, denn so früh hätten die das wohl noch nie gehabt...
(merkwürdiger Einzelfall)

Siehe auch hier: https://www.f-gs.de/index.php?posts/56649



Liebe Grüße
Herman

--
Ich habe heute leider keine Signatur für dich...
 
Zuletzt bearbeitet:
Für Technikfetischisten:

Das Hauptproblem bei den meisten Lenkkopflagern ist, dass die Wälzkörper unter relativ hoher Vorspannung sehr lange auf einer konstanten Stelle stehen. Das ist erst mal nicht so toll ... dachte ich immer ! ??? Ist aber wohl auch eine Grund-Ursache ...
Für ein Wälzlager machen LKL "einfach zu wenige Umdrehungen" und ich habe immer wieder das Gefühl, dass man bei den "Rotaxmotorisierten BMW`s" anders dimensioniert hat, als seinerzeit bei den alten "2V-Boxern" (zuletzt als R80GS+R100GS etc.) !
Denn die F650GS-Einzylinder gelten speziell als echte Lenkkopflagerfresser (20-50tkm) !

Wenn ich mal genügend Langeweile habe, werde ich die Lenkkopf-Lagerungen meiner Einzylinder mal genauer vergleichen und ggf. auch in Relation mit der F700GS/F800GS betrachten ... wird etwas aufwändiger, wegen sehr unterschiedlicher Lagerbauform ... da muss man schon genauer schauen wie die Axial- und Radialanteile wirken ...
Wird aufwändig, denn unterschiedliche Massen und Winkel erzeugen eber sehr unterschiedliche Belastungen.

Und die Massenkräfte müßten ersteinmal (in unserem Grundfall) dazu führen, dass die LKL der F650GS-Twin länger halten, als die der F700GS ,diese wieder länger als die der F800GS und die LKL der F800GS-Adv sollten die geringste Lebensdauer haben, denn die Adv. ist am schwersten und wird tendentiell von größeren Menschen gefahren ... ?

Einen ganz putzigen Vergleich habe ich nachfolgend mal angefangen, denn die Lagerungen meiner "Einzylinder" könnten unterschiedlicher nicht sein:
F650GS + F650GS-Dakar: Kegelrollenlager 320/28X/Q C= 31,9kN C0= 38kN bekannt für regelmäßigen Ausfall
MZ-Baghira: Rillenkugellager 6205-2RS C= 14kN C0= 7,8 kN Ich habe eigentlich noch nie gehört, dass es damit nennenswerte Probleme gibt ! Radlager und speziell Schwingenlager werden schon häufiger getauscht ... aber die LKL machen relativ wenig Schmerzen !

Klingt komisch, könnte aber bei genauerer Betrachtung eine Ursache haben ... aber dazu bin ich wohl zu faul :cool::>Lach<:

Übrigens sind die Kegelrollenlager "eigentlich" auch erstmal "Radiallager" !
D.h. erst bei hoher Bremslast des Vorderrades hat man so richtig was von den hohen Tragzahlen.
Wenn eine relativ hohe Vorspannung gewählt wird, dann "verschwindet der Tragzahlvorteil ganz schnell" ... ?

Daumen hoch! Meine Vermutung ist, dass du hier sehr nah an der Problematik bist.

Letztes Jahr im Mai habe ich ein neues LKL einsetzen lassen, nach nur einem Jahr (und 11.000 km) ist es hinüber! In dem Zeitraum gab es keine Regenfahrt (außer 15 Minuten im Stadtverkehr, Stop&Go, bei leichtem Nieselregen) und der Bock steht immer im Trockenen.

Ich fahre allerdings viel unebene Strecken (hier draußen auf dem Land die alten, kaputten Landstraßen), unbefestigte Wege etc. Und dank Touratech-Fahrwerk schenke ich mir und der F800GS auch nichts, sondern bügel überall recht schmerzbefreit drüber.

Heißt: Das LKL bekommt ständig gut Arbeit und muss ordentlich Energie vernichten. Eine dafür eher ungünstige Geometrie/Konstruktion ist sehr wahrscheinlich die Ursache für den hohen Abnutzungsgrad in den Lagerschalen.

Haben die neueren F800GS-Modelle (ab 2016) eigentlich auch diesen schnellen Verschleiß, hat BMW das bis zuletzt so gelassen?
 
Nachtrag: Nach einer Diskussion mit einem Experten gibt es einen genaueren Erklärungsversuch: Das Phänomen der LKL fressenden F800GS scheint auf die ungünstigen Hebelverhältnisse zwischen Gabellänge und Steuerkopfrohrlänge zurückzugehen. Der letztlich im Verhältnis zu kurze Steuerkopf muss zu viel Kräfte aufnehmen. Es wäre also ein Konstruktionsfehler beim Rahmen.
 
Mag sein, aber es erwischt nicht alle. Meine erste GS hatte bei über 40.000 km noch das erste Lager, Christiane hatte das erste bei unter 20.000 km durch, das zweite ist jetzt bei 28.000.
 
Vielleicht ist dabei nicht die Laufleistung entscheidend, sondern die Beanspruchung, die Schläge, die Intensität der Hebelkräfte (Mutmaßung, da ich, wie erwähnt, sehr viel Dirt-Tracks und Off-Road fahre, das Marerial also reichlich verkraften muss).

Gibt es eigentlich Erfahrungswerte mit LKL von Emil Schwarz an d. F800GS?
 
wie immer im Leben ist das vermutlich nicht nur auf eine Ursache zurückzuführen.

ich denke der wichtigste Faktor für die Lebensdauer des LKL ist die Montage, ist die Vorspannung zu groß ist das Lager innerhalb kurzer Zeit defekt. Wichtig sind natürlich auch die Schmierung, die Belastung und Qualität der Lager und Qualität des Lagersitzes.

P.S.: das erste LKL an meiner F800GS hielt 50 000km, das zweiter 60 000km
 
Leider habe ich die olle R80GS nicht mehr, dann könnte man mal messen :cool: ... denn dort war die selbe Lagertype verbaut, wie in der F650GS !

Wie auch in der R50/5 - R90S und ganz vielen anderen BMW-Moppets.


Eigentlich sehe ich es immer so: Die Teile sind nicht so teuer, und nach dem zweiten Wechsel, weiß man wie es geht und hat keine Angst mehr !

Beim ersten Mal habe ich mir einen abgebrochen, wegen der Lenkerabstützung etc. ...

Bei den beiden letzten Lagerwechseln habe ich einfach die komplette Instrumenten-Einheit demontiert, so konnte man den Lenker schön stabil mit Kabelbindern oder "Schnürsenkeln" an den Instrumenten-Hilfsrahmen binden.
Durch die "geringe Mehrarbeit" war ich im Endeffekt schneller fertig !
 
Hier steig ich gleich mal mit ein.

Fahrzeug F800 GS BJ 03/13 KM-Stand 20300
Ich fahr das Moped seit 1500km

War vorgestern bei meinem Spezi und hab neue Reifen aufziehen lassen.

Alt: Michelin Anakee 3
Neu: Bridgestone A41

Die erste Fahrt schon mal sehr gut.
Reifen Top, nur irgendwie ein anderes Gefühl.
Nichts gedacht, da der Reifen auch in der Mitte so nen komischen Fertigungs Grad hatte, der nach 200 km weg war.
Komm gestern von einer Tour heim und hatte schon so einen komischen Verdacht, der sich dann auch bestätigte.

Der Anakee 3 zeigte mir 0 an, weder in Kurven, noch beim langsam fahren, beim schnell fahren.

Heute morgen dann mal den Hobel aufgebockt und mal das zerlegen angefangen.
Nach ca 45min waren die Lager ausgebaut und der Fall war klar zu erkennen.

Kosten Lager mit Staubkappe 30€ Kältespray 10€
Ich hatte erst überlegt zum freundlichen zu fahren, aber die Preise die hier bekannt gegeben wurden sind mMn nicht gerechtfertigt.

Der Einbau wird am Mittwoch laufen und werde weiter berichten.

Untere Schale
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2.jpg3.jpg
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Zuletzt bearbeitet:
Die Lager waren "voll fertig" !
Wenn du meine meinst, hat sich nicht so angefühlt.



Update zu meinem Einbau.

Die Lager von „FAG“ hab ich bei ekugellager.de gestern bestellt und heute Mittag waren die per UPS Express bei mir.

Den ersten Satz hatte ich bei einem anderen Händler bestellt, der hielt es aber nicht für nötig mich zu informieren, das die Lager nicht mehr bis Mittwoch bei mir eintreffen werden, obwohl zugesagt war.

Der Einbau ging für mich normal. Ich hatte es erst mit erwärmen und Eisspray probiert. Klappte aber ganz und garnicht.
Hab dann mit ner Gewindestange und der alten Lagerschale eingepresst, was ziemlich easy war.

Die Lenkung funktioniert einwandfrei und fährt sich nicht mehr so hakelig.

Zwei Sachen gefallen mir bei dem ganzen nicht so;

„Mit 25NM anziehen und wieder 60grad lösen und erneut mit 10NM anziehen“.

Nach der Rückstellung schlug mein Drehmoment mit 10NM sofort an, So das die Schraube in Endposition ist.
Desweiteren fällt mir auf, das der Lenker nicht mehr so leicht wie zuvor geht, evtl. spielt sich das erst noch ein, da ich die Lager schon ordentlich gefettet habe.

Samstag Probefahrt und evtl. Nachjustieren.
Montag nach Umag/Kroatien da muss alles passen

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Es geht noch weitaus schlimmer !

Doch: Die Macken wären zu spüren gewesen ... ganz fein ... mit den Fingerspitzen gefühlt !
Macht sich aber, wie du weißt, fahrerisch bemerkbar ... !

Bei "sehr unhandlichen Moppets" merkt man manchmal erst was, wenn es ganz schlimm aussieht

Die Einstellanweisung von BMW ist eigentlich ok.
Bei unseren Einzylindern klappte es danach besser, als an Angelas F700GS.
Da habe ich das Anzugsmoment, nachdem "es mir zu fest vorkam", etwas reduziert.
Die Lager müssen schon "korrekt vorgespannt montiert werden", nur glaube ich, dass die Drehmomentmesswerkzeuge (Drehmomentschlüssel) ggf. zu ungenau sind ! ?
Hebel mit genauerer Federwaage ?

Ich montiere die Lagerschalen auch mittels Gewindestangen.
Kalt-/Warmgemacht habe ich auch, nur "trifft man wohl oft nicht" ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Es geht noch weitaus schlimmer !

Doch: Die Macken wären zu spüren gewesen ... ganz fein ... mit den Fingerspitzen gefühlt !
Macht sich aber, wie du weißt, fahrerisch bemerkbar ... !

Bei "sehr unhandlichen Moppets" merkt man manchmal erst was, wenn es ganz schlimm aussieht

Die Einstellanweisung von BMW ist eigentlich ok.
Bei unseren Einzylindern klappte es danach besser, als an Angelas F700GS.
Da habe ich das Anzugsmoment, nachdem "es mir zu fest vorkam", etwas reduziert.
Die Lager müssen schon "korrekt vorgespannt montiert werden", nur glaube ich, dass die Drehmomentmesswerkzeuge (Drehmomentschlüssel) ggf. zu ungenau sind ! ?
Hebel mit genauerer Federwaage ?

Ich montiere die Lagerschalen auch mittels Gewindestangen.
Kalt-/Warmgemacht habe ich auch, nur "trifft man wohl oft nicht" ...
Was meinst du mit korrekt vorgespannt?

Lager montieren und die Gabelbrücken zusammensetzen, danach handfest anziehen und die Prozedur kann beginnen.
Was gibts da zum vorspannen?

Ich hab’s zwei mal gemacht.
Beim ersten Mal stand das Rad am Boden und die Klemmschrauben waren schon fest.
Da kennt man einen deutlichen Unterschied.

Die Fahrerei ist bedeutend besser geworden.
 
Die Montagebeschreibung von BMW ist die Vorspannung der Kegelrollenlager.
Diese axiale Vorspannung ist erforderlich, damit die Lager unter Last nicht "klappern" = Spiel bekommen.
Ist die Vorspannung zu hoch, dann drehen sich die Lager zu schwer.

Die Lagerprüfung sollte immer "ohne Reifen-Bodenkontakt" erfolgen.
 
Nach der Rückstellung schlug mein Drehmoment mit 10NM sofort an, So das die Schraube in Endposition ist.
Desweiteren fällt mir auf, das der Lenker nicht mehr so leicht wie zuvor geht, evtl. spielt sich das erst noch ein, da ich die Lager schon ordentlich gefettet habe.
das hoffe ich für dich, ansonsten ist meistens wenn der Lenker "schwergängig" ist, die Vorspannung zu groß. Aber an der Computer-Tastatur ist das schwierig zu verifizieren.

Falls die Vorspannung zu groß ist, haben die Lager in kurzer Zeit wieder Rastpunkte.
 
So, heute das dritte Lenkkopflager einbauen lassen, dazu noch zwei neue Radlager und einen neuen Reifen.
Der Unterschied ist erfahrbar. Das Motorrad hat inzwischen 75t km auf dem Tacho.
 
Moin!

Waren das die ersten neuen Radlager?
ja habe die hinteren vor unserer Tour nach Santiago de Compostela selbst gewechselt bei ca 70t km, vorne stand für dieses Jahr auf der Agenda. Dann rief mich die Werkstatt an das die vorderen nicht mehr sauber liefen. Habe ich dann auch in Auftrag gegeben.
 
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