• Hallo Besucher,
    dieses Forum ist aus einem ca. 50-köpfigen Freundeskreis rund um die BMW F Twin GS Modelle entstanden.
    Dieses Forum legt Wert auf Freundschaften und Begegnung und ist ohne jegliche kommerzielle Absicht und ohne Werbung!
    Wir freuen uns, dass wir nun schon fast 200 aktive Mitglieder haben, und freuen uns über jeden Neuzugang, der freundschaftlichen Umgang pflegt und sucht!
    Viele Mitglieder wirst Du vielleicht schon als "Anonymous" oder "Gast" aus anderen F800GS-Foren kennen.

    Die meisten von uns fahren die F-GS-Modelle schon seit Erscheinen der F800GS und kennen sich mit Technik und Tricks der Motorräder sehr gut aus.

    Willst du uns also kennenlernen, erstelle einfach ein Benutzerkonto.
    Nach der Freischaltung, solltest du die Gelegenheit nutzen, dich Vorzustellen! Das Admin-Team wünscht dir viel Spaß!

Twin nimmt kein Gas an

Hallo zusammen,
in der Zwischenzeit steht die GS wieder in der Garage. Die ca. 800km der Rückreise ohne Zicken. Nun stellt sich für mich die Frage, wie es weiter geht. Wenn ich die Beiträge hier richtig verstehe gibt es zwar einige plausible Theorien (Elektronik zu heiß, Kavitation etc.) aber keine wirklich gesicherte Ursache.
Zur Fehlerbehebung lese ich auch verschiedene Strategien. Die eine wechselt regelmäßig Pumpe und Elektronik, andere geben das Motorrad weg, Freerk scheint das einfach ausgesessen zu haben.
Das macht mich jetzt ratlos wie ich mit der Situation am besten umgehe. Am liebsten hätte ich ja eine klare Ursache...
Wäre für Anregungen dankbar.
Grüße, Thomas
 
Das Pumpenproblem ....

Also bei meiner F800 GS Bj 2010, hatte ich über längere Zeit das Problem das bei relativ leerem Tank und hohen Temperaturen (>35°C), der Motor teilweise ruckelte bzw. sogar ausging. Nach kurzer Wartezeit lief sei dann wieder.
Bei ca, 50 000km gab die Pumpe 2017 bei relativ leerem Tank, aber max. 25°C (eher weniger) den Geist auf.

Pumpe + Elektronik wurden ersetzt und seit mehr als 55 000km habe ich keine Probleme mehr, auch bei 40°C und relativ leerem Tank.

Die defekte Pumpe habe ich noch zu hause rumliegen, da es aber nie mehr Probleme gab, habe ich die Ursache des Problems nie analysiert.
 
.....
Pumpe + Elektronik wurden ersetzt und seit mehr als 55 000km habe ich keine Probleme mehr, auch bei 40°C und relativ leerem Tank.
....
Welche Pumpe wurde verbaut? NoName?
Die Elektronik vermutlich als Originalersatzteil?
Grüße, Thomas
 
Welche Pumpe wurde verbaut? NoName?
Die Elektronik vermutlich als Originalersatzteil?

Aus Zeitnot habe ich damals Originalteile einbauen lassen.
Ich meine Kraftstoffpumpeneinheit + Elektronik, kann das aber nächstes Wochenende noch checken.

Das "Altteil" habe ich mitgenommen, mit dem Plan, falls die Zickerei wieder anfängt, die Pumpe + Filter auszubauen und zu ersetzen.
Filter meine ich, ist ein KL315 verbaut, müsste aber nachschauen.
Die Nummer die Pumpe hätte ich beim Ausbau ermittelt. Ich vermute mal es ist eine Bosch-Pumpe.

Dazu ist es aber nie gekommen, da nie mehr Probleme bei hoher Temperatur auftraten und ich hoffe es bleibt so.
 
Hallo,

bei meiner 2010er (1.Gen.) hatte ich bisher solche Probleme nicht. Ich tanke jedoch immer nach der Tour den Tank wieder ganz voll, so dass sie nie länger mit leerem Tank steht. Bei einer "trocken" liegenden Pumpe etc. könnten die Dichtungen mit der Zeit "austrocknen" und dann z.B. mit den hohen Temp. im Zusammenhang Probleme machen. Ist aber auch nur eine Vermutung. Zumindest hat es bei meiner F800GS und auch bei der G650X (gleiche Pumpe) bisher mit diesem Vorgehen geklappt.
Zudem habe ich bei 40Tkm den Mahle KL315 Filter getauscht.

MlG
MABx
 
Aus Zeitnot habe ich damals Originalteile einbauen lassen.
Ich meine Kraftstoffpumpeneinheit + Elektronik, kann das aber nächstes Wochenende noch checken.

Das "Altteil" habe ich mitgenommen, mit dem Plan, falls die Zickerei wieder anfängt, die Pumpe + Filter auszubauen und zu ersetzen.
Filter meine ich, ist ein KL315 verbaut, müsste aber nachschauen.
Die Nummer die Pumpe hätte ich beim Ausbau ermittelt. Ich vermute mal es ist eine Bosch-Pumpe.

Dazu ist es aber nie gekommen, da nie mehr Probleme bei hoher Temperatur auftraten und ich hoffe es bleibt so.
Danke, an der Bezeichnung wäre ich interessiert. Den Filter werde ich auch wechseln, steht schon auf der Bestellliste.
Grüße, Thomas
 
Keine meiner drei F hatte das Problem, wobei in die orangefarbene aus 2011 mit fast 70000 km am ehesten in Frage käme. Getankt wurde vor der Tour, während der Tour oder auch nach der Tour. Die Kiste stand daheim in der Garage oder im Urlaub unter Pinien oder - wie jetzt - in der prallen Sonne. Nur wenn ich länger nicht fahre (so mehr als 4 Wochen) wird sie vor dem Abstellen vollgetankt.
 
In der Zwischenzeit fand ich in diesem Video einen Hinweis auf die Bosch-Pumpe.
Danach sollte eine Pumpe mit der Nr. 0 580 454 094 verbaut sein.
Kann das jemand bestätigen?
Grüße, Thomas
 
Hallo,
wir hatten bei der 650 GS Twin das Problem in Marokko. Wenn der Tank zu 2/3 Drittel oder halb leer war ging der Motor aus. Nach einigen Minuten sprang sie dann wieder an. Mein Mechaniker meinte es könnte sich um den Vaporlock handeln (bedingt durch hohe Temperaturen und schlechtem Benzin), ich sollte frisches Benzin nachschütten. Und tatsächlich es funktionierte. Von da an hatte einen Kanister mit frischem Benzin dabei und sobald das Phänomen auftrat, Benzin nachgefüllt und das Motorrad lief wieder einwandfrei. Zurück in Europa gab es das Problem nie wieder,
Ich hoffe der Thread ist noch aktuell.
MfG
 
Bei meiner GS Bj. 2010 war die Bosch-Pumpe 0 580 453 439 verbaut.

Nach einer schnellen Recherge im Netz sieht es so aus, das diese Pumpe nicht mehr lieferbar ist.
 
Bei meiner GS Bj. 2010 war die Bosch-Pumpe 0 580 453 439 verbaut.

Nach einer schnellen Recherge im Netz sieht es so aus, das diese Pumpe nicht mehr lieferbar ist.
Da haben wir zumindest zwei Informationen was die Originalversion betrifft.
Gekauft habe ich jetzt die Pumpe von Quantum. Filter ist auch da; bei Gelegenheit werde das alles wechseln auch wenn die GS aktuell sauber läuft.
Schade allerdings, wenn man die Ursache nicht wirklich findet.
20210828_142021 (2).jpg
 
Ich bin gestern aus Griechenland wiedergekommen und hatte im Urlaub mit meiner F700 GS, Bj 2016 wieder die gleichen Probleme wie damals bei meiner F650GS: hohe Temperaturen, starke Beanspruchung in den Serpentinen, am Berg= Motor stirbt ab.
Letztendlich habe ich eine neue Benzinpumpe in Griechenland bekommen, keine originale, ich schaue Morgen mal auf das alte Bauteil.

Mein BMW Händler hat mir übrigens angeboten, eine Kraftstoffkühlung einzubauen... er meint, es liegt an der Kraftstoffqualität und der Hitze. Durch das Gasen bei hohen Temperaturen soll Luft ins Einspritzsystem kommen und die Kiste geht aus. Je höher, desto weniger Druck, das Benzin gast eher. Er hatte auch den Tipp mit dem feuchten Lappen unter der Sitzbank.
 
Ich bin gestern aus Griechenland wiedergekommen und hatte im Urlaub mit meiner F700 GS, Bj 2016 wieder die gleichen Probleme wie damals bei meiner F650GS: hohe Temperaturen, starke Beanspruchung in den Serpentinen, am Berg= Motor stirbt ab.
Letztendlich habe ich eine neue Benzinpumpe in Griechenland bekommen, keine originale, ich schaue Morgen mal auf das alte Bauteil.

Mein BMW Händler hat mir übrigens angeboten, eine Kraftstoffkühlung einzubauen... er meint, es liegt an der Kraftstoffqualität und der Hitze. Durch das Gasen bei hohen Temperaturen soll Luft ins Einspritzsystem kommen und die Kiste geht aus. Je höher, desto weniger Druck, das Benzin gast eher. Er hatte auch den Tipp mit dem feuchten Lappen unter der Sitzbank.

Da schließt sich ja fast der Kreis dieses Beitrags...
Wärst Du ohne neue Pumpe nicht weiter gekommen? Tanken/ abkühlen hat nicht geholfen?

Die Beschreibungen zu Ursachen sind ja überwiegend spekulativ; eine wirklich validierte Diagnose habe ich noch nicht gefunden. Die These des zu heißen Benzins finde ich aber sehr plausibel. Den Tank habe ich mir nie sonderlich angesehen; erst als meine liegen blieb. Hinter dem linken Zylinder sitzt eine Ausbuchtung des Tanks extrem nah am Motor. Bei 30° Außentemperatur, bereits laufendem Lüfter und langsamer Fahrt muss da einiges an Energie rumfliegen. Vorstellen kann ich mir auch, dass eine bereits mechanisch in die Jahre gekommene Benzinpumpe ihren Teil zum Ausfall beiträgt. Aber da ich keinen Heizraum zum ausprobieren zur Verfügung habe wird auch das wohl Spekulation bleiben.

Hat der Händler auch gesagt, wie er sich die Kühlung vorstellt? An der Umsetzung wäre ich interessiert.
Grüße, Thomas
 
Zum Glück habe ich das Problem nicht. NOCH nicht?
Es ergeben sich einige Fragen:

1. Wie hoch war die Laufleistung der Pumpe beim erstmaligen Auftreten? Hilft ein präventiver Tausch?
2. Hat jemand nach Auftreten des Problems einfach mal den Filter gewechselt und das Problem damit gelöst? Das wäre ja zu einfach, aber...
3. Welches Benzin wurde getankt? Lässt sich das Problem mit besserem Sprit vermeiden?

Wie schon gesagt bin ich mit den beiden letzten F-Twin zusammen gut 100000 km (davon überwiegend mit Sozia und/oder Gepäck) unterwegs und das bergauf bergab auch häufig bei deutlich über 35 Grad. Dabei nutze ich meist das Tankvolumen aus und tanke schon mal 14 bis 15 Liter.

Wir machen eigentlich aber nach 2 Stunden Pause.

Es muss doch eine Gesetzmäßigkeit geben, die den Fehler hervorruft. Und die gilt es herauszufinden!
 
Auf meiner alten ausgebauten Benzinpumpe finden sich keinerlei Aufdrucke, nur ein QR-Code, den kann ich leider nicht auslesen...

Aufgetaucht ist das Problem damals bei meiner F650 GS etwa nach 40000 km, allerdings bin ich vorher nicht in so heißen Ländern unterwegs gewesen.

Bei meiner jetzigen ist das Problem nach 60000 km aufgetreten, aber auch hier waren solche Extremsituationen vorher nicht so vorhanden.
Ich habe allerdings schon den Eindruck, dass das Alter der Benzinpumpe eine Rolle spielen könnte.

Filter habe ich nicht gewechselt, Benzin habe ich immer entweder 95 oder 98 Octan getankt. Ob in Albanien oder Marokko (teilweise in abgelegenen Dörfern aus Plastikflaschen getankt) allerdings auch das so stimmte, kann ich natürlich nicht sagen.

Mit der jetzigen neuen Benzinpumpe ist das Problem bis jetzt nicht mehr aufgetreten, aber, wie das dann immer so ist, die Temperaturen gingen auch nur noch max. bis 36 Grad danach hoch. Ich habe die Maschine trotzdem "bewußt "gequält und das Tankvolumen bis ans Ende ausgereizt.
Keine Probleme bis jetzt.

Da schließt sich ja fast der Kreis dieses Beitrags...
Wärst Du ohne neue Pumpe nicht weiter gekommen? Tanken/ abkühlen hat nicht geholfen?

Wartezeiten und somit Akühlen hat geholfen, allerdings waren die langen Zeiten über Nacht nötig!
Ich habe dann in Albanien ein Geschirrabtropftuch gekauft, was ich außen mit Kabelbindern um den Benzintank drapiert habe und mit Wasser getränkt habe, bis zum Einbau der neuen Pumpe. ;) Außerdem unter die Sitzbank einen feuchten Lappen... hat scheinbar etwas geholfen, sicher bin ich mir nicht, da auch hier die Temperaturen auf 33 Grad zwischendurch heruntergingen.

Tankstellen sind leider nicht immer verfügbar, um frisches, kaltes? Benzin nachzulegen.
Ich habe mir allerdings das Theater mit dem Absterben dieses Mal nicht so lange angesehen wie damals in Marokko und schnell nach einer Benzinpumpe gesucht, denn wir wollten eigentlich an den Bosporus... Leider ist in Griechenland in Ferienzeiten manches einfach nicht lieferbar, da viele Läden einfach dicht sind. >>>---schade<<<<
 
Ich habe allerdings schon den Eindruck, dass das Alter der Benzinpumpe eine Rolle spielen könnte.

Gut! Frage an alle: Hatte schon mal jemand das Problem, OBWOHL der Filter zuvor ersetzt wurde?

Lest das bitte mal

So unterschiedlich sind die Systeme nicht. Und wenn bei der Twin auch keine Kabel schmoren, kann doch die höhere Belastung durch verstopften Filter zu höheren Temperaturen der Pumpe und das alles bei hohen Belastungen...

Ihr versteht, was ich meine?
 
Gut! Frage an alle: Hatte schon mal jemand das Problem, OBWOHL der Filter zuvor ersetzt wurde?

Lest das bitte mal

So unterschiedlich sind die Systeme nicht. Und wenn bei der Twin auch keine Kabel schmoren, kann doch die höhere Belastung durch verstopften Filter zu höheren Temperaturen der Pumpe und das alles bei hohen Belastungen...

Ihr versteht, was ich meine?
Genau so sehe ich das auch. Da kommen vermutlich mehrere Sachen zusammen. Und der Filter wird nicht ewig gut durchgängig sein.
Eigentlich wundert mich, dass der in keinem Wartungsplan auftaucht. Obwohl, KTM macht das zumindest bei der 690er auch nicht. Scheinen alle viel Vertrauen zu haben.
Bei der 690er ist das auch ein riesen Thema, hier die Doku meines Wechsels. Hier sieht man alt und neu. Laufleistung grad 20T.

Meiner wird auf jeden Fall gewechselt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben Unten