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Marokko im April 2016

24.04.16
So, endlich haben wir auch wieder Atomstrom...;)
Nach der Wüste sind wir Richtung Goulmina gefahren und haben nach der Kargheit die Abwechslung in der Landschaft so richtig genossen. Wir dringen so langsam in den hohen Atlas vor, ganze Kamelherden, ebenso wie die Schafe und auch die Ziegen, überqueren munter und ohne Vorwarnung die Straßen. Die ersten wunderschönen Schluchten leuchten uns in der untergehenden Sonne entgegen. Nach dem vielen gelben Sand, der immer noch überall an unseren Klamotten und am Motorrad klebt, sind wir glücklich über das sehr saubere und freundliche Quartier in Amellago. Im Atrium wächst sogar ein Zitronenbaum! Unser netter Herbergsvater zaubert uns eine - Tajine, (was sonst?) und wir versuchen ein Gespräch aus einer gelungenen Mischung aus spanisch, französisch und arabisch über Mineralien Fundplätze.
Nach der Abfahrt am Morgen verfängt sich blöderweise eine Wespe in meinem noch offenem Visier und trifft mich unterhalb des Auges, autsch! Das Auge beginnt fast sofort zuzuschwellen, also schnell zurück zur Herberge, und 'Zwiebel sei Dank' geht die Schwellung genauso schnell, wie sie gekommen ist.
Von Amellago geht es weiter nach Ait Hani, Agoudal und dann auf einer Piste quer rein ins Gebirge. Die dortigen Tankstellen begeistern uns, in einem "Shop" (eigentlich eine einfach eingerichtete Garage) kaufen wir das Benzin literweise, abgefüllt in Colaflaschen....
Wir übernachten notgedrungen absolut spartanisch in 2000 m Höhe in einer kleinen Auberge, hier hat kein Handy Empfang und Strom gibt es erst recht nicht. Welche Gegensätze zu unserer vorherigen Übernachtung! Ich bin so dankbar für meinen Seidenschlafsack, mit den muffigen und bestimmt 100 Mal gebrauchten Schlafdecken möchte ich nicht in Berührung kommen.:eek: Wasser ist auch hier Mangelware..... Bassou, unsrer Herbergsvater ist hier das Mädchen für alles, er hat die Herberge seit 2008 und im Winter, wenn ordentlich Schnee liegt, ist sie eine Art Schutzhütte für die Wanderer und Hirten. Die Küche besichtige ich wohlweislich erst nach dem Essen....:D
Unser Pass bringt uns der Piste auf 3000m hoch, für Geologen und Mineralien Sammler eine traumhafte Gegend. Der Abstieg geht durch das Dades Tal, tolle Gesteinsformationen, die die Natur geschaffen hat. Und endlich wieder saubere Betten und eine Dusche!
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Marokko ist ein schönes Land, in dem man viel erleben und sehen kann,
auch wir waren von unserer einwöchigen Tour, durch das "unbekannte" Land geflasht.
Wir hatten, im Gegensatz zu eurer Tour, nur die Lighttour gebucht, schön mit dem Bus durch die Gegend schaukeln lassen,
den Tourguide vorschicken, der alles erledigen konnte, eine Reise mit den eigenen Bikes war uns zu unsicher.

Heute würde ich eine solche Reise schon eher machen, da ich das Land und Leute etwas besser kennengelernt habe,
oder wie bei dir mit erfahrenen Bikern durchs Land ziehen. Eine Gruppe ist in solch einem Land besser, als nur zwei Reisende.

Schön, dass du deine Erlebnisse geteilt hast.
 
Toller Bericht! Danke dafür!
Marokko steht bei mir auch auf der Wunschliste, vermutlich jedoch mit einer Tourengruppe. Auf eigene Faust trau ich mir das nicht zu.
Aber durch diesen Bericht und die schönen Bilder ist das Reiseziel ein paar Schritte in der Priorität höher gestiegen.
 
So, langsam muss ich meinen Reisebericht ja mal fertig bekommen..... seid geduldig mit mir, ich war arg beschäftigt mit den Verhandlungen zu einem neuen Motorrad, denn meins ist mit Totalschaden aus diesem Urlaub zurüchgekommen....seufz. Doch alles der Reihe nach..
26.04.16
Gestern war ein anstrengender Tag! Es war wieder sehr heiß und mein Motorrad hat mal wieder rumgezickt, es mag einfach diese warmen Temperaturen nicht.....gleiches Problem wie in letztes Jahr in Rumänien, Mist. Ich komme teilweise nur wenige Meter (!) weit, dann geht die Maschine aus, in engen Kehren, mitten beim Überholen, das ist echt gefährlich, manchmal mit Vorwarnung durch Gasstottern, manchmal einfach so. Zack. Aus. Stehen., eine Minute warten, starten, weiterfahren. Das ist eine echte Belastungsprobe bei diesen heißen Temperaturen und fordert von uns allen viel Geduld. Ich bewundere meine Mitreisenden, die diese Tortur ohne Murren mitmachen. Mein Angebot, doch schon vorraus zu fahren, lehnen sie strickt ab und begleiten mich im Stop and go auf unserer geplanten Route. Eine tolle Truppe!!
Tja, und dann ist es passiert, die Maschine stottert, ich versuche das Ausgehen durch vermehrtes Gasgeben abzufangen, gleichzeitiges Ausweichen eines Verkehrsteilnehmers von vorne und ich touchiere mit meinem rechten Koffern einen Felsen (kennt ihr das YouTube Video von dem Biker am Hafen?) .... bekomme eine Unwucht und schieße quer über die Straße, durch einen Sand/Felshaufen, der die Fahrbahn markiert und lande dann, wie auch immer, irgendwie unter meinem Motorrad.
Mein Gedanke: Das war´s dann ja wohl jetzt, Urlaub vorbei! Doch ich hatte wohl tausende Schutzengel, Prellungen am Arm und Hüfte, leichte Gehirnerschütterung, da ich mit dem Kopf gebremst habe...Mein Motorrad? Hej, doch gar nicht so schlimm nach der ersten Inspektion, Kabelbinder und Tape halten das Cockpit, das abgerissen ist und die Scheibe gut zusammen. Überall Kratzer und Dellen, aber dank der Schutzbügel und Koffer ist nichts fahrwichtiges defekt. Ich brauche erst einmal eine Zeit, bis ich meine Glieder alle wieder an ihren Platz sortiert habe und weil ich einen leichten Schwindel verspüre, suchen wir uns das nächste Quartier für die Übernachtung. Was für ein Tag! Und wir haben noch mehr echtes Glück: wir landen in einer einfachen Gite in den Bergen. Ha, das ist wieder eine tolle Unterkunft! Sehr einfach, aber sauber und urig. Es gibt große Schlafsääle für Wandergruppen aber auch Doppelzimmer.
Ich habe das Vergnügen, von der Cheffin Fatima persönlich im hauseigenen Hamam, extra für mich mit Brennholz angefeuert, saubergebürstet und verwöhnt zu werden. Die Jungs sind ganz schön neidisch, da sie mit kaltem Wasser zum Duschen auskommen müssen....
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Meine Kofferspuren sind deutlich zu erkennen.... IMAG4262.jpg
Waschtag am Fluß
Qual der Wahl: Welche Tajine wollen wir? IMAG4289.jpg
Unser Herbergsvater, Quartier mit hauseigenem Hamam IMAG4295.jpg
 

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Da mag man ja kaum weiterlesen.
 
Mit der Ankündigung des Finales = Totalschaden, steigt die Spannung nach dem Gestottere und Geschlingere in den letzten Beiträgen. Was passierte denn noch???

Immerhin bist du so gut bei allem weg gekommen, dass du dir ein neues Motorrad holst. Gut zu wissen. Ente gut, alles gut.

Aber wie geht es denn nun weiter?

p.s. Ich drücke den "gefällt mir" Button für deine schöne Schreibe und die tollen Fotos.
 
Keine Sorge, ich nehme hier mal die Spannung raus, das war so auch gar nicht gedacht....dieser Unfall ist der Grund für meinen Neuerwerb, der Gutachter hat in D den Totalschaden diagnostiziert, eben weil so viele Dellchen und Schrammen am Motorrad waren. Der Lenkeranschlag ist halt auch fast weggefräst, Koffer hin, u.s.w....
Ja, Ente gut! ;-) Fortsetzung folgt, wenn mehr Zeit als jetzt gerade. Danke für den Button :)
 
26.04.16
Wir haben die kühlen Morgenstunden genutzt, um Stecke ohne unfreiwillige Stopps zu machen und haben als nächstes Ziel die Cascades d'Ouzoud. Dort turnen überall Affen in den Bäumen herum, ähnlich wie auf Gibraltar.
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Statt abgehangenem Schaf haben wir uns mittags doch lieber für eine altbewährte Tajine entschieden ;-) .....
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Landschaftlich erinnert es wieder stark an Südfrankreich, rote Erde und Berge......wunderschön!

28.04.16
So langsam arbeiten wir uns wieder in Richtung Europa vor und die Temperaturen erreichen nur noch knapp die dreißig Grad. Uns fallen immer wieder die vielen jungen Männer auf, die tagsüber im Café ( für die hiesigen Frauen wohl nicht erlaubt....) sitzen und sich die Zeit vertreiben. Hier werden bestimmt die wirklich wichtigen Geschäfte abgeschlossen...
Aber was haben die jungen Männer für eine Zukunft vor sich.....Ein Segen, dass es hier keinen Alkohol gibt!
Als motorradreisende Frau falle ich hier schon stark auf. Gestern war Markttag und eine kleine Horde Kinder ist mir auf Schritt und Tritt gefolgt, immer mit einem Sicherheitsabstand, der allerdings immer kleiner wurde. ....bis ein Verkäufer ein ordentliches Machtwort sprach, - da sind sie sofort auseinander gegangen. Heimlich habe ich meinen kleinen Fans einen Dinar zugesteckt, den sie sofort glücklich gegen Fettgebäck eingetauscht haben.
Die Menschen hier sind unglaublich freundlich und hilfsbereit. Vor ein paar Tagen haben wir in einem kleineren abgelegenem Ort ein Café gesucht. Ein Mann sprach uns an und hat uns vier verdreckte Wesen gleich mit zu sich nach Hause eingeladen und dort herzlich bewirtet. Er wollte uns sogar noch bekochen.....
Hand aufs Herz: wer von uns würde das zu Hause machen?? Viel Stoff zum Nachdenken!
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Männertreffpunkt
IMAG4377.jpg Auf dem Markt heute im Angebot! - mit dicken Fliegen.....

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Meine Fans :)


29.04.16
Wie haben die Menschen in Marokko wohl gelebt, als es noch kein Plastik gab? .... Gegen den Regen werden viele der einfachen Lehmhütten mit großen Plastikfolien geschützt. Überall flattern in der wunderschönen Landschaft Plastiktüten in allen Farben, liegen Plastikflaschen und Folienreste herum. Für uns kein schöner Anblick, die Marokkaner stört es nicht...
Täglich begegnen uns große und kleine Transporter, die als Taxi und Transport-Möglichkeit genutzt werden. Der Innenraum ist entweder mit Waren pickepackevoll gestopft, oder aber mit Menschen und Tieren. Wer oder was nicht hineinpasst, wird aufs Dach gepackt. Menschen, die uns fröhlich von oben zuwinken, ganze Viehherden von Schafen oder Ziegen werden auf dem Dach transportiert. Gestern ist uns ein Auto entgegen gekommen, von dem auf einmal ein Schaf von ganz oben mit einem eleganten Satz heruntersprang. Mir blieb echt die Luft weg..... Die Landung war allerdings nicht so elegant, auf dem Rücken, aber das Tierchen ist ja gut gepolstert und es schien tatsächlich unverletzt.
Heute nächtigen wir in Ifrane, einem Kur- und Wintersportort für die reichen Marokkaner, in dem auch König Mohamed manchmal den Sommer verbringt. Das Polizeiaufgebot ist enorm, vielleicht ist er ja gerade hier?

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30.04.16
Ich habe gestern extra noch einmal nachgefragt, Mohamed ist nicht in Ifrane. Es wird alles so stark bewacht, weil Ifrane als "die zweite Schweiz" gilt. Aha. Außer unzähligen Bankautomaten habe ich keinerlei Ähnlichkeiten ausmachen können.
Während wir in einer einfachen Kneipe unser Abendessen verspeisten, lief auf einem großen Fernseher oben an der Wand Europaliga, Liverpool gegen Spanien. Ein Polizist stand auf, rollte einen Gebetsteppich unter dem Fernseher Richtung Osten aus, zog seine Schuhe aus, kniete auf dem Teppich nieder und fing direkt unter der Glotze an zu beten. Sein Kumpel stellte die Lautstärke in der Zeit nur minimal zurück.... das sind halt die verschiedensten Prioritäten...
Wir sind kurz unterhalb von Taza und wollten heute eigentlich eine der größten Grotten Marokkos besichtigen. Doch letzte Woche ist hier ein Mädchen von einer herabfallenden Stalakmite zu Tode gekommen und bleibt daher geschlossen...
Seit Tagen befinden wir uns immer auf einer Höhe zwischen 1000 und 2000 m Höhe. Nachts wird es schon empfindlich kalt, gestern morgen hatten wir beim Losfahren nur 15 Grad, brrrrr, heute nur 9 Grad...
Wir wollen an die Mittelmeer Küste, mal sehen, ob es zu kalt zum Baden ist....
 

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Zuletzt bearbeitet:
01.05.16
Der Tag fing eigentlich ganz gut an...Unseren ersten Kaffee, den man auch wirklich als solchen bezeichnen konnte , haben wir in Taze getrunken, nachdem wir in der Altstadt durch die Souks geschlendert waren.
Normalerweise handeln die Marokkaner ja unglaublich gerne (sogar beim Essen und bei den Hotelpreisen...) aber hier gab es nur Festpreise, völlig ungewöhnlich. Wenn ich mehr Platz in meinen Koffern hätte, dann wäre ich jetzt wohl stolze Besitzerin eines schicken Hauskleidchens.. Aber so haben wir nur den Handwerkern bei ihrer Arbeit zugesehen.... Schmied, Schuster und sogar einem Berberwiskeykannen Reparateur.
Unsere heutige Unterkunft soll sich mitten im Riff Gebirge, in Ketama, befinden, laut booking.com. Die Anfahrt dorthin war landschaftlich wieder wunderbar, tolle Gebirgszüge, viele Mandelbäume, Getreidefelder, Obstplantagen. ....und die ersten Haschverkäufer am Straßenrand... Und in Ketama selbst von dem Hotel keine Spur...in kürzester Zeit haben uns bestimmt 10 hilfsbereite Männer umringt, die in einem arabisch-französischen Kauderwelsch derart heftig auf uns einreden, dass mir ganz anders wird....lauter gute Ideen haben sie und rücken dabei immer näher .... OK! Noch acht Kilometer! Geradeaus! Hier? Nein!? Hier auch nicht, also wieder zurück, mit einem noch hilfsbereiteren Marokkaner auf Heinos Rücksitz - klar ohne Helm.
Nunja, die Zuwegung zu der Unterkunft ist so abenteuerlich und nicht befahrbar mit unseren Motorrädern, dass wir nach erneuter intensiver Diskussion in einem andern Hotel im Dorf landen. Von außen sieht es gar nicht so runtergekommen aus.... "Nicht schlimm, ist mein Cousin, bleibt ja alles in der Familie....dann halt beim nächsten Mal... möchtet ihr ein wenig Haschisch? Nein? Wieso nicht?" Unser aller Geduldslevel ist arg strapaziert und so tragen wir es mit Fassung, dass das Wasser neben dem Klo steht, die Duschen verdreckt sind und nicht funktionieren und die Bettwäsche bereits gebraucht ist ...Es ist mittlerweile dunkel und an eine Weiterfahrt bei diesen Straßenverhältnissen nicht zu denken. Mich beschleichen erste ernsthafte Zweifel, ob ich das mehrfache Hasch-Angebot für eine entspannte Nacht nicht doch hätte annehmen sollen?
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IMAG4582.jpg Das Zeug macht gute Laune, allein der Duft...und wächst an jeder Ecke...
 
Sehr schöne Morgenlekture. Du solltest anfangen, ein Buch zu schreiben. Lustige Kurzgeschichten.....oder biste schon dabei ??

Und ich werde NIE in so ein (für mich) exotisches Land reisen. Viel zu schissig dafür.

Lieben Gruß
Sylvia
 
Wirklich ganz wunderbar zu lesen! Vielen Dank, dass du deine Eindrücke mit uns teilst!
 
02.05.16
Heute legen wir nur noch das kurze Stück von Tétouan nach Ceuta an der Küste zurück und nehmen dann die Fähre nach Spanien, Europa. An der Küste stehen überall Gendarmen, die darauf achten, dass niemand das Land über den Wasserweg verlässt. Gestern beim Baden wurde uns verboten, die kleinen Fischerboote zu fotographieren .
Unser letzter Vormittag in Marokko, ich bin ein wenig wehmütig... Wir durften einen unglaublich tollen Urlaub erleben, der uns sicherlich noch lange in Erinnerung bleibt. Unsere kleine, bunt zusammen gewürfelte Truppe hat erstaunlich gut zusammen gehalten, das war klasse!
Wir sind ein wenig gespannt, was uns an der Zollstation erwartet. Ob wir wieder so lange brauchen werden? Oder gar nach Hasch durchsucht werden? Diese Zeit ist nicht kalkulierbar, daher starten wir jetzt besser mal in den Tag!

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Blick vom Riffgebirge aufs Mittelmeer...
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kleiner Mittagssnack ;-)
IMAG4625_BURST001.jpg war gar nicht so kalt.....

02.05.16
Wir haben es geschafft und sind heil in Spanien, Torremolinos, angekommen!
Ha, wir glaubten uns schon gut und schnell durch die Formalitäten geschifft zu haben und waren bestimmt mit dem Vorderreifen in Spanien, da wurden wir vom Grenzposten wieder zurück geschickt.
Unsere Motorräder mussten noch offiziell ausgeführt werden und dazu sollten wir einen besonderen Zettel, den wir vorher die ganze Zeit wie sauer Bier angeboten hatten, den aber wirlich keiner haben wollte, abstempeln lassen....
Nunja, also wieder zurück durch die ganzen Kontrollen, Geduld ist gefragt, ein kurzer freundlicher Schnack mit dem Cheffe, Stempel drauf und ab dafür!
Alle waren unglaublich freundlich zu uns und haben uns sogar eine gute Heimreise gewünscht! Ein wenig sind wir noch abgeschnüffelt worden von einem spanischen Drogenhund und dann waren wir auch schon fast auf der Fähre. Die Sonne geht unter, mit Blick auf das Mittelmeer - ich denke, ich habe euch lange genug mitgenommen auf meine Reise und hoffe, es hat euch gefallen!

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Noch ein Nachtrag: Meine Maschine, die bis zuletzt gut durchgehalten hat, wurde vom Gutachter als Totalschaden bewertet, das hat mich doch etwas mitgenommen.... - nun, dank einer guten Versicherung habe ich mittlerweile das Nachfolgemodell, eine 700er, auch icht schlecht ;-)
 
War wirklich toll, deine Berichte zu verfolgen. Schön geschrieben, Bilder, die Lust auf mehr machen... So soll es sein.
Vielen herzlichen Dank dafür.
Ich freue mich für dich über dein neues Moped. Glückwunsch.
 
Ja, Danke für diesen ausführlichen Bericht mit beeindruckenden Bildern.

Und die "Kleine" GS ist nicht die schlechteste........
 
Wow, vielen Dank für diese tollen Eindrücke!
Marokko steht für uns im nächsten Herbst auf dem Plan...
 
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