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Bundesratsinitiative leisere Motorräder

Stimmt, die Messverfahren sind völlig untauglich. Sie stammen aus der Zeit der Vergasermoppeds. Auch der beste Mikuni konnte nicht erkennen, wann gerade ein Test gemacht wird. Ein aktueller ARM-Prozessor schon.
Und noch schöner sind die Audis mit "Soundpaket", die auf der Bahn mit Höllenlärm an einem vorbeischleichen.
Ganz anders ein Cayenne, der auf unserem Weg in den Urlaub mit reichlich 200 fast lautlos an uns vorbeifuhr ...
Gruß
Thomas
 
Ich frage mich wann die Autofahrer dran sind? Mein 11 Jahre alter AMG macht wesentlich mehr Krach als meine 650er.
Und ich zahle ja nicht gerade wenig Steuern, möchte wissen wie es geregelt werden soll wenn Fahrverbote und damit eine Enteignung kommen, wer mir den Wertverlust zahlt?
Kann mir einfach nicht vorstellen das all das so ohne wenn und aber Rechtlichen Bestand hat.
Zumal alles so gekauft und legal zugelassen ist, und auf einmal soll alles zu laut sein. Wer sonst keine Probleme hat macht sich halt welche.
Gruß Carsten
 
ich zahle ja nicht gerade wenig Steuern, möchte wissen wie es geregelt werden soll wenn Fahrverbote und damit eine Enteignung kommen, wer mir den Wertverlust zahlt?
Kann mir einfach nicht vorstellen das all das so ohne wenn und aber Rechtlichen Bestand hat.
Zumal alles so gekauft und legal zug
Ich sage nur: Umweltzone und Dieselfahrverbot.
Kann alles beschlossen werden. Da ist ja auch nix gegen zu sagen... wenn es Sinn ergibt.
 
Moin,
Die "United Nations" befassen sich bestimmt nicht mit unseren Moppeds . Da reicht schon die EU ...

Doch, genau DIE sind da zuständig: https://de.wikipedia.org/wiki/ECE-Homologation

Der Kern des Problems liegt aber bei ALLEN Motorradfahrern, die meinen, es muss gut klingen und dann noch etwas nachhelfen und die Straße mit einer Rennstrecke verwechseln.

Das ist das doch genau meine Frage: Wieso etwas verbieten, was schon verboten ist? Ich lese überall nur "Es muss leiser werden is den Orten, am besten nicht mehr als 80 dB. Aber die meisten einigermaßen modernern (<10 Jahre) Motorräder sind schon mit entsprechenden Lautstärken homologiert. Das die Leute sich nicht dran halten, und Rennanlagen ohne E-Nummer an ihr Krad spaxen, ist doch nicht die Schuld der aktuellen Gesetzeslage.

Und bei der Industrie, die mit cheating Programmierung wie beim Diesel diesen Schwachsinn unterstützt.
Mein Mopped muss gut fahren, nicht gut klingen. Am besten geräuschlos ...

Da kann ich dir E-Mopeds empfehlen. Zurück zum Thema: Welches Motorrad hat den Klappenauspuffanlagen ab Werk, oder n Diesel? :: Nee,nen::


Wenn alle überall mit 80dB rumfahren würden, gäb es kein Problem, aber:
- Manches ist zugelassen und macht trotzdem zu viel Krach - z.B. beim Beschleunigen in den roten Bereich. Da müsste man die technischen Vorschriften ändern, damit die Geräuschkulisse immer erträglich bleibt.
- Manche fahren mit eben nicht zugelassener Technik: erstmal dB-Killer raus etc. - das müsste man "einfach nur" sanktionieren.

Ja, aber nochmal: das Gesetz IST doch schon so?!?!

Von daher sehe ich auch keinen Sinn in Pauschalverboten.

Ist in meinen Augen sowieso nicht haltbar, Gleichbehandlung etc.

Übrigens versuche ich seit Wochen drauf zu achten, welcher Art von Lärm ich alltäglich begegne. Bisher waren nur wenige Mopeds dabei. Vielleicht 10%. Ansonsten eher allgemeiner Straßenlärm, HipHop aus Autos bzw. Ghettoblastern, nächtlich besoffene Schreihälse und laute Gartenwerkzeuge; die Stadion sind ja momentan leer.

Also ich wohne in der Nähe von Stuttgart... Wenn ich da bei gutem Wetter auf den Feldern spazieren bin höre ich zwei dinge: Traktoren und Leute die damit spazieren fahren und nachts um 3 Uhr Porsche-Boxer Motoren auf der A8.

Also nochmal anders gefragt: Was will man denn erreichen? Gesetzliche Regelungen neu regeln die sowieso schon gelten, die aber irgendwie niemand für nötig hält zu kontrollieren? Ich verstehs nicht.
 
Die Demo Fahrt bei mir ging ja bei Filderstadt los. Das ist da, wo auch der Flughafen Stuttgart in der Nähe ist.
Wenn da ein Flugzeug startete, war von den vielen Bikes nichts mehr zu hören.
Die Frage ist ja nach der Sippenhaft (Verbot für alle) b.z.w. der Versuch etwas gesetzlich zugelassenes zu verbieten.
Nun wenn diese Strecken dann auch für PKW verboten sind, ist es ja OK ;)
Ich verstehe bei der ganzen Diskussion nicht warum man nicht erstmal bestehendes verbessert.
Warum darf jemand der seinen db Killer entfernt weiter fahren, wenn er 130,-€ zahlt und den db Killer vor Ort wieder reinschraubt ?
Aber, darum geht es nicht.
Es geht um solche Leute die Motorräder hassen aber z.B. für den Erhalt von Krankenhäusern im ländlichen Raum keine Stellungnahme abgeben:

Wir bekommen das, was wir wählen dann muss man sich eigentlich nicht darüber wundern.
 
Es geht um solche Leute die Motorräder hassen aber z.B. für den Erhalt von Krankenhäusern im ländlichen Raum keine Stellungnahme abgeben:
Interessant ist, dass er die Petition gegen die Fahrverbote befürwortet.
Hat er da den Text möglicherweise nicht richtig gelesen?
 
Zitat Dieter: "
Warum darf jemand der seinen db Killer entfernt weiter fahren, wenn er 130,-€ zahlt und den db Killer vor Ort wieder reinschraubt ?
Aber, darum geht es nicht. "

Ich finde, genau darum geht es.
Es gibt ausreichend Gesetze und Vorschriften - egal ob PKW oder Krad. Nur die darin verhängten Strafen sind zu milde.
Geldausgeben ist für viele zu einfach geworden.

Von daher bin ich für sofortiges "Stilllegen der Maschine" und/oder "Entzug der Fahrerlaubnis" - und zwar beides an Ort und Stelle der Kontrolle. Zu Fuß gehen ist mühselig und bleibt in Erinnerung. Auch weil es teilweise beschämend ist.

Und Kontrollen dürften nach meiner Meinung häufiger stattfinden. Nicht nur am WE an Hotspots.
Gerne auch in den Abendstunden oder morgens früh in den Orten/Städten,
denn dann fahren hier auf der Bundesstraße die meisten Spacken rum, weil dann Platz ist.

Immernoch meine Meinung.
LG Sylvia
 
Die UN (United Nations) kümmert sich in erster Linie um das Völkerrecht und wird in dem von dir verlinkten Wikipedia-Beitrag gar nicht erwähnt

Das ist EINE von recht vielen Aufgabengebieten der UN.
Man Klicke auf meinen Link, lese bis zum vierten Wort (Economic Commission for Europe), klicke dieses an:
Die Wirtschaftskommission für Europa der Vereinten Nationen (englisch United Nations Economic Commission for Europe), abgekürzt UNECE, auch UN/ECE, kurz auch ECE, ist eine von fünf Regional-Kommissionen des Wirtschafts- und Sozialrates der Vereinten Nationen (ECOSOC), deren Hauptziel es ist, pan-europäische wirtschaftliche Integration zu fördern.
Tadaaaaa! War jetzt gar nicht SO kompliziert.

Zum Beispiel dir BMW R1200GS / R1250GS ab 2013 (also der Wasserboxer) ;)

Das war mir nicht bekannt, Danke. Aber wieviele sind das? Im Jahr 10'000 Stück? also seit 2013 großzügig geschätzt 70-100k? von denen die Hälfte als Werksfahrzeuge und Tageszulassungen nie gefahren werden. Das gegenüber 4,51Mio zugelassenen Zweirädern. Da werden ja mehr Porsche und AMGs verkauft.

Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass auf DIESE Abgasanlagen zugelassen sind.

Und Kontrollen dürften nach meiner Meinung häufiger stattfinden. Nicht nur am WE an Hotspots.
Gerne auch in den Abendstunden oder morgens früh in den Orten/Städten,
denn dann fahren hier auf der Bundesstraße die meisten Spacken rum, weil dann Platz ist.

Also ich bin seit 2013 in über 50tkm mit meiner BMW noch NIE kontrolliert worden. Ich bin ein einziges mal mit meiner Yamaha Bj. 1982 auf der Autobahn direkt nach der Abholung rausgewunden worden, weil die Kiste abartig laut war (Endrohr kaputt). War aber auch egal, die war so alt, die war mit weit über 97db zugelassen. Die Herren haben sich die Yamaha angesehen, mit den Schultern gezuckt und ein freundliches berlinerisches "is ja och scho älta die kiste, wa? müssen se ma wat dran machen." abgegeben. Dann durfte ich weiterfahren (zählt also auch nicht wirklich).

Das ist ja mein Ansatz, die Regeln existieren, also kontrolliert doch die Einhaltung.

Aber das scheint nicht der Ansatz zu sein, den der Bundesrat verfolgt. Jedenfalls verstehe ich den Beschluss nicht. Zitat:
1. [...] Der Bundesrat hält dabei eine Begrenzung der Geräuschemissionen in allen Fahrzuständen (Real Driving Sound Emissions) auf einen Grenzwert von maximal 80 dB(A), der für alle Neufahrzeuge über alle Betriebszustände einzuhalten ist, für zielführend.

1) STEHEN ist ja nunmal kein FAHR-Zustand. 2) Bleiben 4,5 Mio alten Motorräder...

2. Der Bundesrat bittet die Bundesregierung, die Strafen bei Manipulationen am Auspuff, Luftfilter sowie bei sonstigen Eingriffen, die eine erhebliche Steigerung der Lärmemissionen zur Folge haben, deutlich zu verschärfen. In diesem Zusammenhang bittet der Bundesrat die Bundesregierung, ein rechtlich sicheres Instrument zu entwickeln, das den Polizeibehörden der Länder bei gravierenden Überschreitungen der Lärmemissionen die sofortige Sicherstellung oder Beschlagnahme des Fahrzeugs an Ort und Stelle ermöglicht.

Man möge mich korrigieren, aber die Schillegung und Sicherstellung ist doch heute schon möglich. Außerdem wird so getan, als wenn alle Änderungen illegal wären, was sie nicht sind.

4. Der Bundesrat fordert die Bundesregierung auf, Motorsteuerungen an Motorrädern zu verbieten, die individuell vom Fahrer einstellbare Soundkulissen („Sound-Design“) ermöglichen und durch welches störende und belästigende Geräusche erzeugt werden können. [...]

Ähm.. Was bitte genau soll das sein?

6. Der Bundesrat bittet die Bundesregierung sich für wirksame Messverfahren einzusetzen, um die rechtlichen, technischen und personellen Kontrollmöglichkeiten bei offensichtlich überlauten Motorrädern auszuweiten.

Ja, gern! Bleibt die Frage, was "offensichtlich überlaut" heißen soll.

7. Der Bundesrat sieht dringenden Handlungsbedarf, für besondere Konfliktfälle Geschwindigkeitsbeschränkungen und zeitlich beschränkte Verkehrsverbote an Sonn- und Feiertagen aus Gründen des Lärmschutzes zu ermöglichen.

Ja, dann aber für alle. Für Traktore, LKWs, Autos usw. Da das nicht durchzusetzen ist, ist dieser Punkt wohl zu ignorieren.

9. Der Bundesrat bittet die Bundesregierung, die Möglichkeit der Einführung einer Regelung zur unmittelbaren Haftung, bei der das Schuldprinzip nicht zur Anwendung kommt, unter verfassungsrechtlichen Gesichtspunkten zu prüfen (Halterhaftung).

Geht nicht, vom BVerfG bereits ausgeschossen. Wieso fordert man Dinge, die von hochsrichterlicher Stelle abgeleht wurden. Kommt mir vor, wie bockige Kinder: "ICH WILL ICH WILL" "Nein, gibt's nicht" "DOCH DOCH DOCH" *seufz*

10. Der Bundesrat fordert die Bundesregierung auf, die Führung eines Fahrtenbuchs nach Rechtsverstößen nicht ermittelbarer Fahrer verpflichtend einzuführen. Ein Fahrtenbuch dient der Sensibilisierung und Datengewinnung, um bei mehrfachen Verstößen von einzelnen Motorradfahrern reagieren zu können.
i.V.m.
8. [...] Motorradfahrer sind aufgrund der Helmpflicht und eines fehlenden Frontkennzeichens am Motorrad nicht zu identifizieren und können somit bei einem Verstoß nicht belangt werden.

Ja was denn nun? Sind die Fahrzeughalter nicht zu ermitteln oder soll man Ihnen ein Fahrtenbuch auferlegen?

(https://www.bundesrat.de/SharedDocs...0200/125-20(B).pdf?__blob=publicationFile&v=1)
 
Punkt 1 des Entwurfs des Bundesrates wäre für eine Regelung für neu zugelassene Fahrzeuge schon ausreichend. Dann wäre Ruhe.
Das Standgeräusch wird schon solange in die Fahrzeugpapiere eingetragen, solange ich Mopped fahre, und das ist lang. Es diente als Grenzwert für Kontrollen, als es noch keine Computergesteuerten Auspuffanlagen gab.
BTW, mir fallen da noch die Buells ein, die Klappen haben, Yamaha hatte schon vor Jahrzehnten das Exup System, und ich meine, die aktuellen Ducs und KTMs auch.
Silvia hat recht, die Gesetze sind da, man müsste sie nur durchsetzen. Das ist aber mühsam, erfordert Spezialisten und mehr Personal. Wäre aber der richtige Ansatz.
Ich könnte mir auch eine Gesellschaft vorstellen, in der Eltern ihre Kinder noch erziehen und ihnen u. A. Die Rücksichtnahme auf Andere beibringen. Das scheint mir in den letzten bummelig 40 Jahren aber abhanden gekommen zu sein. (Ist aber ein anderes Fass ... )
Jm2p
Gruß
Thomas
 

Bei dem Durchschnittlichen Lebensalter von Motorrädern in Deutschland wäre "Ruhe" in 15-20 Jahren. Aber das wird die Initiatoren wohl nicht zufriedenstellen.


Das Standgeräusch wird schon solange in die Fahrzeugpapiere eingetragen, solange ich Mopped fahre, und das ist lang. Es diente als Grenzwert für Kontrollen, als es noch keine Computergesteuerten Auspuffanlagen gab.

Aber es geht doch darum, das die Mopeds beim FAHREN laut sind, oder steht ihr alle 5 Stunden am Stück mit laufnenden Motor in Wohngebieten rum? Also ich mach das nicht.
 
Tadaaaaa! War jetzt gar nicht SO kompliziert.
Danke für den Hinweis; ich hab auch nur "commission" und "europe" gelesen und nicht gedacht, das die UNO dahintersteckt.
1) STEHEN ist ja nunmal kein FAHR-Zustand.
Da wär ich nicht so sicher.
als wenn alle Änderungen illegal wären,
hier geht es um illegale Änderungen bzw. darum legale Änderungen zu illegalisieren - sofern sie zu viel Lärm erzeugen. Damit kann ich leben.
Ähm.. Was bitte genau soll das sein?
keine Ahnung; vielleicht Fehlzündung auf Knopfdruck? Habe kein Problem, wenn sowas (theoretisch) verboten wird.

7. Verkehrsverbote - das ist wohl der Kernpunkt des Anstoßes und da sind wir uns hier wohl alle einig.

Ja was denn nun? Sind die Fahrzeughalter nicht zu ermitteln oder soll man Ihnen ein Fahrtenbuch auferlegen?
es müsste wohl heißen "nicht immer zu identifizieren". Für die Fälle, dass das Kennzeichen notiert, der Fahrer aber nicht ermittelt werden konnte, macht dann ein Fahrtenbuch Sinn. Aber das gibt's auch schon.
 
Teddy, beim "Standgeräusch" hast du anscheinend den technischen Hintergrund nicht begriffen.
Die für die Zulassung relevante Lärmemmission eines Motorrades wird bei beschleunigter Vorbeifahrt gemessen. Das ist für die Polizei auf öffentlichen Straßen nicht durchzuführen.
Deshalb hat man zusätzlich für jedes Fahrzeug das Standgeräusch gemessen. Das kann jeder mit einem Lautstärke-Messgerät überall messen.
Die Idee dahinter ist: Wurde die Auspuffanlage manipuliert, sodass beim Fahren mehr Lärm entsteht, ist sie auch im Stand lauter. Das kann leicht festgestellt und das Fzg aus dem Verkehr gezogen werden.
Früher hat das so funktioniert. Jetzt, wo computergesteuerte Auspuffanlangen nur dann die Grenzwerte einhalten, wenn sie genau den den Testzyklus abspülen, und sonst nicht, funktioniert das eben nicht.
Dann kommen lustige Werte wie 83 dB Fahrgeräusch und 102 dB Standgeräusch in die Papiere. Und der Witz ist, dass diese Krachmühlen (der 1250er Wasserboxer ist ein gutes Beispiel) auch in praktisch allen Fahrzuständen den Standgeräuschpegel erreichen, es sei denn, man trifft aus Versehen beim Beschleunigen genau die Parameter des Zulassungstests.
Jetzt soweit klar?
Gruß
Thomas
 
Teddy, beim "Standgeräusch" hast du anscheinend den technischen Hintergrund nicht begriffen.

Doch, ich verstehe das zu 100%.
Fakt ist aber, dass das genau SO abgenommen ist. Deutschland hat die Prüfverfahren und die Zulassungen der ECE so wie sie sind akzeptiert. Dann muss man aber auch hinnehmen, dass das Verfahren nicht optimal ist. Wenn man das nicht möchte, muss man für NEUE Fahrzeuge das Verfahren anpassen und sich auf ein anderen Prüfverfahren einigen und zwar im Rahmen der ECE. Hier ist aber weder der BundesTAG, noch der BundesRAT, noch die EU zuständig. Alte Fahrzeuge sind Zugelassen, wie sie Zugelassen sind, da kann dann aber nichts mehr dann drehen, weil ich ja VORHER wusste, auf was ich mich einlasse.

Offtopic: Das ist genau das gleiche, was die Leute nicht begreifen, die sich n günstiges Haus an der Steige der Schäbischen Alb oder in den Alpen kaufen und sich dann beschweren, dass da Motorräder und Autos im Sommer lang fahren. Die Straße, der Berg und die Fahrzeuge waren schon da. Das hat man vorher gewusst. /Offtopic

Entweder möchten wir Europa und Freiheit und Gleichheit und Freizügigkeit, ODER Isolationismus und alles selber machen. Aber BEIDES geht nur mal nicht zusammen. Entweder sind die Regeln europaweit die gleichen, oder halt eben nicht.

EDIT: Oder noch mal anders: Ich kann nicht sagen, das ich eine Regelung (ECE Zulassung) akzeptiere, sie nicht oder nur unzureichend kontrolliere (keine Messungen bei Kontrollen oder TÜV), und dann sage, dass die Auswirkungen inakzeptabel sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Entweder sind die Regeln europaweit die gleichen, oder halt eben nicht.
Nach meinem Verständnis vereinbart die EU einen Rahmen, in dem sich die Länder mit ihren Gesetzen bewegen. z.B. im bautechnischen Bereich wurden DIN-Normen durch Eurocodes abgelöst. Ergänzend zu den Eurocodes wurden aber Nationale Anwendungsdokumente erlassen, die die Normen "feinjustieren"; z.B. Sicherheitsbeiwerte, regionale Lastansätze usw. abweichend festlegen können. Es muss also trotz europäischer Harmonisierung nicht alles überall gleich sein.
 
Nach meinem Verständnis vereinbart die EU einen Rahmen, in dem sich die Länder mit ihren Gesetzen bewegen. z.B. im bautechnischen Bereich wurden DIN-Normen durch Eurocodes abgelöst. Ergänzend zu den Eurocodes wurden aber Nationale Anwendungsdokumente erlassen, die die Normen "feinjustieren"; z.B. Sicherheitsbeiwerte, regionale Lastansätze usw. abweichend festlegen können. Es muss also trotz europäischer Harmonisierung nicht alles überall gleich sein.

Mit Regeln meine ich nich 1 oder 0, sondern den Rahmen des Zulässigen und wie dies geprüft wird. Die Bundesrepublik hat diese Vorgaben (den Rahmen) so akzeptiert und es wird sich jetzt drüber beschwert, dass das es aber noch andere Fälle gibt, die nicht definiert sind (was vorher klar war) und das diese jetzt zu (vorher absehbaren) aber unerwünschten Resultaten führt.

Der halbgare und unausgereifte Aktionismus, den das BR-Papier da an den Tag legt, ist für mich einfach nicht nachvollziehbar. Die angedachten Änderungen würde ja unmittelbar auch zu keiner Verbesserung führen, mal abgesehen von generellen Fahrverboten, aber das halte ich rechtlich für nicht haltbar.
 
Der halbgare und unausgereifte Aktionismus, den das BR-Papier da an den Tag legt, ist für mich einfach nicht nachvollziehbar. Die angedachten Änderungen würde ja unmittelbar auch zu keiner Verbesserung führen, mal abgesehen von generellen Fahrverboten, aber das halte ich rechtlich für nicht haltbar.

Für mich ist das absolut nachvollziehbar. Es wurde eine Reglung verabredet an dieser waren die verschiedensten Lobbyisten beteiligt. Dummerweise haben dann Menschen die von der Sache wenig oder keine Ahnung haben etwas beschlossen. Nun fällt ihnen ihr Handeln vor die Füße und man sucht nach einem Schuldigen. Da Politier nur in sehr begrenztem Rahmen Schuld in ihrem eigenen handeln sehen, muss der Fehler also bei anderen gesucht werden. Da kommen nun Hersteller und die Motorradfahrer ins Spiel, diesen kann man doch sehr gut die Schuld an so einem Debakel geben.
Das ganze noch gepaart mit dem üblichen Prozedere, eine Gruppe gegen die andere auszuspielen und schon ist man als Verursacher fein raus.
 
Das ganze Gemäkel scheitert doch an der Prämisse, dass, was einmal genehmigt wurde, weiter betrieben werden darf.

Dann hätten wir heute noch Kraftwerke ohne Abgaswäsche, die Kernkraftwerke würden weiter betrieben, die Klärwerke hätten keine biologischen Stufen bekommen und die Autos ohne KAT oder die alten Dieselstinker würden immer noch fahren etc. Wer mag, kann die Liste gerne fortsetzen.

Und Moppeds stehen unter Schutz, egal wie laut sie sind. Wers glaubt, wird selig.
 
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