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F800GS neues Motorrad ? Suspension Federbein+progressive Gabelfedern

Könnte es eventuell sein, dass man bei Wilbers und Mitwettbewerbern eine neue
Maschine hat, die gaaanz prima glatte Federn machen kann?
Leider ist das in der Fertigung 5 Euro teurer! Ooooccchhh...
Aber man kann die Federn 20 Euro teurer verkaufen!

:appl::appl::appl:
 
Viel zu umständlich. Du behauptest einfach, sie seien weiterentwickelt und das Fertigungsverfahren sei optimiert worden. Und dann kommt das Wichtigste: In die Modellbeschreibung muss Premium, Performance und irgendwas mit High rein.
 
So, gerade eben habe ich dem F-chen ein paar von den weiterentwickelten Wilbers-Gabelfedern eingebaut.
Es heisst, die hätten das Fertigungsverfahren optimiert. Nur von Premium, Performance und irgendwas mit High
hab' ich nichts gelesen... ;););)

Nein, mal im Ernst: Ich bin echt mal gespannt. Von den Wirth-Federn war ich wenig begeistert.
 
Ich war heute mit meiner lieben Ehefrau und dem F-chen im beschaulichen Lothringen
auf kleinsten Straßen unterwegs und hatte Gelegenheit, die Wilbers-Federn einem
eingehenden Test zu unterziehen:

Meine Einschätzung der Originalfedern:
Die Dinger sind linear gewickelt. Das ist erst einmal nicht schlecht und die Originalfedern
sind auch besser, als die von der F 650-Twin. Trotzdem stossen sie bei Querfugen schnell,
sehr schnell an ihre Grenzen. Mit dem WESA-Wilbers-Federbein in der Einstellung Comfort
merkt man die Schläge in der Gabel deutlich stärker als an der Hinterhand. Auf sehr unebenen
drittklassigen Straßen werden die kleinen Stöße sehr unangenehm an den Lenker und die Arme
weitergegeben. Das ist ein sehr hässliches Gestuckere! Hinzu kommt ein Pumpen bei
schnellerei Gangart, das wenig vertrauenserweckend ist.

Meine Einschätzung zu den Wirth-Federn:
Diese sind progressiv (und agressiv?) gewickelt. Allerdings nimmt man das, was auf der Wirth-
Seite in der Beschreibung steht, sehr ernst: härter! Diese Federn sind vielleicht für die wahren
Enduristen oder Eckenfeiler gut geeignet. Ich habe die Federn nicht einen Deut besser als die
Originalen empfunden.

Meine Einschätzung zu den Wilbers-Federn:
So stelle ich mir das vor: Beim Überfahren von Querfugen schluckt die Gabel anstandslos und
ich spüre den Schlag in der Gabel kaum und in der Hinterhand stärker. Wenn man das Tempo
verschäft und das WESA auf Sport stellt, merkt man die Wirksamkeit der progressiven Wicklung.
Auch hier sind die Federn den Originalen überlegen. Bei forcierter Fahrweise ist die Gabel
straffer. Das Pumpen der Originalfedern ist

Fazit:
Die Gabel spricht mit den Wilbersfedern deutlich besser an und ist bei Bummeltempo einfach
komfortabler. Mit zunehmendem Tempo gibt sich die Gabel stabiler. Das Pumpen ist
vollkommen weg.

Es ist schon erstaunlich, was man bei gewickeltem Stahldraht so alles richtig oder falsch
machen kann und welche Auswirkungen das hat.
 
Update:
In den hintersten Windungen meines Hirnes hat sich festgesetzt, dass die Gabel solo etwas
straff sein könnte. Deshalb bin ich gestern eine kleine Runde gefahren, die meinen Eindruck
bestätigt hat. Also: Lenker ab, Stöpsel auf, 5 mm Öl raus!

Bei der darauf folgenden Runde schien (!!!) die Dämpfung komfortabler. Ich werde es auf
den nächsten Touren beobachten.

Und bevor Fragen kommen: Dafür haben mir ein paar ungelernte Straßenbauer eine prima
Teststrecke hingezaubert. Die Straße ist nach der Flickschusterei derart buckelig, dass die
beruflich vorher wohl noch nie mit Straßenbau konfrontiert waren.
 
Nur mal zur Info wilbers kauft Frontfedern bei Wirth. Man kann auch bei denen bestellen und billiger ist es auch.
 
Hmmm...

Du wirst sicher wissen, dass das so ist. Allerdings hatte ich ja bereits geschrieben, dass mir die Wirth-Federn
letztes Jahr zu hart waren. Es kann ja sein, dass die Frontfedern von Wirth für Wilbers nach deren Spezifikationen
gefertigt werden. Die Wirthfedern und die Wilbersfedern haben jeweils eine eigen KB-Nr.:
Wirth 91079, Wilbers 91515

Diese ist auf der Stirnseite der Federn eingeprägt. Selbst wenn Wirth für Wilbers fertigt, bezweifle ich, dass die
Kennlinie identisch ist. Ich bin mit den Wirths letztes Jahr ein gutes Stück gefahren und bilde mir nicht ein, dass
die Dinger zu hart sind.

Es ist also keineswegs so, dass man die Wilbersfedern günstiger bei Wirth bestellen kann!

Was mir beim Recherchieren aufgefallen ist: Die Wilbers Zero-Friction- und die Promoto-Federn haben die
gleiche KBA-Nummer 91515! Könnte man daraus schließen, dass beide Federsätze die identische Kennlinie
haben und sich nur durch die polierte Oberfläche unterscheiden? Ich weiss es nicht und werde es nicht
herausfinden. Vielleicht ist die Erkenntnis für den ein oder anderen hilfreich. Hätte ich das vorher gewusst,
hätte ich mir auf jeden Fall die Promotofedern geordert!
 
Ich bring das Thema mal wieder hoch:

Sollte ich an meiner 700er Wilbers Federn einbauen wollen, dann müsste ich demnach also folgendes tun:

Vorderrad entlasten
Lenker abbauen und nach vorne legen
Abdeckkappen (14) an den Rohren entfernen
Sprengringe (13) entfernen
Stopfen (12) entfernen
O-Ringe (11) entfernen
Distanzrohre (10) entfernen
Feder (9) herausnehmen und neue Feder einsetzen
- der Rest in umgekehrter Reihenfolgen wieder montieren.

Wenn ich das Ganze ordentlich hinbekomme, d.h. wenn ich die alten Federn rausnehme ohne dabei viel Öl im Rohr zu verschwenden, dann reicht das vorhandene Öl, d.h. ich brauche keinen Ölwechsel?!
 

Anhänge

  • Standrohr : Dämpfer : Feder - BMW K70 (F 700 GS) F 700 GS 17 (0B06, 0B16) (0B06) - BMW Ersatzt...pdf
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Zuletzt bearbeitet:
Das sollte reichen. Vorher und nachher den Ölstand messen!
 
Für mein Verständnis also den Ölstand messen, bevor man die alte Feder entfernt, dann den Ölstand messen mit neuer Feder und ggf. ein paar Tropfen nachgießen?!
 
Genau so. Und wenn es Maße für das Luftpolster gibt, solltest du die einhalten.
 
Wenn's mir Recht ist, wird die Luftkammer bei komplett eingetauchter Gabel OHNE Federn gemessen. Da ich ein Weichei bin, fahre ich mit 10 mm größerer Luftkammer. Das Wilbersfederbein ist entsprechend abgestimmt.

Ansonsten ist deine Vorgehensweise korrekt.

off topic: Was bedeutet eigentlich Pogibonsi?
 
...

off topic: Was bedeutet eigentlich Pogibonsi?

Tja, ich bin mal mit nem Kumpel durch die Toscana geradelt und da sind wir durch einen Ort Namens Poggibonsi gekommen. War ein harter Tag und ich hab dann um meinen Kumpel etwas aufzuheitern dauernd gerufen: Robert, Robert, ich bin poggibonsisch...

Das hat sich danach zu einem running Gag entwickelt, auch zu Hause, und von da an war ich der pogibonsi. Das fehlende zweite "g" hat sich mit der Zeit einfach eingeschlichen.
 
Thema Vorderrad entlasten: Ich hab einen Hauptständer, kann ich da das Moped einfach nach hinten kippen bis das Hinterrad auf den Boden kommt und dann ein paar passende Holzklötze unter den angebrachten Motorschutz schieben?!
 
alles geht, was das Vorderrad sicher oben hält und keine Schäden verursacht.
 
Zugeschaut und mitgebaut:

Man nehme:
- einen alten Holzmeter
- ein Stück Schlauch
- eine passende Einwegspritze oder sonstwas, womit man absaugen kann
- zwei Kabelbinder
- zwei Nägelchen (nicht im Bild)

Luftkammer 1.jpg

Man breche ein Ende des Meters ab (deshalb alt) und befestige es auf der benötigten Luftkammerhöhe am anderen Ende bitte mit zwei Nägelchen im rechten Winkel. Dann befestige man den Schlauch mit den Kabelbindern (unten bündig) und stecke die Spritze auf. Den Meter mit Schlauch und Spritze bis zum aufgenagelten Anschlag in die Gabel stecken und eventuell überschüssiges Öl absaugen.

Luftkammer2.jpg

Der Schlauch auf dem Bild ist ungeeignet, weil er nicht auf die Spritze passt. Ich war zu faul zum Suchen...
Und: Falls kein Öl kommen sollte, ist die Gabel nicht bis zum Anschlag eingeschoben oder zu wenig Öl drin.

Was kostet das Teil vom Wirth?
 
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