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Reifenfrage

Aber wenn ich doch die Freigaben mehrerer Reifen vorlege und möchte diese alle eintragen lassen, dann kann ich doch auch nur diese plus die eh eingetragene Bezeichnung fahren. Die werden ja dann z.B. eintragen auch genehmigt Michelin genaue Bezeichnung, Dunlop genaue Bezeichnung, Mitas genaue Bezeichnung e.t.c.
Also wozu sollten die dann zum Eintragen montiert sein ?

Nochmal: Es geht nicht darum, irgendwelche Reifen in irgendwelchen Papieren zu vermerken!

Es geht EIGENTLICH darum, zu überprüfen, ob irgendwelche Reifen für das jeweilige Motorrad tauglich sind und das Ergebnis der Überprüfung schriftlich festzuhalten!

Wo liegt da der Unterschied? Tjaaa...

Sofern der Reifen nicht montiert ist, hat der Prüfer nichts, was er prüfen könnte. Nimmt er gleichzeitig mehrere Reifen im selben Moment ab, könnte ihm das sogar nachgewiesen werden. Wie sich der Tatbestand nennt, kann ich nicht sagen.
Ist der Reifen montiert, wird der Prüfer einen Blick auf den Reifen und die dazugehörige Freigabe werfen und sich davon überzeugen, dass das offensichtlich passt.
Nehmen wir jetzt mal an, da kommt nun jemand mit seiner Duke an und hat irgendwelche Enduropellen (Tourance next war da zulässig!). Der Prüfer sieht den Reifen und denkt, das passt nie. Er schaut in die Freigabe, wundert sich und stellt diese in Frage. Er fragt sich, ob hier vielleicht Metzeler einen Fehler gemacht hat oder ob der Jemand etwa die Freigabe gefälscht hat. Er rennt an seinen Composter, überprüft das alles, ruft vielleicht noch bei Metzeler an und lässt sich das bestätigen. Schließlich trägt er die Reifen in die Papiere ein. Man kann nicht erwarten, dass jeder Prüfer weiß, was eine Duke ist und Tourance next kennt oder so halt...

Dieter! Es geht nicht darum, ob das alles für uns Sinn macht. Viele Vorschriften sind sinnlos oder dienen nur der Beutelschneiderei! Das ist so. Sicher kannst du probieren, ob du einen TüVler findest, der dir den Packen Freigaben auf einen Rutsch einträgt. Ich glaube nicht, dass du persönlich dafür in Haftung genommen werden kannst. Aber dem Prüfer können sie ans Bein pinkeln. Und zwar gewaltig.
Das ist wie bei Tempo 100 auf Landstraßen. Du hast die Wahl, du sitzt am Gasgriff. Fährst du schneller, kostet es Geld, wenn sie dich erwischen. Genauso ist es mit den Reifen. Viele von uns wissen, was für Reifen für unsere Mopeds und unsere Fahrweise mit unseren Mopeds taugen. Fährst du ohne Eintragung, kostet es Geld, wenn sie dich erwischen.

Und bevor ein falscher Eindruck entsteht: Auch ich finde diese Vorgehensweise gelinde gesagt Bullshit!
 
Neue Idee.
3 Personen, alle 3 fahren das gleiche Motorrad mit der gleichen Serienausstattung und gleiche Felgen fahren zum Tüv zur Eintragung.
Jedes Motorrad hat andere Reifen mit Freigabe zum Eintragen drauf.
Dann müsste doch der Reifen von Person/Motorrad 1 auch bei Person/Motorrad 2 und Person/Motorrad 3 und umgekehrt eingetragen werden können, da gleiches Motorrad gleiche Serienausstattung.
So jetzt kommst Du falls Du beim TüV arbeitest oder woher Du immer das weißt.
Und mir geht es nicht um die Kosten beim TüV zu sparen, ich würde dann ja auch für 3 Eintragungen zahlen.
Mir geht es darum den Aufwand nur einmal für mehrere Reifen zu haben.
 
Moin Dieter!

Eines vorweg: Ich arbeite nicht beim TüV oder einer ähnlichen Organisation. Ich hatte aber beruflich sehr sehr viel mit dem ganzen Mist zu tun und glaube einschätzen können, wie die Burschen ticken. Ausserdem habe ich einen Freund, der beim TüV arbeitet und den ich im Bedarfsfall fragen kann. Der fährt selbst Motorrad und findet die ein oder andere Regelung genauso hirnrissig wie wir. Er meint allerdings, dass man sich als TüVler sehr genau Gedanken machen muss, was man verantworten kann, um nicht mit einem Bein im Knast zu stehen. Und wie in freier Wildbahn gibt es mehr oder weniger mutige Prüfer. Leider oder Gott sei Dank ist das so, je nachdem wie ausgeprägt der Mut ist.
Zu deiner Idee: Die Idee ist gut! Ich könnte mir vorstellen, dass der ein oder andere Prüfer das Spiel mitspielt. Allerdings handelt es sich bei den Eintragungen um Einzelabnahmen, was bedeutet, dass der Prüfer das Spiel nicht mitspielen muss. Da sind wir wieder bei "leider oder Gott sei Dank".

Wenn du drei Mopeds hast, mit denen du das durchziehen könntest, würde ich an deiner Stelle erstmal fragen, wer beim TüV vor Ort der Spezialist für Motorräder ist, weil es auch unter TüVlern Menschen gibt, die keine Motorräder mögen. Dann würde ich erstmal persönlich (nicht telefonisch) vorsprechen und dein Ansinnen vortragen. Persönlich deswegen, weil ich nicht nur beim TüV die Erfahrung gemacht habe, dass man im persönlichen Gespräch eher sein Ziel erreicht als beim Telefonat. Körperliche Präsenz zieht! Wenn der Mensch zustimmt, würde ich die genaue Vorgehensweise besprechen und notieren.
 
um nicht mit einem Bein im Knast zu stehen
Ganz so schlimm ist das nicht. Beispiel Hauptuntersuchung, schau Dir mal das klein gedruckte an. Die Untersuchung gilt nur zum Zeitpunkt der Abnahme, sobald man vom Hof fährt gibt es keine Verantwortung mehr seitens des TüVs.
Und so wird es auch bei Eintragungen sein. Die können ja nicht dafür verantwortlich gemacht werden, das ich den Reifen eine halbe Stunde nach Eintragung gar nicht mehr montiert habe.
 
Ich glaube nicht, dass es zu diesem Thema eine allgemein gültige Vorgehensweise geben wird. Der ein oder andere Prüfer wird Willens sein und sich trauen, der Rest wird sich jedoch an tatsächliche und nur in seinem Hirn existierende Vorgaben halten. Wie schon gesagt, glaube ich an Lösungsmöglichkeiten nur im persönlichen Gespräch. Und auch da bin ich skeptisch, weil sich das im Internet verbreiten wird. Wenn dann die Geschäftsführung Wind davon bekommt, dass durch Kundenfreundlichkeit Einnahmen reduziert werden, wird man sicher versuchen, dem einen Riegel vorzuschreiben.
Ich denke halt, dass man mit "ja aber..." und "was wäre wenn..." keine Lösung herbeiführen werden.
 
Ganz so schlimm ist das nicht. Beispiel Hauptuntersuchung, schau Dir mal das klein gedruckte an. Die Untersuchung gilt nur zum Zeitpunkt der Abnahme, sobald man vom Hof fährt gibt es keine Verantwortung mehr seitens des TüVs.
Und so wird es auch bei Eintragungen sein. Die können ja nicht dafür verantwortlich gemacht werden, das ich den Reifen eine halbe Stunde nach Eintragung gar nicht mehr montiert habe.

Ob du den Reifen eine halbe Stunde später noch montiert hast spielt eigentlich keine Rolle.
Hast du (natürlich nur rein theoretisch) einen Unfall der auf den montierten und vom Prüfer freigegebenen Reifen basiert, dann haftet er dafür, auch wenn das 10 Jahre später ist.
 
Ich arbeite daran!

- Die XCountry hat nur Diagonalreifen freigegeben
- Sie hat Reifenbindung, und zwar Tourance uralt (ich habe vergessen, dass das Diagonalreifen waren)
- Momentan sind K60 Scout montiert, Diagonalreifen mit Freigabe, also kein Problem
- Ich habe dem Prüfer gesagt, ich hätte gerne Pirelli Scorpion Rally STR montiert. Der Pirelli ist vorne Diagonal und hinten Radial. Eine Freigabe seitens Pirelli gibt es für die XCountry nicht.

Von da ab wurde es direkt schwierig und ich wurde an den Prüfstellenleiter verwiesen.

Der meinte, ich solle die Reifen mal aufziehen und er würde sich das dann mal gaaanz genau ansehen. Mein Argument, ich würde ja keine Reifen kaufen, die ich später wegwerfen könne, wenn das ihm nicht gefallen würde. Nach langem Hin und Her hat er gemeint, es würde wohl nichts gegen eine Eintragung sprechen und ich solle mir keine Gedanken machen. Wenn der zu dem Zeitpunkt gewusst hätte, was kommt... hihihi
Ich habe ihn dann frei heraus mit dem Wunsch konfrontiert, dass ich gerne die Reifenbindung (gibt's noch alte Tourance?) ausgetragen haben möchte und anstatt dessen alternativ eingetragen haben möchte

1. vorne und hinten diagonal
2. vorne und hinten radial
3. vorne radial und hinten diagonal
4. vorne diagonal und hinten radial

Möglichkeit 1 steht ist ja Standard, Möglichkeit 2 würde er wohl machen, die Möglichkeiten 3 und 4 auf keinen Fall. Die macht er nur bei Eintragung eines bestimmten Reifenpaares. Natürlich habe ich zig Argumente angebracht und ihn bis an seine Belastungsgrenze gebracht. Nun ja, das Ergebnis ist, dass er sich über die Feiertage mit der Thematik eingehend beschäftigen will und dann eine Entscheidung treffen wird. Ich bin mal gespannt, befürchte aber, dass es letztendlich darauf hinaus laufen wird:

Möglichkeit 1 steht ist ja Standard, Möglichkeit 2 würde er wohl machen, die Möglichkeiten 3 und 4 auf keinen Fall. Die macht er nur bei Eintragung eines bestimmten Reifenpaares.

Der Gute ist schon knapp vor der Rente und ist sein Leben lang Motorrad gefahren. Zwischendurch meinte er, er wüsste auch, dass der größte Müll, den man heute kaufen kann, besser ist, als das, was in den 70ern auf die schnellen Japaner aufgezogen wurde. Aber... naja! Genau deswegen gäbe es die Vorschriften halt... Sagt er... gelassen...
 
Ob du den Reifen eine halbe Stunde später noch montiert hast spielt eigentlich keine Rolle.
Hast du (natürlich nur rein theoretisch) einen Unfall der auf den montierten und vom Prüfer freigegebenen Reifen basiert, dann haftet er dafür, auch wenn das 10 Jahre später ist.
Zeig mir bitte einen Fall in Deutschland wo ein TüV Prüfer wegen Reifen zu Haftung kam.
 
Wahrscheinlich ist, dass es keinen Fall gibt, weil die sich alle an die "Vorschriften" halten.
 
Das halt ich für Unglaubwürdig, ich weiß das schon Schmiegelder flossen bei Hauptuntersuchungen.
Ich habe solche Fahrzeuge gesehen und die glaubwürdigen Berichte der Besitzer.
Die hätten auf keinen Fall mehr eine seriöse Hauptuntersuchung überstanden.
Es gibt in jedem Bereich schwarze Schafe
 
Geht's jetzt darum, herauszufinden, welche Möglichkeiten bestehen, in Zukunft legal Reifen zu fahren oder um das in meinen Augen unsinnige Ansinnen, über das System zu lamentieren?
..---Frage???.....>> Irre<<
 
Auf das System haben wir hier aber keinen Einfluss. Wir können nur den für uns günstigsten Weg finden.
 
Zeig mir bitte einen Fall in Deutschland wo ein TüV Prüfer wegen Reifen zu Haftung kam.
Zeig mir bitte einen Fall in Italien, wo ein Motorradfahrer wegen einem M+S-Reifen belangt wurde.
Aber das ist ja wieder etwas ganz anderes, ich weiß ;)
 
Wolfgang will wieder mal etwas anfangen aber ich nicht. Er "empfiehlt" weiterhin mit verbotenen Equipment in Italien rum zu reisen.
Ich weiß das Du mich nicht leiden kannst, es ist aber schon bezeichnend wenn jemand am heilig Abend Zeit hat sein Gift zu versprühen.
Mir war das doch im Prinzip egal und ob jemand mit unerlaubtem in Italien sein Glück finden will bleibt doch jeden selber überlassen.
Ich mache aber nicht auf, egal da wird schon nichts passieren so wie Du.
Das ganze existiert seit 2014 und an den Gesetzen hat sich in Italien nichts geändert. Du machst Dir aber nicht einmal die Mühe die originalen Texte in italienisch zu lesen. Also wirst Du die deutschen auch nicht verstehen oder verstehen wollen.
Extra für Dich werd ich jetzt dieses Forum verlassen, da ich keine Lust mehr habe mich mit solchen Typen wie Du es bist auseinander zu setzen.
Die immer wieder kommen wenn es eigentlich schon erledigt ist. Jetzt musst Du leider für Deinen Frust einen anderen suchen. Ich denke es wird Dir nicht schwer fallen jemanden zu finden.
 
öhm, räusper, hmmm, Dieter:

Ich muss da mal was anmerken! Ich habe umgehend und sofort den Beitrag vom Tourenfahrer angeklickt. Dort steht folgendes zu lesen:

Update 2015: Das italienische Verkehrsministerium hat zwischenzeitlich klargestellt, dass Motorräder aufgrund einer Ausnahmeregelung nicht unter das Verbot fallen. Die beliebten Grobstoller dürfen also auch im Sommer gefahren werden.
 
Und ich red' jetzt mal Klartext:

Es gibt Regeln, an die man sich halten oder sie missachten kann!
Und ich versuche immer, den legalen Raum soweit wie mögich auszunutzen und mich daran zu bewegen!

Wenn jemand die Grenzen des legalen Raumes für sich anders zieht, ist es seine Sache. In den meisten Fällen wird man viele Radsätze herunterfahren, bevor man dafür belangt werden wird, egal ob in Italien oder in Deutschand! Dadurch wird das aber nicht legaler, sondern man hat einfach nur Glück!

Ich für meinen Teil diskutiere das gerne mit den Herren vom TüV. Meist kommt dabei ein auch vom Motorrad abhängiger Kompromiss heraus. Dann bin ich auf der sicheren Seite und gut ist.

Wenn jemand die Aussage des Tüvlers nicht passt, gibt es ja die Möglichkeit einfach ohne Eintragung zu fahren bis man erwischt wird. Die Strafe ist unabhängig davon, wie oft man im Vorfeld lamentiert hat, das System sei schuld und man erkenne das System nicht an usw.

Für die Geschichte mit den M+S Reifen in Italien gilt das gleiche. Entweder ich glaube an das vom ADAC veröffentlichte Statement der Behörden aus Südtirol und fahre meine Grobstoller mit Aufkleber oder ich fahre Reifen, die dem gedorderten Geschwindigkeitsindex entsprechen.

In beiden Fällen muss ich als Fahrer dafür gerade stehen, wenn ich von der Ordnungmacht damit konfrontiert werde. Dann helfen mir Aussagen wie "Der Luitpold aus dem Forum meint aber...!" und "Ich lege die Gesetze ganz anders aus!" üüüberhaupt nicht weiter.

Ich hoffe, Dieter, du überlegst dir das mit dem Austritt nochmal.
 


Gilt also nicht für Motorräder. Die Quellen aus 2014 sind überholt.
 
Hi,

wenn ihr meinen Post #12 hier im Thema gelesen hättet, dann hättet ihr schon gewust, dass sich das M+S Problem in Italien bereits in 09/2014 erledigt hatte.

Allen ein wenig Ruhe und Gelassenheit, eben das Balu-Prinzip (siehe Das Dschungelbuch).

MlG
MAB
 
So ist es. Das Problem Italien ist längst ad Acta gelegt.
 
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